Benutzer Diskussion:OS/Archiv/Entwürfe/Strahlungsmessgerät EMR-300

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Strahlungsmessgerät EMR-300 (auch EMR-200, kurz Strahlungsmesser) ist die Bezeichnung eines Messgeräts zur Messung elektromagnetischer Felder, insbesondere zur messtechnischen Überprüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV-Prüfung).

Entwickelt und vertrieben wurde es von Wandel & Goltermann, einem ehemaligen Hersteller von Mess- und Kommunikationstechnik. Die beiden Modelle EMR-200 und EMR-300 sind im Wesentlichen gleich. Das letztere enthält zusätzlich einen Messwertspeicher für bis zu 1500 Werte, eine Echtzeituhr und die Möglichkeit einer räumlichen Mittelung der Messwerte.

Das kompakte und batteriebetriebene Handmessgerät mit den Abmessungen (L×B×H) 465 mm × 96 mm × 64 mm wiegt etwa 450 Gramm.[1] Es dient zur einfachen und schnellen Messung elektromagnetischer Felder. Die Anzeige kann wahlweise als elektrische Feldstärke (in Volt pro Meter), als magnetische Feldstärke (in Ampere pro Meter) oder als Leistungsflussdichte (in Watt pro Quadratmeter) erfolgen.

Im Fernfeld von Antennen sind elektrische (E-Feld) und magnetische Feldstärke (H-Feld) über den Wellenwiderstand des Vakuums, genauer den Freiraumwellenwiderstand in Luft, miteinander verknüpft. Es genügt also, eine Größe zu messen, E-Feld oder H-Feld, und die andere ergibt sich dann rechnerisch. Im Nahfeld hingegen sind die Verhältnisse komplizierter und es empfiehlt sich, beide Komponenten einzeln zu messen. Hierzu gibt es als Ergänzung zum Strahlungsmessgerät unterschiedliche Feldsonden, die der Messung des E-Feldes oder des H-Feldes dienen. Prinzipiell werden E-Feld-Sonden zumeist als kleine Dipolantennen realisiert und H-Feld-Sonden als kleine Schleifenantennen.

Eine große Hilfe für die praktische Nutzung ist, dass die Sonden – im Gegensatz zu den genannten einfachen Antennen – richtungsunabhängiges Messen erlauben. Man spricht von „isotropen Sonden“. Dies wird dadurch erreicht, dass nicht nur eine kleine Antenne, sondern drei zueinander orthogonal angeordnete Exemplare im Messkopf miteinander kombiniert werden.

Anwendung findet solch ein Strahlungsmessgerät bei der messtechnischen Überprüfung von Antennentechnik aller Art und in Zusammenhang mit elektromagnetischer Umweltverträglichkeit (EMV) sowie der gesundheitlichen Unbedenklichkeit und Zumutbarkeit für Menschen, Stichwort: Elektrosmog.

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Beschreibung bei DARC.de, abgerufen am 27. August 2019.

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