Benutzer:XSBHamX/Artikelentwurf/Making Of - Kamikaze

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Film
Titel Making of – Kamikaze
Originaltitel Making of
Produktionsland Tunesien,
Frankreich,
Marokko
Originalsprache Arabisch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 120 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Nouri Bouzid
Drehbuch Nouri Bouzid
Produktion Abdelaziz Ben Mlouka (CTV)
Musik Najib Cherradi
Kamera Michel Baudour
Schnitt Karim Hammouda
Besetzung

Making of – Kamikaze (Originaltitel: Making of) ist ein tunesisch–französisch–marokkanisches Filmdrama von Nouri Bouzid aus dem Jahr 2006. Beim Carthage Film Festival 2006 (fr: Journées Cinématographique de Carthage – JCC) erhielt der Film die höchste Auszeichnung, den Tanit d'Or für den Besten Film sowie die Preise für den Besten Schauspieler für Lotfi Abdelli und die Auszeichnung der Besten Nebendarstellerin für Fatma Saïdane.[2]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nouri Bouzid 2007 während der Präsentation seines Films „Making of – Kamikaze“ beim Cines del Sur Granada Film Festival in Spanien

Die Idee zum Film sei am 11. September 2001 entstanden, während der Dreharbeiten zum Film Puppen aus Ton, wie Bouzid im Interview mit Lola Simonet im Oktober 2009 erzählte. Er habe verstehen wollen, was Islamisten dazu getrieben habe Anschläge zu begehen. Der Film sei ein Resultat seiner Recherchen dazu, wie Attentäter rekrutiert würden. Er sei nach Brüssel und Marokko gefahren, um Thesen zu dieser Frage zu lesen. Er habe auch Osama bin Laden gelesen. Eines sei in diesen Schriften aufgefallen, dass immer junge Menschen rekrutiert wurden, noch ehe sie verheiratet waren. Während all dieser Recherchen ist der Charakter Bahta entstanden. Als Tänzer erfüllt Bahta nicht gleich das Profil der Kamikazeattentäter. Tatsächlich habe Bouzid keinen Film über einen Selbstmordattentäter machen wollen, sondern er habe über diejenigen sprechen wollen, die sich weigern Attentate auszuführen. Die Verweigerer seien zahlreicher, laut Bouzid.[3]

Bouzid präsentiert seinen Film, indem er die Technik Mise en abyme benutzt und Realität und Fiktion verschwimmen lässt. Der Tänzer Bahta, gespielt von Abdelli, wird zu dem realen Schauspieler Abdelli, der mit dem Regisseur Bouzid streitet, weil er sich weigert einen Attentäter zu spielen. Auch die Entstehung des Films selbst wurde zum Thema, da, laut Bouzid, bereits nach einer Woche die Dreharbeiten Gefahr liefen, abgebrochen zu werden. Er habe sich auch die Frage gestellt, ob er das Recht habe einen Film zu diesem Thema zu machen, ob dieser Film verboten werden würde, er eventuell ins Gefängnis gehen müsse. Es war Bouzid ein Anliegen zügig die Dreharbeiten abzuschließen, ehe all das vielleicht nicht mehr möglich sein würde.

Gefragt, wie der Film in Tunesien aufgenommen wurde, erzählte Bouzid, dass er insbesondere bezüglich der Akzeptanz des Säkularismus, denn darüber würde er sprechen in seinem Film, das Recht seine Religion zu Hause auszuüben ohne dass Einmischung von außen erfolgen würde, er mit einen der Gründe sehe, warum der Film so gut aufgenommen wurde. Er erzählte weiter, dass es zu der Zeit in Tunesien auch ein Ereignis gegeben habe, was den Erfolg des Films weiter begünstigt habe. Al Quaida gab in Tunis den Tod eines Anhängers bekannt, ein Tänzer, indoktriniert von einem blinden Mann. Die Leute hätten Bouzid gefragt, ob er darüber im Vorfeld gewußt hätte, die Antwort war „Nein“, aber manchmal, sagte Bouzid, antizipiert das Kino.[3]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der durch Nouveau Regard Films (Tunesien) und CTV Production (Tunesien), Centre Cinématographique Marocain (Marokko) und Albarès Production (Frankreich) produzierte Film entstand mit Unterstützung durch die Agence Nationale de Promotion de l'Audiovisuel (ANPA), dem Ministerium für Kultur und Denkmalschutz (fr: Ministère de la culture et de la sauvegarde du patrimoine), dem Ministerium für Kultur und Kommunikation (fr: Ministère de la Culture et de la communication) von Tunesien, Fonds Sud Cinéma (fr: Ministère des Affaires Etrangères et Centre National de la Cinématographie Française), der Agence Intergouvernementale de la Francophonie von Frankreich sowie Filmgalerie 451 und dem Evangelischen Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF).

Ehe er jedoch in den Kinos gezeigt werden konnte, wurde er zuvor für ein weiteres Jahr durch Beamte des tunesischen Kulturministeriums gesperrt. Sie hätten Angst gehabt, wie Bouzid erzählte, der Minister könnte den Film zu sehen bekommen. Am Ende sei all die Sorge umsonst gewesen, der Film sei vom Publikum sehr gut aufgenommen worden......

Die Teilnahme am 11. Arab Film Festival in San Francisco, wurde für Abdelli zu einer Nervenprobe, die keinem Filmscript entstammt. Bei der Einreise in die USA wurde er für 5 Stunden am Airport festgesetzt. Ein junger Mann, den Pass voll mit Stempeln aus aller Welt, die DVD des Films im Gepäck – zum Thema eines Breakdancers der zum Selbstmordattentäter wird - er passte genau ins Raster der Agenten des Heimatschutzes und erst mit Hilfe der Festivaldirektorin konnte es gelingen den Schauspieler aus den Schwierigkeiten zu befreien und am Festival auftreten zu lassen......

In französischsprachigen Ländern erschien der Film unter dem Titel Making of – Le Dernier Film. Premiere feierte der Film in Tunesien im November 2006 beim Carthage Film Festival, in den USA im April 2007 anlässlich der Teilnahme beim Tribeca Film Festival, in Italien im Juni anlässlich des Taormina Film Festival, im Vereinigten Königreich im Oktober 2007. In die deutschen Kinos kam der Film ab 28. Mai 2009. Dazu wurde eine Version mit deutschen Untertiteln aufgeführt. Er ist ebenfalls als DVD-Video und Blu-ray Disc erhältlich


[2][3][4][5][6] <----Prüfen und exakte Zuordnung! Abweichungen!

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film konnte mehr als 25 Preise bei internationalen Festivals gewinnen.[7]

2006

  • Tanit d'Or „Bester Film“ – Carthage Film Festival
  • Preis „Bester Schauspieler“ – Lotfi Abdelli – Carthage Film Festival
  • Preis „Beste Nebendarstellerin“ – Fatma Saïdane – Carthage Film Festival

2007

Film:

  • Prix de l’Espoir – FESPACO
  • „Bester Schnitt“ – FESPACO
  • „Bestes Drehbuch“ – Tribeca Film Festival
  • Grand Prix Spécial du Jury - Arte Mare - Festival du Film Méditerranée de Bastia
  • Tauro d'Oro „Bester Film“ – Taormina Film Festival
  • Golden Hoggar „Bester Film“ – Oran International Film Festiva

Hauptdarsteller:

  • „Bester Schauspieler“ – FESPACO
  • „Bester Schauspieler“ – Tribeca Film Festival
  • „Bester Schauspieler“ – Taormina International Film Festival
  • „Bester Schauspieler“ – Festival of Asian and Arab Cinema
  • „Bester Schauspieler“ – Valencia Festival of Mediterranean Cinema
  • „Bester Schauspieler“ – Festival international du film d'amour de Mons
  • „Bester Schauspieler“– Taormina International Film Festival in Italien
  • „Bester Schauspieler“ – New Delhi International Film Festival
  • Muhr d'argent – Dubai International Film Festival
  • Grand Prix – Taormina International Film Festival in Italien
  • Grand Prix Spécial du Jury – New Delhi International Film Festival

______

  • „Bester Komponist“ – Najib Cherradi – Dubai International Film Festival (2015 ? )

Festivals (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007

2008

  • Jenseits von Europa X, Köln (Teilnahme)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. als PDF: Freigabebescheinigung. – In: Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. (Oktober 2009; Prüfnummer: 120 092 V), abgerufen am 11. Oktober 2019
  2. a b Pressedossier Making of (fr).Maghreb des Films, abgerufen am 10. Oktober 2019
  3. a b c Autor: Lola Simonet „Making Of“, histoire d'un kamikaze avorté (fr).Afrik, 28. Oktober 2009, abgerufen am 11. Oktober 2019
  4. Filmdaten: Making of - Kamikaze (fr, en, dt).Africiné, abgerufen am 10. Oktober 2019
  5. Autor: Will Crain Arab Film Festival (en).SF Gate, 26. Oktober 2007, abgerufen am10. Oktober 2019
  6. Making Of - Kamikaze.Filmstarts.de, abgerufen 11. Oktober 2019
  7. Palmarès de la 21ème session des JCC: le film Making off de Nouri Bouzid, Tanit d'or des longs métrages des JCC 2006 (fr).TN–News, 19. November 2006 und weiter Palmarès de la 20 ème édition du Fespaco: La Tunisie primée trois fois (fr).Babnet, 5. März 2007, abgerufen am 10. Oktober 2019


Kategorie:Filmtitel 2006 Kategorie:Tunesischer Film Kategorie:Französischer Film Kategorie:Deutscher Film Kategorie:Filmdrama