Benutzer Diskussion:Machtjan X/Nazisophie

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Tischbeinahe in Abschnitt Regedie [1]
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H I E R . W I R D . N I X . A R C H I V I E R T

U N D . B I T T E . A U C H . N I X . G E L Ö S C H T ,

bis die Hauptseite an ihr Lemma verschoben sein wird.

Bis dahin ist hier jeder Beitrag willkommen. Eine zweite Baustelle zum selben Thema findet sich übrigens seit 8. Mai 2008 bei Benutzer:Schmuckeremit/Philosophie im Nationalsozialismus. --Machtjan X 08:25, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Die Zunft im NS (Prähistorie kopiert von φιλο/Diskussion)[Quelltext bearbeiten]

Mir geht im Portal Philosophie etwas ab: Wo lässt sich sinnvollerweise ein Buch einsortieren, das im Untertitel sagt, es gebe einen "Gesamtüberblick zum NS-Engagement der Universitätsphilosophen" und sei (Text U4:) "Ein ... Who´s Who aller 214 Universitätsdozenten, die zwischen 1933 und 1945 an den deutschen Hochschulen Philosophie gelehrt haben? Ich scheue mich, das Buch gemäß seinem Haupttitel "Heidegger im Kontext" bei diesem, etwa als "weiterführend" einzutragen, weil es Hei ja tatsächlich nur *auch* betrifft. (Das Kapitel der Philosophen auf Lehrstühlen in der Ostmark des Dritten Reichs ist übrigens ausgegliedert als Zeitschriftenaufsatz erschienen.)

Es gehört etwa in (Warnungen) Für Anfänger, Einführungen in spezielle Probleme, Zum Begriff Philosophie, Geschichte der Philosophie, 20. Jahrhundert. Einsortieren in alle 5 Abteilungen scheint mir aber auch überschießend. Die Zitation geht so:

George Leaman: Heidegger im Kontext. Gesamtüberblick zum NS-Engagement der Universitätsphilosophen. Aus dem Amerikanischen von Rainer Alisch und Thomas Laugstien. Argument, Sonderband AS 205, Hamburg und Berlin 1993. ISBN 3-88619-205-9.

Ich finde, die Zunft muss sich der eigenen, in der Vergangenheit bewiesenen Anfechtbarkeit anders stellen, als nur durch Hinhauen auf Heidegger. Nun hab´ ich nix gegen Hinhauen, aber die Last hat nicht er alleine zu tragen, und weniger denkmächtige Philosophen sind für heutige Sophophile vielleicht eher geeignete Warnmuster als Hei, der Ausnahmephilosoph, der "groß gedacht", also auch "groß geirrt" haben konnte - auch Kleinere haben nicht minder groß geirrt, und Anfechtungsresistenz lässt sich schwer selbst arrogieren. Also wohin damit? Den Titel bei Hei einzustellen, kommt mir einfach zu billig vor. Den ergänzenden Zeitschriften-Aufsatz für Österreich hab´ich, such´ ich heraus und trag´ ich nach, wenn ich weiß, wohin. --Machtjan X 10:48, 19. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Das Problem ist nicht die Bibliographie hier, sondern, dass ein Artikel Philosophie während des Nationalsozialismus fehlt. Ein solcher Artikel ist sehr wünschenswert. Wenn Du da kundig bist, wäre es doch sehr schön, zumindest einen Einstieg zu schaffen. Dann könnte man auch die Literatur unterbringen. Gruß --Lutz Hartmann 12:44, 19. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Es wird nicht so bald gehen, aber ich hab mir´s unter die Vorsätz´ geschrieben. Schö Grü, --Machtjan X 13:04, 19. Feb. 2008 (CET)::::Beantworten
Ein solcher Artikel würde mich auch freuen. Vielleicht eher noch unter dem Lemma Philosophie zur Zeit des Nationalsozialismus entsprechend dem bestehenden Artikel "Zeit des Nationalsozialismus". -- Tischbein-Ahe φιλο 15:43, 19. Feb. 2008 (CET)Beantworten
In meine «Vorsätz´» vorläufig geändert zu: zur Zeit des. Werd´ einen Entwurf in meinem BNR machen und dort zur Diskussion stellen (mit Link von hier dorthin). Bis zur Verschiebung zum Artikel können dann alle noch gustieren: während des, im, in den Zeiten des (à la Cholera, in unserem Lemma-Subjekt steckt schließlich auch die Liebe drin), unterm, unter dem (vielleicht mit einem Anklang an supporting), inmitten des; oder à la Ibsen: Begriffsstützen der N.S. Gesellschaft. Ich erinnere mich auch an einen Text mit dem, wie ich fand: besonders schönen Titel "Die Nazisophen der Ostmark". Es wird uns schon noch was einfallen, worauf wir uns einigen oder worüber wir streiten können. Bin sonst kein Sammler, aber hier und jetzt bis auf Weiteres für Sammlung von Lemma-Vorschlägen, mag sie aber noch nicht alle doppeleckig verklammern. Schö Grü Eures --Machtjan X 17:33, 19. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Eine Entwurfseite "Nazisophie" ist in meinem Benutzerraum angelegt, es steht aber noch nix drin. Ihr seid alle herzlich eingeladen, auf der Sammelseite Diskussion_Nazisophie beizutragen. Auf der Benutzerseite möcht´ ich den Artikel entwerfen und dann zur gemeinschaftlichen Überarbeitung frei geben, bevor wir ihn als reif für den Verschub in den Artikelraum erklären. Schö Grü, --Machtjan X 23:10, 19. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Titelsammlung[Quelltext bearbeiten]

Philosophie in den Zeiten des Nationalbestialismus (Letztes Wort Copyright: Viktor Matejka)

meine gratulation zu dieser wortschöpfung! Ca$e 21:27, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Danke, aber Viktor ist tot - ich nehme Deine Gratulation stellvertretend mir zur Brust, wenn´s Recht ist. --Machtjan X 22:14, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
oha! hatte ich wohl in der eile nur ma... gelesen ;) grüße, Ca$e 22:30, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Psychologie und Psychotherapie im Nationalsozialismus - nach diesem Muster müsste es heißen:

Philosophie im Nationalsozialismus --Machtjan X 18:36, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

"Nationalbestialismus" wäre auch mein Wunschkandidat (und im übrigen der einzige Titel der nicht POV weil wertend wäre). Aber ich befürchte, daß wir den nicht durchbekommen ;) "Im" Nationalsozialismus halte ich - wie an anderer Stelle erwähnt - für nicht ganz so gelungen, weil (zumindest hier in Wikipedia) "Nationalsozialismus" die Ideologie bezeichnet, die Epoche der Herrschaft der Nationalsozialisten aber unter dem Lemma "Zeit des Nationalsozialismus" geführt wird. Ist aber eigentlich nicht so wichtig, wir können ja entsprechende Weiterleitungen zwischen den Lemmata einrichten. -- Tischbein-Ahe φιλο 22:32, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Gut, also Lemma Philosophie in den Zeiten des Nationalbestialismus, mit redirect von allen anderen :) --Machtjan X 22:37, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Philosophie im Zeichen von Faschismus und Nationalsozialismus (copyright -- Barnos -- 08:03, 22. Feb. 2008 (CET) im Portal Philosophie) - Das wäre dann eine Erweiterung z. B. in Österreich auf die Jahre 1918 oder 1934-1938 und, soweit dort eigene faschistische Regimes existierten, auf Italien, Ungarn, Slowakei. --Machtjan X 12:33, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten


(Die nachstehende Wortspende ist hier herauf kopiert vom Abschnitt "Gedanken...":

Es gibt IMHO nur drei gangbare Optionen, das Thema anzupacken:

  • Philosophie im Nationalsozialismus
  • Philosophie im Deutschen Reich (1933 bis 1945)
  • Nationalsozialistische Philosophie

Persönlich optiere ich für „Philosophie im Nationalsozialismus“. Ratio: Innerhalb dieses Lemmas wäre am ehesten das zu fassen, was das Thema selber am umfassendsten fassen würde: die Dominanz der nationalsozialistischen Weltanschauung über Philosophie. Dies umfaßt natürlich die Philosophie in NS-Deutschland wie auch Philosophie und Philosophen vor 1933 und nach 1945. Durch die Beinhaltung der Philosophie in NS-Deutschland ergibt sich auch problemlos die Möglichkeit einer Einarbeitung der durch die NS-Stellen forcierten Emigration diverser Philosophen bzw. ganzer Schulen (zu erwähnen wäre z.B. auch noch der Wiener Kreis sowie im Grunde die gesamte analytische Philosophie). „Nationalsozialistische Philosophie“ könnte man ebenso als Unterpunkt aufführen. Obwohl es eine solche nie gegeben hat, gab es dahingehend doch bemerkenswerte Vorstöße besonders engagierter „Mitläufer“.

Einen Artikel „Philosophie im Zeichen von Faschismus und Nationalsozialismus“ oder auch nur „Philosophie im Faschismus“ (sofern sich das nicht nur auf Italien beziehen sollte), lehne ich allerdings ab. Das ist IMHO ein viel zu umfassendes Thema. Genauso unmöglich wäre „Philosophie in westlichen Demokratien“. --Asthma 18:00, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Wahrscheinlich hast Du Recht mit Deiner Option, und in WP wird kaum was anderes durchzusetzen sein, und auch Deiner Überlegung zur Verwendung von "Faschismus" im Lemma stimme ich freudig zu. Aber erstens möchte ich´s noch offen lassen, wie es schließlich heißen soll, weil bis zur Verschiebung in den Artikelraum noch einige Zeit bleibt und ja vielleicht noch wem was Besseres einfallen wird. Zweitens bin ich verpflichtet, bis zur Verschiebung wie ein Papagei an die Forderung von Viktor Matejka zu erinnern: Sag´ nie "Nationalsozialismus", das ist deren verlogene Selbstbezeichnung und Du hilfst ihnen damit, die Wahrheit durch Neusprech zu vernebeln. Kein Euphemismun, sondern die reine Wahrheit ist allein der Name "Nazionalbestialismus", wobei ich für die Schreibweise mit "z" oder "t" keinen Beleg bieten kann, weil er es halt so gesprochen hat. Schö Grü, --85.127.16.189 19:02, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich plädiere auch für Philosophie im Nationalsozialismus, weil es zum einen nicht die Philosophie des Nationalsozialisms gab, sondern dieser sich als Weltanschauung verstand, die mystische Elemente enthielt. Zum anderen könnten auch die Philosophen, die emigrieren mussten, aufgeführt werden. --Schmuckeremit 17:41, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Literatursammlung (auch kleine Aufsätze)[Quelltext bearbeiten]

  • Günther Anders (unter Günther Stern): Aloys Fischer: "Die Existenzialphilosophie Martin Heideggers". In: „Zeitschrift für Sozialforschung 1937-1939“ (Darin alle unter: Günther Stern), Jhrg. VI/1937, Heft 2, S. 416. dtv reprint, München 1980 (Kösel, München 1970). ISBN 3-423-05975-3.
  • Günther Anders: Ernst Krieck: "Völkisch-politische Anthropologie", Leipzig 1937'; Theodor Haering: "Was ist deutsche Philosophie?", Berlin 1936; Max Wundt: "Die Ehre als Quelle des sittlichen Lebens in Volk und Staat", Langensalza 1937. Z.f.S. Jg. VI./1937, Heft 3, S. 653-657.
  • Günther Anders: Otto Klemm: Gefühl und Wille. Bericht über den 15. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Jena 1937. Z.f.S. Jhrg. VI/1937, Heft 3, S. 678-679.
  • Günther Anders: Christoph Steding: "Das Reich und die Krankheit der europäischen Kultur", Hamburg 1939. Z.f.S. Jhrg. VIII/1939 Heft 3, S. 464-469.
  • Günther Anders: Über Heidegger. Hrsg. von Gerhard Oberschlick in Verbindung mit Werner Reimann als Übersetzer. Mit einem Nachwort von Dieter Thomä. München: C.H.Beck 2001, ISBN 3-406-48259-7.
  • Claus-Ekkehard Bärsch: Erlösung und Vernichtung, Dr. Phil. Joseph Goebbels. Klaus Boer, München 1987.
  • Ilse Korotin(Hrsg.):"Die besten Geister der Nation". Philosophie und Nationalsozialismus. Wien 1994
  • Volker Böhnigk: Kulturanthropologie als Rassenlehre. Nationalsozialistische Kulturphilosophie aus der Sicht des Philosophen Erich Rothacker. Königshausen & Neumann, Würzburg 2002. ISBN 3-8260-2194-0.
  • Volker Böhnigk: Kant und der Nationalsozialismus. Einige programmatische Bemerkungen über nationalsozialistische Philosophie, Bouvier, Bonn 2000, ISBN 3-416-02926-7
  • Hauke Brunkhorst: Der Intellektuelle im Land der Mandarine, ed suhrkamp, Frankfurt a. Main 1987.
  • Hans Joachim Dahms: Philosophie, in: Franz-Rutger Hausmann (Hrsg.): Die Rolle der Geisteswissenschaften im Dritten Reich 1933-1945, Oldenbourg, München 2002, 193 – 228, ISBN 978-3-486-56639-0.
  • Hans Joachim Dahms: Aufstieg und Fall der Lebensphilosophie - das philosophische Seminar der Universität Göttingen zwischen 1917 und 1950, in: H. Beckert u.a. (Hgg.): Die Universität Göttingen unter dem Nationalsozialismus, München u.a., Saur, 169-199.
  • Hans Joachim Dahms (Hg.): Philsophie, Wissenschaft, Aufklärung, Aufklärungs-Beiträge zur Geschichte und Wirkung des Wiener Kreises, Berlin u.a.: Springer 1985.
  • Cem Dalaman: Die Türkei in ihrer Modernisierungsphase als Fluchtland für Deutsche Exilanten, Diss. Berlin 2001.
  • Konrad Ehlich (Hrsg.): Sprache im Faschismus. Suhrkamp stw 760, Frankfurt am Main 1989. ISBN 3-518-28360-X
  • Emmanuel Faye: Heidegger, l’introduction du nazisme dans la philosophie, Albin Michel, Paris 2005.
  • Herbert Feigl: The Wiener Kreis in America, in: D. Fleming und B. Bailyn (Hgg.): The Intellectual Migration 1930–1960, Harvard University Press, Cambridge 1969, 630–673, auch in: Inquiries and provocations, Selected writings 1929-1974, hg. R. S. Cohen, Bosten u.a.: Reidel 1981 (Vienna Circle Collection Bd. 14), Kap. 4
  • D. Fleming und B. Bailyn (Hgg.): The Intellectual Migration 1930–1960, Harvard University Press, Cambridge 1969
  • Andreas Flitner (Hg.): Deutsches Geistesleben und Nationalsozialismus, Tübingen 1965.
  • Kurt Rudolf Fischer und Franz M. Wimmer (Hrsg.): Der geistige Anschluß. Philosophie und Politik an der Universität Wien 1930-1950. WUV Universitätsverlag, Wien 1993. ISBN 3-85114-085-0.
  • Kurt Rudolf Fischer: Der Nationalsozialismus im Philosophischen Institut [sc. der Universität Wien] und die Konsequenzen. In: Josef Rupitz (Hrsg): Achtung vor Anthropologie. Interdisziplinäre Studien zum philosophischen Empirismus und zur transzendentalen Anthropologie; Michael Benedikt zum 70. Geburtstag. Turia + Kant. Wien 1998. ISBN 3-85132-184-7.
  • H. F. Fulda: Heinrich Rickerts Anpassung an den Nationalsozialismus (Zum 27. Januar 1998), in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 47 (1999).
  • Hans-Martin Gerlach: Politik (Faschismus, Nationalsozialismus, Sozialdemokratie, Marximus), in: H. Ottmann: Nietzsche-Handbuch, 499-509
  • Friedrich Glum: Philosophen im Spiegel und Zerrspiegel. Deutschlands Weg in den Nationalismus und Nationalsozialismus, Isar Verlag, München 1954.
  • H. Härtle: Nietzsche und der Nationalsozialismus, München 1937
  • Frank Hartmann: Die Nazisophen. In: FORVM 413/414, Mai/Juni 1988, Seite 40.
  • Frank Hartmann: Vom Rechten Schweigen. In: FORVM 423/424, März/April1989, Seite 42-46.
  • Frank Hartmann: Gerechtigkeit kommt vor dem Sein. Notizen aus einem Gespräch mit Jean-François Leotard zu seinem Vortrag „Heidegger und die Juden“. In: FORVM 426/427, Juni/Juli 1989, Seite 31 f.
  • Frank Hartmann: Geistiger Anschluss. Die Wiener Philosophie und der Nationalsozialismus. Ein Bericht. In: Information Philosophie 3, Juli 1989, S 20 ff.
  • Frank Hartmann: Revision: Die Nazisophen. In: FORVM 473-477, (Mai-September) Juli 1993, Seite 91 f.
  • Frank Hartmann: Denker, Denken, Geschichte. Erkundungen zu Philosophie und Nationalsozialismus, Passagen, Wien 1994
  • W. F. Haug (Hg.): Deutsche Philosophen 1933. Argument, Sonderband AS 165. Hamburg 1989. ISBN 3-88619-165-6.
  • Frank-Rutger Hausmann: »Deutsche Geisteswissenschaft« im Zweiten Weltkrieg. Die »Aktion Ritterbusch (1940-1945)«. Dresden Univ. Press, Dresden-München 1998. ISBN 3-933168-10-4.
  • Rainer Hegselmann, Geo Siegwart: Zur Geschichte der 'Erkenntnis', in: Erkenntnis 35 (1991), 461-471 Zu Nachstellungen v.a. gegenüber logischen Empiristen
  • Rainer Hegselmann: Alles nur Mißverständnisse? Zur Vertreibung des logischen Empirismus aus Österreich und Deutschland, in: F. Stadler (Hg.): Vertriebene Vernunft II, Wien-München: Jugend und Volk 1988
  • Rainer Hegselmann: Vertreibung der Vernunft - Chancen des Neubeginns, in: H. Stachowiak (Hg.): Pragmatik III - Allgemeine philosophische Pragmatik, Hamburg 1989, 437-459.
  • Marion Heinz und Goran Gretic (Hgg.): Philosophie und Zeitgeist im Nationalsozialismus, Würzburg 2006, ISBN 3-8260-3298-5.
  • Klaus Hentschel: Gedanken und Schicksal eines Dissidenten während des Dritten Reiches - zum Werk des Naturphilosophen Bernhard Bavink zwischen 1933 und 1945, unveröff. Manuskript
  • Klaus Hentschel: Bernhard Bavink (1879-1947): der Weg eines Naturphilosophen vom deutschnationalen Sympathisanten der NS-Bewegung bis zum unbequemen Non-Konformisten, in: Sudhoffs Archiv 77 (1993), 1-32.
  • Karl Jaspers: Notizen zu Martin Heidegger. (Hrsg. Hans Saner) Piper, München 1978. ISBN 3-492-02314-2.
  • Andreas Kamlah: Die philosophiegeschichtliche Bedeutung des Exils (nicht marxistischer) Philosophen zur Zeit des "Dritten Reiches", in: Dialektik 7 (1983), 29-43
  • Hubert Kiesewetter, Von Hegel zu Hitler, Hoffmann & Campe, Hamburg, 1974. Heidelberger Diss. (1973) bei Ernst Topitsch und Michael Theunissen über die Hegelsche Staatsphilosophie und deren Rechtshegelianische Auslegung bis in den NS. (Blöder Titel, aber wohl sehr gut).
  • H. Langreder: Die Auseinandersetzung mit Nietzsche im dritten Reich, Ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte Nietzsches, Diss. Kiel 1971.
  • Thomas Laugstien: Philosophieverhältnisse im deutschen Faschismus. Argument, AS 169, Hamburg 1990. ISBN 3-88619-169-9.
  • George Leaman: Heidegger im Kontext. Gesamtüberblick zum NS-Engagement der Universitätsphilosophen. Aus dem Amerikanischen von Rainer Alisch und Thomas Laugstien. Argument, Sonderband AS 205, Hamburg und Berlin 1993. ISBN 3-88619-205-9.
  • George Leaman: Die Universitätsphilosophen der „Ostmark“. In: FORVM 481-484, April 1994, Seite 25-31.
  • Georg Lukács: Die Zerstörung der Vernunft, Berlin 1954 (1., 3., 4. Kapitel online) Rezension
  • Georg Lukács: Zur Kritik der faschistischen Ideologie, Berlin-Weimar 1989
  • Herbert Marcuse: Der Kampf gegen den Liberalismus in der totalitären Staatsauffassung (Zeitschrift für Sozialforschung, Paris, 1934). U. a. in: H. M., Kultur und Gesellschaft, Bd. 1, Suhrkamp (es 101), Frankfurt a. M., 1965, S. 17-55.
  • Reinhard Mehring: Tradition und Revolution in der Berliner Universitätsphilosophie, in: Rüdiger Vom Bruch, Christoph Jahr, Rebecca Schaarschmidt (Hrsg.): Die Berliner Universität in der NS-zeit, Franz Steiner, 2005, ISBN 3515086587
  • Josef Meran: Die Lehrer am Philosophischen Seminar der Hamburger Universität während der Zeit des Nationalsozialismus, in: E. Krause / L. Huber / H. Fischer (Hgg.): Hochschulalltag im 'Dritten Reich', Die Hamburger Universität 1933-1945, Berlin-Hamburg 1991, 2, 459-482.
  • Franz Neumann: Behemoth. Struktur und Praxis des Nationalsozialismus 1933-1944. Fischer TB 4306, Frankfurt am Main 1988 (EVA Frankfurt am Main 1977, amerikanische Originalausgabe 1942, erw. 1944; Octagon, New York 1963). ISBN 3-596-24306-8.
  • Ernst Nolte: Philosophie und Nationalsozialismus, in: Annemanrie Gethmann-Siefert und Otto Pöggeler: Heidegger und die praktische Philosophie, Frankfurt a. M. 1988, 338–356.
  • Gerhard Oberschlick: Heintel im Kontext. In: FORVM 481-484, April 1994, Seite 32.
  • G. Penzo: Der Mythos vom Übermenschen, Nietzsche und der Nationalsozialismus, Frankfurt a. M.-Berlin-Wien-New York 1992.
  • A. Pfoser: Die verbrannten Bücher - 10.5.1933. Schriftenreihe des Instituts für Wissenschaft und Kunst Nr. 3, Wien 1983.
  • Max Picard: Hitler in uns selbst. Eugen Rentsch, Erlenbach-Zürich 1946.
  • Leon Poliakov und Josef Wulf: Das Dritte Reich und seine Denker, Arani Verlag, Berlin 1959.
  • Tom Rockmore: On Heidegger's Nazism and Philosophy, Berkeley: University of California Press 1992.
  • E. Sandvoss: Hitler und Nietzsche, Göttingen 1969.
  • Mathias Schmoeckel: Ortung und Ordnung Carl Schmitts im Nationalsozialismus, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Beilage zur Wochenzeitschrift Das Parlament, Bonn 51/96.
  • Michael Siegert: Mit dem Browning philosophiert. Der Mord an Moritz Schlick am 22. Juni 1936. In: FORVM 28. Jg., Juli/August 1981, S. 18 ff.
  • Gerd Simon: Heidegger und Jaspers aus der Sicht eines NS-Philosophen. in: Information Philosophie 21,5 (1996),108-110.
  • Gerd Simon: Deutsche Philosophen aus der Sicht des Sicherheitsdienstes: - Dossier Martin HEIDEGGER - Dossier Kurt Schilling, in: Jahrbuch für Soziologiegeschichte 3 (1992/1994), 261-292.
  • Gerd Simon / George Leaman: Die Kant-Studien im 3. Reich, in: Kant-Studien 85 (1994), 443-469.
  • F. Stadler (Hg.): Vertriebene Vernunft, Emigration und Exil österreichischer Wissenschaft. 2 Bände. Wien-München: Jugend und Volk 1987/88. Neuauflage: LIT Verlag 2004.
  • Christian Thiel: Folgen der Emigration deutscher und österreichischer Wissenschaftstheoretiker und Logiker zwischen 1933 und 1945, in: BWG 7 (1984), 227-256.
  • Christian Tilitzki[1]: Die deutsche Universitätsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, Akademie-Verlag, Berlin 2002 ISBN 3-05-003647-8.
  • Thomas Weber: Arbeit am Imaginären des Deutschen. Erich Rothackers Ideen für eine NS-Kulturpolitik, in: Wolfgang F. Haug, Deutsche Philosophen 1933, Hamburg 1989, S. 125–158
  • Cornelia Wegeler: „... wir sagen ab der internationalen Gelehrtenrepublik.“ Altertumswissenschaft und Nationalsozialismus. Das Göttinger Institut für Altertumskunde 1921-1962. Böhlau, Wien 1996. ISBN 3-205-05212-9.
  • Widerspruch: Philosophie im deutschen Faschismus. Münchner Zeitschrift für Philosophie, 7. Jahrgang, Nr. 13, 1987.
  • Walter Wolf: Kritik der Unvernunft - zur Analyse der nationalsozialistischen Pseudophilosophie, Thüringer Verlagsanstalt, Weimar 1947.
  • Gereon Wolters: Der ‚Führer‘ und seine Denker. Zur Philosophie des ‚Dritten Reichs‘ in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 47/2 (1999), S. 223-251.
  • Gereon Wolters: Vertuschung, Anklage, Rechtfertigung. Impromptus zum Rückblick der deutschen Philosophie auf das 'Dritte Reich', Bonn University Press, Bonn 2005, ISBN 3865290043.
  • Gereon Wolters: "Philosophie im Nationalsozialismus: der Fall Oskar Becker, in: Jürgen Mittelstraß / Annemarie Gethmann-Siefert (Hgg.): Die Philosophie und die Wissenschaften. Zum Werk Oskar Beckers, München, Fink 2002, 27-64.
  • Hans Jörg Sandkühler (Hg.): Vergessen? Verdrängt? Erinnert? : Philosophie im Nationalsozialismus. Schriftenreihe der Deutschen Abteilung des Europäischen UNESCO-Lehrstuhls für Philosophie (Paris) ; Bd. 4. Mit Beiträgen von Dagmar Borchers, Emmanuel Faye, Hans Friedrich Fulda, Michael Grüttner, Wolfram Hogrebe, Lars Lambrecht, Hans Jörg Sandkühler und Gereon Wolters. 177 S. ISBN 978-3-88722-696-1.

Zu berücksichtigende Personen[Quelltext bearbeiten]

Nicht-Philosophen, aber vielleicht als Teilnehmer an Diskussionen der Frankfurter Schule in USA zu nennen: Bertold Brecht, Hanns Eisler, Berthold Viertel.

Notizen[Quelltext bearbeiten]

* wie den hier mitarbeitenden vermutlich aus der ranküne gegen habermas bekannt sein dürfte, ist v.a. gereon wolters 2004 mit vorsicht zu nehmen! Ca$e 21:44, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Danke für Warnung. M.X
Sollten wir vielleicht einzelne Titel der Bibliographie ein bissl kommentieren, und magst Du das beim Wolters? Ich hab´die Ranküne nicht gekannt, bin zu weit weg vom Getriebe und beobachte es auch normalerweise nicht. --Machtjan X 22:41, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
sapperlott sapperlott. sorry. man sollte nichts aus der vagen erinnerung schreiben, zumindest nicht bei solchen themen. der wolters konnte da nichts dafür, im gegenteil. s. auch zb hier und hier. Ca$e 22:48, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Macht ja nix, deswegen hättest meine Frage nicht streichen müssen: die halte ich aufrecht. Schö Grü, --Machtjan X 22:58, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
(der einzige problematische beitrag dabei war der von jürgen busche ("ein Philosoph aus Konstanz, Gereon Wolters, der vorgab, das Spezialverhältnis der deutschen Philosophie zum Nationalsozialismus, zumal nach dessen Ende zu untersuchen...", im Cicero). sapperlott das ärgert mich jetzt trotzdem wirklich dass ich das durcheinandergebracht habe. Ca$e 22:48, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

aber jetzt zu deiner frage: die lit. zu kommentieren ist nicht einfach, wenn es vorsichtig gemacht wird, aber vermutlich für den leser hilfreich. ach ja, evtl. könnte man noch eine extra literaturliste mit primärquellen anlegen, also zum thema aufschlußreiche lit. von bäumler, rosenberg usw. Ca$e 23:04, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Nocturne hat sich beurlaubt, ich werd´ aber alle später ansprechen, wenn nicht nur eine Literaturliste da ist. Danke & schö Grü, --Machtjan X 22:31, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Gedankensammlung inkl. vorläufigste Fragen[Quelltext bearbeiten]

  • die lit. zu kommentieren ist nicht einfach, wenn es vorsichtig gemacht wird, aber vermutlich für den leser hilfreich. ach ja, evtl. könnte man noch eine extra literaturliste mit primärquellen anlegen, also zum thema aufschlußreiche lit. von bäumler, rosenberg usw. Ca$e 23:04, 21. Feb. 2008 (CET)
  • Der folgende Thread ist vom Abschnit Tilitzky hier her (kopiert - nein:) verschoben (2.3., 16:14), weil die Meinung von LUHA hier doch wichtig für die Fortführung ist; dort bleibt er nur, weil er halt dort entstanden war--Machtjan X 07:36, 28. Feb. 2008 (CET):Beantworten

...die Entwicklung der Zunft. - Könnten wir die auf später verschieben, um schon einmal was für den Artikelraum zu haben? Schö Grü, --Machtjan X 13:08, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich würde eher ein von vorn herein voll durchstrukturiertes Konzept vorschlagen, das auch einen historischen einstieg bietet. Heidegger ist zwar exemplarisch, aber nur an der Oberfläche. Bei genauem Hinschauen würde ich ihn eher als nicht so gewichtigen phasenweisen Mitläufer (schlimm genug für einen Philosophen) einordnen, dessen Bedeutung in seiner allgemeinen, aber erst in der Rezption so richtig entstandenen, Anerkennung liegt. Näher auf Einzelfälle würde ich sowieso erst in einem späteren vertiefenden Teil des Artikels eingehen. Aber das ist Deine Entscheidung. Ich werde aufmerksam zuschauen und hier und da vielleicht, wo ich meine hilfreich sein zu können, eine Anmerkung machen. Meine Mitwirkung bei der Literatursuche habe ich eher als eine Ermutigung für Dich verstanden. Bei der Literaturbeschaffung habe ich auch bei Tilitzki geschluckt :-), aber ich denke, er wird in Hinblick auf das zu sichtende Material eine Fundgrube sein. Man muss nur eben die Rezensionen schon beachten. Gruß --Lutz Hartmann 13:45, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Na gut, dann dauert es halt etwas länger, gemäß dem Naturgesetz, dass immer alles etwas länger dauert, als man denkt, zumal Denken ja eine der langsamsten Funktionen des Menschen ist. --- Heidegger halte ich vor allem für ein Beispiel unter Vielen: Wie er hatten viele geglaubt, ihre Philosophie würde im NS verwirklicht und sie seine geistige Führer. Die hemmungslose Methodenlosigkeit (Anders) und ideologische Amalgamierung (Konrad Ehlich) des NS hat sie dann theoretisch vor den Kopf gestoßen und in ihren Ambitionen enttäuscht. So Othmar Spann, so Oswald Spengler, Ernst Jünger, und eben auch Hei. Sie alle haben sich oder wurden nach einiger Zeit irgendwie abgewendet bis eingebuchtet, und es ist mit ihnen, wie der alte Torberg hämisch über die Ehemaligen (er hat das natürlich nur auf die Kommunisten gemünzt) sagte: Sie brauchten einen eigenen Anlass, um auszutreten, die längst vor der Machtergreifung bekannten Prinzipien (genügt nicht das ["10 -" falsch; recte:) "25 Punkte-Programm der NSDAP" [vom 24.2.1920, einziges sog. Parteiprogramm[5]]? Und die gewalttätige Chararakterlosigkeit hatten sie entweder gebilligt/geteilt oder nicht ganz ernst genommen. Schö Grü, --Machtjan X 14:20, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Vielleicht sollten wir in unserem Artikel überhaupt nur allgemein die Entwicklung der Philosophie innerhalb der Reichsgrenzen behandeln, dies aber detailliert, und nur die Namen aller, auch der Emigration behandeln; und die lexikalisch relevanten bio- wie ergographischen Tatsachen zu den einzelnen Personen in deren Namensartikel hinzufügen. Also z.B. die NS-Mitgliedsnummern, NS-Laufbahnen und Werke, die sie nach dem Krieg verschwiegen, verleugnet oder verfälscht haben? (M.X, Signatur vergessen)

Ich würde mir von dem Artikel zunächst wünschen, daß er die Haltung des akademischen Betriebs, die Beschlüsse, die Veränderungen usw. darstellt. Was war damals an den deutschen Universitäten los? Wie war die Position der Dekane, Fachschaften, prominenten Porfessoren? Damit hätte man den geschichtlichen Hintergrund auf dem dann Einzelfälle (von Tätern und Opfern) nachgezeichnet werden können - alles noch auf ebene der historischen Berichterstattung. Anschließend kann man dann die Kommentare und Beobachtungen der Vertriebenen einbinden (egal ob Philosoph oder nicht, hier dürfen auch Beobachtungen aus dem Ausland nicht fehlen). Diese sollten allerdings in Zusammenhang mit den Geschehnissen und Äußerungen im Rahmen des akademischen Umfelds stehen. Ich glaube so könnte eine Runde Darstellung und ein gut begrenzter Themenbereich entstehen. Das wäre zumindest so meine Erwartungshaltung an den Artikel aus dem Bauch raus. (Wobei ich mich bis auf Heidegger noch nicht eingehender mit dem Thema beschäftigt habe.) -- Tischbein-Ahe φιλο 11:05, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Ja: Die Atmosphäre der Vorgeschichte (was die Nazi „Kampfzeit“ nannten, etwa 1918-1933).
Dann die Machtübernahme, Gesetze zur Diskriminierung/Eliminierung der Juden und Marxisten („Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“), andere Maßnahmen/Institutionen der Gleichschaltung (Amt Rosenberg, Rezensionswesen für dieses, Freyers und Bäumlers Rolle in der Wissenschaftskontrolle, administrative Steuerung: Papierzuteilung für Drucklegungen, Interventionen des NS Studenten- und des NS-Dozentenbundes etc.), wenn möglich: Personen und Methoden des hinhaltenden Widerstandes, auch mehr egoistische Methoden der Befreiung vom Kriegsdienst (z.B. Mitwirken im wehrpsychologischen Dienst in Wien: Gehlen, Ipsen, Heintel). --Machtjan X 12:03, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Die Bekenntnisse, Aufrufe, öffentlichen Ergebenheitsadressen von Hochschullehrern, ihre Eintritte in die Partei und Gliederungen der selben, das Brechen der Loyalität wegen der Ermordung von Röhm und den Seinen (was, wenn mir Recht ist, Othmar Spann ins KZ brachte und auch für den SA-Mann Heidegger ein nachvollziehbarer Grund für Zweifel an der Führung war, der es für ihn an Radikalität, zwar nicht der Tat, aber des Gedanken gebrach). --Machtjan X 12:09, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Es gibt IMHO nur drei gangbare Optionen, das Thema anzupacken:

  • Philosophie im Nationalsozialismus
  • Philosophie im Deutschen Reich (1933 bis 1945)
  • Nationalsozialistische Philosophie

Persönlich optiere ich für „Philosophie im Nationalsozialismus“. Ratio: Innerhalb dieses Lemmas wäre am ehesten das zu fassen, was das Thema selber am umfassendsten fassen würde: die Dominanz der nationalsozialistischen Weltanschauung über Philosophie. Dies umfaßt natürlich die Philosophie in NS-Deutschland wie auch Philosophie und Philosophen vor 1933 und nach 1945. Durch die Beinhaltung der Philosophie in NS-Deutschland ergibt sich auch problemlos die Möglichkeit einer Einarbeitung der durch die NS-Stellen forcierten Emigration diverser Philosophen bzw. ganzer Schulen (zu erwähnen wäre z.B. auch noch der Wiener Kreis sowie im Grunde die gesamte analytische Philosophie). „Nationalsozialistische Philosophie“ könnte man ebenso als Unterpunkt aufführen. Obwohl es eine solche nie gegeben hat, gab es dahingehend doch bemerkenswerte Vorstöße besonders engagierter „Mitläufer“.

Einen Artikel „Philosophie im Zeichen von Faschismus und Nationalsozialismus“ oder auch nur „Philosophie im Faschismus“ (sofern sich das nicht nur auf Italien beziehen sollte), lehne ich allerdings ab. Das ist IMHO ein viel zu umfassendes Thema. Genauso unmöglich wäre „Philosophie in westlichen Demokratien“. --Asthma 18:00, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Danke, ich kopiere das hinauf in den Abschnitt [2 Titelsammlung]. Es sind zwar auch Gedanken, aber sie betreffen den Titel, und für den sammeln und diskutieren wir die Vorschläge dort, und dort antworte ich auch daher.
Hallo allerseits. Ich wurde gebeten, mich hier kurz einzubringen, was ich gerne tue (aber dann wieder verschwinde). Also, es gibt ein sehr gutes Buch Die Rolle der Geisteswissenschaften im dritten Reich, 1933-1945 von Frank-Rutger Hausmann. Dort gibt es ab Seite 193 einen Beitrag von Hans-Joachim Dahms Philosophie. Er verwendet dort in Bezug auf die Literatur den Begriff „Philosophie im Nationalsozialismus“, von daher wäre das für mich der beste Titel für das Lemma. Viele Grüße--KarlV 09:08, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Dahms etc. ist wundersamerweise schon in der obigen Literaturliste (vielleicht auch von LUHA eingetragen oder angeregt). Danke für den Verstärkungshinweis. --Machtjan X 10:53, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Sätze-, Absätze- & Zitatensammlung[Quelltext bearbeiten]

Zu: Tilitzki (von Fußnote 6 hierher übersiedelt)[Quelltext bearbeiten]

Erscheinungsjahr und Umfang lassen vermuten, dass Ch.T. alles eingearbeitet hat, was vorher in Büchern erschienen war; ob dann Zs-Artikel noch zusätzliche Relevanz haben, ist unwahrscheinlich. Machtjan X (20.2.13:05)

Achtung: siehe die Rezensionen bei Perlentaucher im Überblick sowie insbesondere in der NZZ und in derZeit. LUHA (20.2.15:10)
Danke für die Warnung; dass der das bei Ernst Nolte (und allerdings auch dem Herausgeber der Tagebücher von Gershom-Scholem, Karlfried Gründer) geschrieben hat, könnte ja seine Art der Erklärung erklären; tut fast leid, dass ich diesen doch ziemlich teuren Doppelband schon bestellt habe. -- Das theoretische Rüstzeug Leamans hingegen scheint mir state of the art zu sein, und mir reicht eigentlich auch sein Material. Der zeichnet zwar Heideggers Entwicklung im 3. Reich nach, was ihm aber fehlt, ist die Entwicklung der Zunft. - Könnten wir die auf später verschieben, um schon einmal was für den Artikelraum zu haben? Schö Grü, --Machtjan X 13:08, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Hier waren die Wortspende von Lutz Hartmann 13:45, 21. Feb. 2008 (CET) und meine Bemerkung dazu Machtjan X 14:20, 21. Feb. 2008 (CET) - ich habe sie zum Abschnitt Gedankensammlung verschoben, weil sie dort besser hinpassen und um die Besprechung Tilitzki hier ununterbrochen fortzusetzen. --Machtjan X 16:18, 2. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Lese-Tipp[Quelltext bearbeiten]

Hans Jörg Sandkühler: „Eine lange Odyssee“. Joachim Ritter, Ernst Cassirer und die Philosophie im ‚Dritten Reich‘ --Asthma 22:04, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

danke, asthma! (darin auf s. 23 übrigens auch kritik an tilitzki 20002) grüße, Ca$e 22:22, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Soweit ich weiß, plant Sandkühler übrigens, diesen Text (bzw. eine andere Version davon) zusammen mit anderen, überarbeiteten Vorträgen zum UNESCO-Welttag der Philosophie 2007 (Titel: „Vergessen? Verdrängt? Erinnert? Philosophie im Nationalsozialismus“) in einem Sammelband demnächst herauszubringen. --Asthma 22:45, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

wenn ich mich mal einschalten darf: ich würde als erstes zu heinz / gretic 2006 greifen. grüße, Ca$e 22:07, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

O.K., Du darfst und ich greife, schiebe das aber zu den Lesetips. Schö Grü, --Machtjan X 22:43, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Also, ISBN 978-3-88722-696-1 ist wohl schon etwas länger auf dem Markt, aber vermutlich so schnell vergriffen, dass man's nirgends mehr bekommt, scheint's. --Asthma 14:16, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

ist halt so eine unesco-schrift, die gab's sicher nur in winziger auflage. ist aber an einigen ubs vorrätig, zb in berlin, bremen, hamburg, erlangen/nürnberg, frankfurt, hamburg, leipzig... für meist 1,50eur fernleihgebühr also fast überall zu kriegen. Ca$e 14:29, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Hans Grunsky[Quelltext bearbeiten]

Neuzugang, kann wer was damit anfangen? --Asthma 18:45, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Tilitzki hat ca. 25 Stellenangaben für diesen Grunsky in seinem Register, und er hat ihn, nach seiner Art der Darstellung nehme ich bestimmt an: meist ohne spezifische Details über den Grunsky, diesen oft nur mit aufgezählt in pauschal erwähnten komplexeren Zusammenhängen; das kann ich jetzt nicht schnell auswerten. Aber bei Leaman finde ich einen hübsch überschaubaren Absatz, der natürlich auch noch keinen Enzyklopädie-Eintrag, aber vielleicht schon bald einen Stubb hergibt; er findet z.B. in seinen Quellen eine andere Version des Grundes für die 1 1/2-jährige Beurlaubung, und nach bisheriger Erfahrung halte ich Leaman für Quellen-seriös. Schö Grü, --Machtjan X 21:24, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten
P.S: Was Leaman [7] weiß:
Hans Alfred Grunsky (* 31. Juli 1902, 20. Mai 1988 in Sibichhausen/Bayern) war ein ursprünglich evangelischer, später „gottgläubiger“ Privatgelehrter, der im September 1935 zur Lehrstuhlvertretung für Alexander Pfänder in München, am 26. Mai 1937 zum o. Prof. auf diesem Lehrstuhl für Philosophie und Psychologie ordiniert wurde. Er wurde am 1. Juni 1930 Mitglied der NSDAP (Nr. 264.685), war Mitglied in der NSV und im Reichsinstitut für die Geschichte des neuen Deutschland, bis 1942 Hauptlektor für Philosophie im Amt Rosenberg. Um die Berufung von H. Cysarz zu verhindern, schickte Grunsky ein Sitzungsprotokoll der philosophischen Fakultät an Winifred Wagner und fügte hinzu, Cysarz habe sich in seinen Schriften herablassend über Wagner geäußert. Wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses wurde Grunsky am 15. November 1941 beurlaubt, die Beurlaubung nach einem Verweis am 10. Mai 1943 wieder aufgehoben. Dem „Reichsministerium für Erziehung, Wissenschaft und Volksbildung“ galt er als „vollständiger Versager ..., in menschlicher und wissenschaftlicher Hinsicht“[8], und obwohl Anhänger Rosenbergs, erhielt er auch vom Amt Rosenberg keine Rückendeckung: „...das Niveau seiner Arbeiten ist nicht das allerbeste.“ (Gutachten)
Am 12. Juli 1945 wurde Grunsky auf Weisung der US-Militärregierung entlassen.
Werke
  • Seele und Staat. Die psychologischen Grundlagen des nationalsozialistischen Siegs über den bürgerlichen und bolschewistischen Menschen. 1935.
  • Blut und Geist. Sind wir Rassenmaterialisten? In: Schulungsbrief. 1936
  • Der Einbruch des Judentums in die Philosophie. In: Schriften der Deutschen Hochschule für Politik, Heft 14, Teil I. 1937.
  • Jakob Böhme als Schöpfer einer germanischen Philosophie des Willens. 1940.


Einzelnachweise
  1. siehe Diskussions-Abschnitt Zu: Tilitzky
  2. Leaman (1993) gibt - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - biographische Abstracts aller Universitätslehrer an den 23 Universitäten innerhalb der Reichsgrenzen von 1937; per 30.1.1933: 180 Namen, zwischen 30.1.1933 und 8.5.1945: 214, Emigranten 1933-1940: 40. Nicht berücksichtigt sind die 6 Universitäten in den annektierten Gebieten, die 15 "Technischen Hochschulen" und 9 "Philosophisch-theologischen Hochschulen"; dazu kommen die Namen aus dem Artikel über die Ostmark.
  3. Gerhard Lehmann: Die deutsche Philosophie der Gegenwart, Stuttgart 1943
  4. Theodor Haering (Hg.): Das Deutsche in der deutschen Philosophie, Stuttgart-Berlin 1941
  5. Gerd Rühle: Das Dritte Reich. Dokumentarische Darstellung des Aufbaues der Nation. Mit Unterstützung des Deutschen Reichsarchivs. [Band 1] Die Kampfjahre 1918-1933. Hummel, Berlin ohne Jahr [Parteiimprimatur 1936], Seite 50 ff.
  6. Kapitel 5: Diskussionsprotokolle. In: Max Horkheimer: Gesammelte Schriften. Bd. 12: Nachgelassene Schriften 1931-1949. Hrsg. Alfred Schmidt/Gunzelin Schmid Noerr. S. Fischer, Frankfurt am Main 1985, S. 398-605, ISBN 3-10-031822-6
  7. Leaman 1993, Seite 44 f. Quellenangabe: BDC; BAK-NS15/120, R21/336, R21 Anh.Nr.3318; IfZ-MA116/4, MA129/9; KGK 40/41, Schorcht.
  8. BDC Akte F.J.v.Rintelen, S. 3856

Heinrich Meier (Philosoph)[Quelltext bearbeiten]

kennt sich hier vielleicht jemand damit aus? der die letzten ip edits beurteilen kann? danke und grüße, -- Ca$e φ 13:06, 28. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Keine Antwort auf die Frage, aber mMn Theoriefindung oder POV Heinrich Meier als Nazi zu bezeichnen, s. den WP Artikel: das rechtsradikalste die Schülerzeitung, an der er angeblich mitgearbeitet hat!). Man sollte man denken, daß man mit den Nazis bis 1945, vielleicht dazu italienischen faschistischen Philosophen wie Giovanni Gentile; oder Galvano della Volpe und Johannes Agnoli (später hardcore Marxisten) genug zu tun hätte.--Radh 20:22, 12. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wo hat wer den Meier als Nazi bezeichnet? Offenbar bin ich betriebsblind, weil ich's nicht finden kann. Nazi im 3. Reich kann er freilich gar nicht gewesen sein, dazu ist er zu spät geboren. Aber von der Schülerzeitung übers Studium zur Nachfolge Mohlers: in meiner Nase kein guter Ruch. - Zu Agnoli: der hat laut WP-Artikel nicht verheimlicht, dass er SS war, sondern Selbstkritik geübt. Was z.B. von Heintel nicht behauptet werden kann, wenn ich an unsere Diskussion dort erinnern darf. Schö Grü, -- Machtjan X 22:10, 12. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Die Seite hier heißt Nazisophie? Aber wir müssen uns gar nicht zu lange streiten, habe außerdem zur Abwechslung mal mas Interessantes gefunden: Hubert Kiesewetter, Von Hegel zu Hitler, Hoffmann & Campe, 1974, knapp über 500 Seiten, Heidelberger Dissertation bei Ernst Topitsch (und Theunissen) über den Rechtshegelianismus und das Dritte Reich (Staatslehre): da hat man es mit wirklichen Nazis und einer wirklichen philosophischen Tradition zu tun. ---Laut Aly (der natürlich auch manchmal schlampert) hatte Agnoli längst nicht alles zugegeben, was man ja andererseits auch verstehen kann. Es geht mir auch nicht um seine Partisanenbekämpfung bei der SS, sondern um sein APO Leib- und Magenwerk (mit Peter Brückner), das '68 ganz und gar nicht unter dem Aspekt "Kontinuität des faschistischen Antiliberalismus, Antiparlamentarismus bis heute" rezipiert wurde. Die Schuld dafür liegt selbstverständlich allein bei den Studenten, die es eben, ganz der Papa und die Mami nicht so genau wisssen wollten.---Man sollte die ganze "intellektuelle" Nazisoße genauer unterscheiden: Ideologie der NSDAP von den ersten Anfängen an, Hitlers Ideen (die mit denen von Feder, den Strasser Brüdern, auch von Rosenberg herzlich wenig zu tun hatten), Die Parteiideologie der Partei an der Macht (Rosenberg contra alle andern).--- Im Fach Philosophie: Philosophen, die nur durch die Revolution '33 Karriere mmachen konnten (Krieck, aber da gibt es sicher noch viel Unfähigere), Richtige Philosophen mit starkem Machttrieb und echter NS Überzeugung wie Bäumler oder Gehlen, der überzeugte Nachwuchs (wie Bruno Liebrucks), reine Opportunisten mit starkem Machttrieb wie Heidegger oder Carl Schmitt, überzeugte Nazis oder Mitläufer und Opportunisten ohne besonderen Ehrgeiz, die sich vor allem ihre Position erhalten wollten (90%? der Fachphilosophen, Rothaker und Heimsoeth etc.). Oder so ähnlich, bis dann.--Radh 08:35, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, die Seite heißt so, aber ich hatte Ca$es Anfrage nicht so verstanden, als würde er den M. für einen Nazi halten, sondern als wendete er sich an die Beiträger zu diese Sammlung, in der Hoffnung, jemand hier hätte auch von dem rechten Zwielicht der Nachkriegszeit, in dem die Nolte, Mohler, Meier etc. p. p. herumschwimmen, eine Ahnung und daher eine Antwort auf seine Frage. Die hiesige Fragestellung, wie sie sich aus dem Gründungsanlass dieser Seite ergab, war die Philosophie im 3. Reich, mit Erweiterung auf die Ermordeten, Vertriebenen und Geflüchteten.
Nach einer Phase interessierten Sammelns habe ich wegen Ärgers mit besonders einem, der mittlerweile Admin geworden ist, meine Mitarbeit in der WP kaum mehr wahrgenommen; den wird das bestimmt sehr freuen, wenn er's denn bemerkt haben sollte, und ich gönn' ihm die Freud' - hat ja sonst kaum welche mit sich. Schö Grü, -- Machtjan X 11:06, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich sehe gerade, daß die Herbert Marcuse Aufsätze gegen Gentile usw. im Lit.-Verz. fehlen.--Radh 08:36, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hast Du ihre bibliographischen Angaben und magst Du sie diesfalls nicht eintragen? Diese unziemlich brache Baustelle ist längst nicht vollständig, nicht einmal in den basics. Noch schö Grü, -- Machtjan X 11:06, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Regedie [1][Quelltext bearbeiten]

Gleichzeitige nicht-nationalsozialistische Nietzsche-Rezeption [Bearbeiten]

Heideggers Distanznahme vom Nationalsozialismus vollzog sich mit seiner neuerlichen Nietzsche-Rezeption in den Jahren ab 1936, in denen er Nietzsche-Vorlesungen hielt.[1]

& Disk [2]

Wie Machtjan schon richtig bemerkte: Damit hier keine TF geschieht, bitte deutlich machen, wer Heideggers Nietzsche-Vorlesungen als Abkehr vom NS wertet. Ich habe die Nietzsche-Vorlesungen bisher nur Auszugsweise gelesen. Auch wichtig zu sehen, daß es in der Heidegger-Gesamtausgabe die "original" Vorlesungsmitschriften gibt, während die einzeln veröffentlichten Bände überarbeitet wurden. Heidegger selbst zumindest macht 1947 gegenüber Elisabeth Blochmann seine Vorlesungen von 1940 (Über den europäischen Nihilismus) folgendermaßen geltend: "Ich glaube nicht, daß damals sonstwo in Deutschland und in der Welt solche Dinge gewagt wurden." Es gehe darum dem "Ausbruch des Unmenschlichen" zu wehren, "das wir nicht sogleich in seiner List erkannten und dem wir zu unbedacht das Spiel der Macht überließen." (Zitiert nach Pöggeler, 1994, S. 369.) Tatsächlich sieht Pöggeler eine Abkehr Heideggers vom NS, die sich allerdings auch darin geltend macht, daß Heidegger aus der ersten Vorlesung über Nietzsche für die Veröffentlichung von 1961 Passagen streicht, in denen er noch eine Nietzscheanische Aristokratie vertritt (gegen die "Heraufkunft des Pöbels", wie Nietzsche sagt und die Heidegger in der "Gleichmacherei" des Kommunismus sah, damit ist Heidegger "von Nietzsche zu Hitler" gekommen (Pöggeler)). Später dann scharfe Kritik am NS, wenn die vom Übermenschen reklamierte Ermächtigung der "äußersten rationalitas" eigentlich nur eine Ermächtigung der "animalitas" (des Untermenschlichen einer angeblichen Rasse, führenden Klasse oder eines sicher leitenden Konkurrenzmechanismus, so die Interpretation Pöggelers); das "animal rationale" vollendet sich in der "brutalitas", wofür Pöggeler N II, S. 23 angibt, was ich aber dort so nicht finde, also hier vielleicht dann doch die original Vorlesungsschrift gemeint ist. Soweit erstmal ein paar Hinweise. Meine Zeit ist im Moment beschränkt, wir sollten diese Spur aber nicht verlieren, so wie's jetzt da steht kann's auf keinen Fall bleiben.... -- Tischbein-Ahe φιλο 20:23, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

2½ Jahre nach meinem obenstehenden ersten Einspruch dagegen habe ich den nachstehenden POV jetzt einmal ersatzlos aus dem Abschnitt über "nicht-ns Nietzsche-rezeption" gelöscht:

< Heideggers Distanznahme vom Nationalsozialismus vollzog sich mit seiner neuerlichen Nietzsche-Rezeption in den Jahren ab 1936, in denen er Nietzsche-Vorlesungen hielt. >

Besser nix als so´n unbelegter/barer POV. Bitte um Entschuldigung, dass diese Löschung so spät erfolgt - ich hatte das aus den Augen verloren. -- Machtjan X 19:17, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten

"POV" ist jetzt belegt. ---- Tiſch-beynahe φ 07:52, 8. Nov. 2010 (CET)Beantworten
  1. Heidegger versuchte durch seine Interpretation Nietzsche vor der nationalsozialistischen Vereinnahmung in Schutz zu nehmen. Vgl. Frank H. W. Edler: ”Philosophy, Language and Politics. Heidegger’s Attempt to Steal the Language of the Revolution in 1933-34”. In: ”Social Research” 57, 1990, S. 197-238. Hannah Arendt geht sogar soweit die Kehre Heideggers ”as a concrete autobiographical event precisely between volume I and volume II” der Nietzsche-Bände anzusetzen. Vgl. Hannah Arendt: ”The Life of the Mind”. New York 1977/1978, Vol. Two (Willing), S. 172f. Ähnlich interpretieren Pöggeler und Safranski Heideggers Abkehr vom NS.