Benutzer:WolfgangCyrus68/PhantasieArtikel-Goldentraum

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Wappen Deutschlandkarte
WolfgangCyrus68/PhantasieArtikel-Goldentraum
Deutschlandkarte, Position der Marktgemeinde WolfgangCyrus68/PhantasieArtikel-Goldentraum hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 1′ N, 15° 21′ OKoordinaten: 51° 1′ N, 15° 21′ O
Bundesland: [[]]
Regierungsbezirk: Görlitz
Landkreis: LaubanVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Fläche: 8,24 km2
Einwohner: 1115
Bevölkerungsdichte: 135 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01987
Vorwahl: 03578
Website: www.goldentraum-info.net

Goldentraum ist eine kleine Marktgemeinde mit 1115 Einw. (Ort 885 Einw) im Landkreis Lauban im niederschlesieschen Regierungsbezirk Görlitz. Er liegt am linken Ufer des Flusses Queis.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Markt Goldentraum liegt am Queis-Stausee (der von der Queis durchflossen wird) und an der Bundesstrasse von Greiffenberg nach Görlitz über Marklissa, an den Isergebirgs-Vorbergen.
Goldentraum liegt 12 km von Lauban, 5½ km von Greiffenberg, 25 km von Görlitz, 28 km von Hirschberg und 21 km von Friedland entfernt.
Die Nachbargemeinden sind: im Osten Hartha, im Süden Gebhardsdorf, und im Westen Rengersdorf, sowie auf der nördlich gegenüber liegenden Stausee-Seite Friedersdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldentraums Praxisklinik

Nach der Entstehungssage soll der Name des Ortes, der zum oberlausitzschen Queiskreis gehörte, auf ein Goldbergwerk zurückgehen, das um 1654 auf dem zur Herrschaft Tzschocha gehörenden Grund durch den Grundherrn Christoph von Nostitz angelegt wurde. Dort entstand 1662 ein Städtchen, das zunächst als Neustädtel bezeichnet wurde. Da die Oberlausitz seit 1635 zum evangelischen Kurfürstentum Sachsen gehörte, erteilte Kurfürst Johann Georg II. am 20. Mai 1672 dem Neustädtel den Namen Goldentraum und verlieh ihm zugleich das Markt- und Bergrecht. Ein angeblich 1677 erteiltes Privileg als Freie Bergstadt soll nicht nachweisbar sein. Die Siedler waren überwiegend evangelische Glaubensflüchtlinge aus Böhmen und Schlesien, die in ihrer Heimat verfolgt worden waren.

Der Bergbau wurde bald wieder eingestellt, da er wirtschaftlich wenig ertragreich war. Deshalb wurde im 17. Jahrhundert die Tuch- und Leineweberei gefördert. Obwohl für das Jahr 1845 50 Baumwoll- und 22 Leineweber nachgewiesen sind, blieb der wirtschaftliche Aufschwung schwach. Die Bevölkerung ernährte sich überwiegend von Ackerbau und Kleingewerbe. Die Bevölkerungsentwicklung blieb unbedeutend. Sie stieg von 348 Einwohnern im Jahre 1825 auf 399 Einwohner im Jahre 1939.

Gutshof Starke-Wohnhaus

Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel Goldentraum zusammen mit dem Queiskreis und der Ostoberlausitz an Preußen. Es wurde nun der Provinz Schlesien zugeschlagen, verlor jedoch seine Stadtrechte. Als Landgemeinde wurde es dem 1816 neu gebildeten Landkreis Lauban im Regierungsbezirk Liegnitz eingegliedert[1]. Im Jahre 1834 richtete ein Brand schwere Schäden an. Ab 1874 gehörte Goldentraum zum Amtsbezirk Volkersdorf, der am 1. Januar 1908 aus den Landgemeinden Goldentraum und Rengersdorf sowie dem Gutsbezirk Tzschocha bestand[2]. 1921–24 entstand bei Goldentraum die Talsperre Goldentraum.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Goldentraum 1945 (mit dem Landkreis Lauban) an den neu geschaffenen Regierungsbezirk Görlitz. Durch eine kluge Aussiedler-Anwerbung aus den an Polen bzw. Tschechien gefallenen Landkreisen Grünberg und Fraustadt bzw. Hohenelbe und Trautenau stieg die Einwohnerzahl des Ortes auf rund 765 im Jahre 1961 (2009 885 Einw.).

Gemeindegebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Marktgemeinde mit 1115 Einw. gehören die Dörfer und Weiler Scholzendorf (66 Ew), Goldbach (71 Ew), Augustthal (81 Ew) und Finkenmühle (12 Ew).

Die Grundschule der Marktgemeinde (und für angrenz. Nachbarorte)

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptplatz des SSV Goldentraum
  • Die Kirche von Goldentraum wurde 1694 errichtet, seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist sie die zweite Hauptkirche der Pfarrei Rengersdorf-Goldentraum.
  • Quadratischer Ring mit Wohnhäusern, die nach dem Brand von 1835 errichtet wurden.
  • Talsperre Goldentraum
  • Gutshof Starke am nordwestl. Ortsrand

Geschäftsleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldentraum bildet das Nahversorgungs-Zentrum für die Nachbarorte, im Gebiet zwischen den, jeweils von Goldentraum ca. 5½ km entfernten, Städten Marklissa, Greiffenberg, Friedeberg und Langenöls.
Im Hauptort gibt es 5 Fachgeschäfte, 3 Teil-Vollsortimenter, 2 Bäcker, 1 Metzger und 1 Verbrauchermarkt, sowie 6 Gastbetriebe (3 davon am See und in den Gemeindeteilen) und 1 Friseur. An Gewerbebetrieb gibt es eine Schreinerei, einen Mechaniker/Elekriker für Fahrzeuge und Elekrogeräte aller Art und eine Tuch- und Leinenweberei (22 Beschäftigte).

Öffentl. Einrichtungen u. Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Markt verfügt über eine gut ausgestattete Freiwillige Feuerwehr, einen Kindergarten mit -hort und -krippe, eine Grundschule mit allgemein nutzbarer moderner Zweifachturnhalle, ein Schützenhaus, ein Bürgerhaus das von vielen Vereinen genutzt wird (auch zur Weiterbildung), eine umfangreiche Gemeinde- und Pfarrbücherei, eine Postfiliale, eine Heimatkundliche Sammlung, eine Praxisklinik für Ganzheitsmedizin (Facharzt für Allgemeinmedizin), ein Jugendseehaus, Sport- und Tennisplätze, 2 Wasserwacht-Posten am Stausee (unterhalb von Goldentraum und in Finkenmühle), am zwischen Goldentraum/Augustthal/Rengersdorf gelegenen Berg steht im Winter ein Skilift zur Verfügung.

Sportverein
Die 1. Herren-Fußballmannschaft des SSV Goldentraum spielt in der Bezirksliga Görlitz-Süd. Am Sportplatz steht eine Tribüne mit 650 Sitzplätzen.

Nächstliegende Flughäfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landesflughafen Niederschlesien-Liegnitz ist in Richtung Nordost etwa 45 km Luftlinie entfernt. Mit dem Oberlausitzport der Stadt Görlitz steht in 25 km nordwestlicher Luftlinie ein kleiner einfacher Regionalflughafen zur Verfügung. In der benachbarten Stadt Greiffenberg ist ein 950×22½ m-SL·Bahn-Verkehrslandeplatz.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Branig (1905–1985), deutscher Archivar und Historiker

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landkreis Lauban
  2. Amtsbezirk Rengersdorf