Benutzer Diskussion:Carolien

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Koenraad in Abschnitt Dank
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Hallo meisje, welkom bei wikipedia. Wees moedig, net als in het echte leven! --Koenraad ?? 18:01, 13. Jan. 2007 (CET)Beantworten

hehe dank je! *knuffel*

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Franz (Fg68at) 11:25, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Oscar Wilde anschauen: Hast Du schon wo etwas ins Web gestellt? (Interessiert, aber kein Wilde-Spezialist) --Franz (Fg68at) 11:25, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hui danke! Ich bin etwas unsicher, weil ich bis jetzt, bei Wikipedia, nur so gestalterische Dinge für meinen Vater gemacht habe. Und jetzt brennt mit das Material, dass ich zu Oscar Wilde habe auf den Fingern. Vielleicht mache ich es mal so, dass ich einfach hier die Teile hinstelle, die ich ergänzend geschrieben habe. Und dann können erstmal andere auch überlegen, was man noch gebrauchen kann! Ich weiß vor allem nicht, was ich mit den Zitaten und dem Literaturverzeichnis anfangen soll.. Ich denke, das letze Thema ist etwas zu umfangreich!! --Carolien 19:47, 16. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Oscar Wildes Persönlichkeit[Quelltext bearbeiten]

Oscar Wilde hat seinerzeit die Menschen vor ein Rätsel gestellt. Die Öffentlichkeit kannte ihn als wortgewandten, geistreichen Unterhalter und Dandy. Er verhielt sich oft überheblich und überlegen. Mit seinem scharfsinnigen Humor legte er aber häufig die Kehrseite und die Vorurteile, das Verhalten und unbequeme Wahrheiten der Gesellschaft offen. Auch haben viele seiner Aussagen einen tiefen philosophischen Hintergrund. Wilde verschrieb sich schon während seiner Studienzeit der Ästhetik, also der Kunst und einem Leben nur um der Schönheit willen. Einmal sagt er, sein Leben sei das wahre Kunstwerk und die Literatur, die er verfasst hätte nur ein Hauch seines Talents1. Zum Beispiel soll er zu André Gide gesagt haben:

„... my plays are not good, I know, and I don't trouble about that ... They are nearly all the result of a bet. So was Dorian Gray - I wrote that in a few days because a friend of mine declared that I could not write a novel. Writing bores me so“ .2

In Wirklichkeit weiß man, dass Oscar Wilde ein Perfektionist war und seine eigenen Werke immer wieder intensiv überarbeitete, bis er damit zufrieden war . Auch die unglaubliche Anzahl von Werken, die er geschrieben hat, straft seine Aussage Lügen. Er tut allerdings so, als wenn ihm Vergnügen und Dandytum wichtiger seien, als seine Werke. Vielleicht war aber gerade das, was er der Öffentlichkeit als Persönlichkeit zeigte, nur eine Maske.

“To the world I seem, by intention on my part, a dilettante and dandy merely - it is not wise to show one's heart to the world - and as seriousness of manner is the diguise of the fool, folly in its exquisite modes of triviality and indifference and lack of care is the robe of the wise man. In so vulgar an age as this we all need masks.” 3

Auch wenn er der Öffentlichkeit das Gegenteil weismachen wollte, war er, wie aus manchen Briefen hervorgeht, von der scharfen Kritik an seinen Werken oft zutiefst verletzt. Wahrscheinlich wollte er in seinem Leben am meisten die Anerkennung seiner Arbeit, aber auch bei all seiner Andersartigkeit und Exzentrik vor allem akzeptiert werden, als das, was er war: ein Homosexueller, ein Ire, ein Künstler und ein Mensch.


Oscar Wilde und Homosexualität[Quelltext bearbeiten]

Der Paragraph nach dem Oscar Wilde wegen Unzucht zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist, stammt nicht aus dem Mittelalter, wie er vermuten lässt. Er wurde erst 1885 in Kraft gesetzt und verbot sexuelle Handlungen zwischen erwachsenen Männern. Solche Handlungen kamen allerdings in Jungen-Colleges häufiger vor und auch eine enge Beziehung zwischen Männern war nichts Außergewöhnliches. Es galt ebenfalls als völlig normal, dass Männer die Dienste von weiblichen Prostituierten beanspruchten. Es ist heute bekannt, dass Oscar Wilde mit jungen Männern aus der sozialen Unterschicht sexuellen Kontakt hatte. (Selbst heute gibt es noch ähnliche Gruppen, junge männliche Prostituierte, die als Stricher bezeichnet werden.) Oscar Wilde, als Homosexueller gebrandmarkt, beeinflusste das Bild der Öffentlichkeit und die Herausbildung eines Stereotypen von homosexuellen Männern gravierend. So wurden z.B. Männer, die einen extravaganten Stil pflegten spöttisch als „Oscar“ bezeichnet. Von da an konnten ausgeprägter Humor, Begeisterung für Schönes, z.B. Inneneinrichtung und Kleidung und Wildes öffentliche Persönlichkeit als Beweis und Inbegriff von Homosexualität gelten.

Bosie - Ein Mensch der Wildes Leben verändert hat[Quelltext bearbeiten]

Oscar Wilde ist fasziniert von dem hübschen, arroganten 21-jährigen, Bosie genannten, Lord Alfred Douglas. Bosie selbst bewundert Wildes Konversationskünste und seinen Humor. Genau wie Wilde, studiert Alfred Douglas an der Universität in Oxford, aber im Gegensatz zu Oscar tut er nichts für sein Studium. Er verlässt die Universität ohne Abschluss. Erst nach einiger Zeit entwickelt sich ein schicksalhaftes leidenschaftliches Verhältnis zwischen den beiden. Einer der bekanntesten Briefe die Oscar Wilde Bosie schickt, ist die Antwort auf ein Sonett, das dieser ihm geschrieben hat. Der Brief wurde auch gegen Wilde im zweiten Gerichtsverfahren verwendet:

"Mein einziger Junge,
Dein Sonett ist entzückend, und es ist ein Wunder, dass diese roten Rosenlippen so gut geschaffen sind für den Wohlklang des Lieds wie für die Raserei der Küsse. Deine ranke goldene Seele wandelt zwischen Leidenschaft und Lyrik. Ich weiß: Hyakinthos, den Apoll so rasend liebte, das warst Du in den Tagen der Griechen.
Warum bist Du allein in London, und wann gehst Du nach Salisbury? Fahr dorthin und kühle Dir die Hände im grauen Dämmer der Gotik und komm hierher, sobald Du magst. Es ist reizend hier - nur Du fehlst; aber geh zuerst nach Salisbury.
Stets Dein Dich liebender Oscar"

Später schreibt er bereuend: „Das habe ich davon, dass ich Dir einen reizenden Brief schrieb“4 . Lord Alfred Douglas scheint selbstsüchtig, eitel und mit seinem Leben unzufrieden gewesen zu sein. „Sein Leben erscheint mir ziellos, unglücklich und absurd“ , schreibt Oscar einmal über ihn in einem Brief an Alfreds Mutter. Es wird deutlich, dass er sich gravierende Sorgen um Bosie macht und rät ihr, ihn ins Ausland zu schicken. Was auch geschieht. In „De Profundis“ erinnert sich Wilde auch daran, wie oft Alfred ihm „Szenen“ gemacht hat und ihm „unerquickliche Telegramme“ und „törichte Briefe“ mit „bösen Worten“ geschickt hat.

"Du schlossest Deinen Brief mit den Sätzen: 'Wenn Du nicht auf Deinem Podest stehst, bist Du uninteressant. Wenn Du wiedereinmal krank wirst, verschwinde ich sofort.' Ach! welch ein grobschlächtiges Naturell verrät sich da! Welch ein völliger Mangel an Phantasie! Wie gefühllos, wie gemein war da schon der Ton geworden! »Wenn Du nicht auf Deinem Podest stehst, bist Du uninteressant. Wenn Du wieder einmal krank wirst, verschwinde ich sofort.« Wie oft hallten diese Worte in den elenden Einzelzellen der verschiedenen Gefängnisse wider, in die man mich geschafft hat.“
(Brief an Douglas von Wilde - Januar bis März 1897 -H. M. Prison, Reading)

Auch könne er, Oscar, nicht arbeiten, wenn Bosie da sei, weil er alle Aufmerksamkeit beanspruche.

Dass Bosie und Wilde ein Verhältnis hatten, ist bekannt, Jahre nach Wildes Tod schreibt Lord Alfred Douglas darüber. Vieles deutet darauf hin, dass Oscar Wilde ein ausgeprägtes Schamgefühl und eine tief verwurzelte Moralvorstellung hatte. Sowohl Oscar Wilde in einem Brief aus dem Gefängnis, als auch Douglas in seiner Lebensbeichte nach Oscars Tod, schreiben, dass zwar Intimitäten stattgefunden hätten, aber nie Unzucht“. Oscar Wilde selbst gibt Lord Alfred Douglas (in „De Profundis“) die Schuld an seinem gesellschaftlichen Abstieg und Zerstörung seines Lebens, weil dieser ihn mit in die Streitereien zwischen ihm und seinem Vater mit hineingezogen hatte. Ausschnitte eines Briefs von Queensberry am 1. April 1894:

“Alfred,
Deine intime Freundschaft mit diesem Mann Wilde hört auf oder ich verstoße Dich und streiche Dir sämtliche Geldzuwendungen. Ich werde nicht versuchen, diese Freundschaft zu analysieren, und enthalte mich jeder Beschuldigung; aber nach meiner Meinung ist es genauso schlimm, als etwas zu posieren wie es zu sein.
Dein angewiderter, so genannter Vater
Queensberry“

Darauf antwortet Bosie mit dem berühmten Telegramm: „Was für ein drolliger kleiner Mann Du bist.“ Er schickt ihm Postkarten, weil sein Vater alle Briefe ungeöffnet zurückschickt. Sein Vater droht ihm und schreibt unter anderem: „Du bist nicht mein Sohn, und ich habe Dich nie dafür gehalten.“ Nur auf Bosies Drängen hin, reicht Oscar also die Verleumdungsklage ein. Und wie wir wissen, zerstört er damit sein ganzes Leben. Nachdem Oscar aus dem Gefängnis freigelassen wird, treffen sich die beiden wieder. Auch wenn viele von Oscars Freunden sich darüber ärgern, ihm sogar drohen das Geld zu kürzen, ziehen Wilde und Douglas zusammen nach Neapel. Erst scheint es noch gut zu gehen. Ein Ausschnitt aus einem Brief von Wilde an seinen Freund Ross:

„Liebster Robbie, 24. September 1897 Villa Giudice, Posilippo, Neapel
ich habe Deine Briefe nicht beantwortet, weil sie mich schmerzten und ärgerten - und ich wollte nicht an Dich von allen Menschen auf der Welt in ärgerlicher Stimmung schreiben. Du bist mir ein so guter Freund gewesen - Deine Liebe, Deine Großherzigkeit, Deine Sorge um mich im Gefängnis und nach dem Gefängnis sind das Herrlichste meines Lebens. Was hätte ich ohne Dich angefangen? Da Du mein Leben für mich gestaltet hast, hast Du ein vollkommenes Recht, mir zu sagen, was Dir beliebt - aber ich habe kein Recht, Dir etwas zu sagen, es sei denn, wie dankbar ich Dir bin und welche Freude es ist, Dankbarkeit und Liebe zur selben Zeit für dieselbe Person zu empfinden.

Ich glaube wohl, was ich getan habe ist verhängnisvoll - aber es musste getan werden. Es war notwendig, dass Bosie und ich wieder zusammenkommen - ich sah kein andres Leben für mich ; für sich sah er kein andres; alles, was wir jetzt verlangen, ist: in Ruhe gelassen werden - doch die Zeitungen hier in Neapel sind widerwärtig und wollen mich interviewen usw. Sie schreiben nett über mich, aber ich will nicht, dass über mich geschrieben wird. Ich will Frieden haben - das ist alles. Vielleicht finde ich ihn.“ Doch dann verlässt er Bosie. Ein weiterer Brief, den er kurz nach seiner Abreise aus Neapel and Robert Ross schreibt, schildert alles in einem ganz anderen Licht.

"Was in Neapel geschah, ist sehr einfach. Vier Monate bot mir Bosie mit unablässigen falschen Vorspiegelungen ein Heim an. Er trug mir seine Liebe, seine Zuneigung und seine Fürsorge an und versprach mir, dass es mir nie an etwas fehlen sollte. Nach vier Monaten nahm ich sein Anerbieten an, aber als wir uns auf unserer Fahrt nach Neapel trafen, bemerkte ich, dass er weder Geld, noch bestimmte Absichten hatte und dass er von all seinen Versprechungen nichts wissen wollte. Er hatte nur den einen Gedanken, dass ich Geld für uns beide aufbringen sollte, und ich beschaffte eine Summe in Höhe von 120 Pfund. Davon lebte Bosie ganz sorglos. Als er dann schließlich sein Teil selbst bezahlen sollte, wurde er, wenn es nicht gerade sein eigenes Vergnügen galt, furchtbar lieblos und knauserig, und als meine Rente nicht mehr gezahlt wurde, reiste er ab.“

Lord Alfred Douglas und Oscar Wilde trennen sich am Ende entgültig. Im Gegensatz zu Ross ist Alfred auch nicht bei Wildes Tod dabei.

„Doch glaubst Du wirklich, dass Du die Liebe wert gewesen bist, die ich Dir damals bewies, oder dass ich Dich auch nur einen Augenblick lang ihrer für würdig hielt? Glaubst Du wirklich, dass Du zu irgendeiner Zeit unserer Freundschaft der Liebe würdig warst, die ich Dir zeigte, oder dass ich Dich auch nur einen Augenblick lang ihrer würdig gehalten hätte? Ich wusste, dass Du sie nicht verdientest. Doch die Liebe feilscht nicht auf dem Markte und rechnet nicht nach der Krämerwaage.“ (Aus dem Brief von Wilde an Lord Alfred Douglas

Januar-März 1897 H. M. Prison, Reading)


1 Would you like to know the great drama of my life? it is that I have put my genius into my life - I have put only my talent into my works.(Gide, André: Oscar Wilde: A Study from the French ...(translated and introduced by Stuart Mason), Oxford 1905. S. 49 ) 2 Oscar Wilde: A Study... op. cit. S. 48 f 3 Letters. S. 353 4 Aus „De Profundis“ 5 http://www.besuche-oscar-wilde.de/biographie/zeitraster.htm


Quelle: Ode an ein Genie


Dank[Quelltext bearbeiten]

je wel! Ist schön geworden. --Koenraad schreibstdu? 13:28, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Danke für die zusammenfassenden Einblicke . (fr)