Benutzer Diskussion:Victor Eremita/Wozu Philosophie

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Victor Eremita in Abschnitt Gretchenfrage
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Richtung + Zielsetzung[Quelltext bearbeiten]

Kurze Frage: In welche Richtung soll die Seite gehen? Artikel? Empirische Erhebung? Diskussion der Frage? Ergänzung der Projektseiten? Je nachdem würde mein Beitrag ziemlich unterschiedlich ausfallen? Lutz Hartmann 16:13, 11. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Sicher kein Artikel. Auch keine Diskussion, in dem Sinne, dass auf Beiträge geantwortet wird (und auf die Antworten geantwortet wird ...). Die Beiträge sollten möglichst selbständig lesbar und nicht neutral sein, sondern die eigene Antwort auf die Frage darstellen, und zwar von möglichst vielen Benutzern, Fachphilosophen, Berufsphilosophen, Hobbyphilosophen, Kritikern etc. Vielleicht trifft das "empirische Erhebung". Als Projektseite hatte ich das nicht gedacht, wenngleich das auch dort stehen könnte. Ich habe mal die Einleitung etwas präzisiert, hoffe ich zumindest. --Victor Eremita 17:55, 11. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Gretchenfrage[Quelltext bearbeiten]

Und wie hältst Du's mit der Philosophie? - Wozu? Was antwortet darauf der Initiator dieser Seite: Benutzer:Victor Eremita/Wozu Philosophie? Schöne(n) Grüße+Sonntag von H.Albatros 07:43, 26. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Tja, das ist eine interessante Frage, auf die ich gerade keine vernünftige Antwort geben kann. Ein andermal vielleicht. Grüße --Victor Eremita 13:26, 1. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Da ich einerseits kein "Benutzerkonto" habe und haben möchte, andererseits grundsätzlich keine "Artikel-" oder "Benutzerseite" bearbeite und bearbeiten möchte, erlaube ich mir mein Statement zu den Fragen dieser Seite auf der (mir gewohnten) "Diskussionsseite" zu übermitteln:

  1. Was interessiert dich an der Philosophie?
  2. Weshalb hältst du Philosophie für wichtig?

There is a pleasure sure,
In being mad, which none but madmen know!

JOHN DRYDEN, The Spanish Friar

Ad 1.) Mich interessiert an der Philosophie der Gedanke des "Anderen", wie "Er" zu "Es" gekommen ist, und was daraus, im verändernden, sich verändernden und veränderten rezeptiven Prozeß des historischen Kontextes, geworden ist. Mich interessiert an der Philosophie "Suche": Suche nach dem Grund, nach dem Grund des Grundes und dessen Grund, die Suche nach dem Morgensternschen "Wesenziellen", die Sucht nach der Suche, die Sucht nach der Suche zu suchen, und die Sucht, nach der Suche, weiterzusuchen. Mich interessiert an der Philosophie Dehnung und Kräftigung des Verstandes: Intellektuelles Mental-Yoga! Mich interessiert an der Philosophie der lange Atem des Gedankens: Sowohl historisch, wie auch als persönliches Ausdauertraining. Mich interessiert an der Philosophie das "Spiel": Spiel mit der Geschicklichkeit, Spiel mit Möglichkeiten. Mich interessiert an der Philosophie: "Spannung", - in jeder Hinsicht des Wortes -, der Möglichkeiten und zwischen Möglichkeiten, in gegenseitiger Zustimmung und gegenseitigem Widerspruch.

Philosophie ist für mich Aufbrechen in fremde Welten, Erkunden weißer Flecken, Erforschen unbekannter Perspektiven, Prospektion weiter und weiterer Horizonte: Philosophie ist mir Karte und Kompaß des Denkens, Philosophie ist mir Orientierung im gedankenlos-chaotischen Um-Mich-Sein, Philosophie ist mir intellektuelle Bewegung in mentale Fernen, Philosophie ist mir Routen verwegener Abenteurer nachzureisen, Philosophie ist mir… Abenteuerbelletristik! Frei nach Horaz: Das Denken, und selbst den Himmel!, ändert, welcher durch die Philosophie hindurch- und darüber hinausjagt.

Ad 2.) Philosophie ist für mich (als Laie darf ich mir diese Ansicht erlauben, glaube ich) "Denken" an sich (weswegen auch immer, von mir aus auch wegen "Liebe zur Weisheit": Das Wagnis einer amour fou…). Denken ist ein, aufgrund des meist großen Erfolgs prolongierter, Schöpfungsakt: Am Anfang schuf Denken (Gottes, oder seiner humanoiden Parodie), Himmel und Erde.

Was war zuerst da: Das Denken oder der Gedanke? - Am Anfang stand der Gedanke. Am Anfang steht der Gedanke. Nichts wäre ohne den Gedanken, nicht einmal das Nichts. Am Ende wird die Gedanken-Losigkeit sein, weniger als nichts. Ob Philosophie wichtig ist, weiß ich nicht, ich weiß auch nicht, ob ich die Philosophie für wichtig halte, vielleicht, weil ich nicht weiß, was "wichtig" ist, ich denke nur: Diese unsere Welt, die reale, wie sie jetzt ist, wie sie war, wie sie sein wird, würde (und wird in Zukunft), im Guten, wie im Schlechten, im Materiellen, wie im Mentalen, ohne Philosophie nicht existieren - und das meine ich nicht metaphorisch, sondern durchaus historisch.

kh