Benutzerin:Nicola/Attentat auf Hanns Albin Rauter

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Attentat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mahnmal für die Erschossenen von Woeste Hoeve

Im Winter 1944/45 kam es in den Niederlanden infolge der unzureichenden Lebensmittelversorgung zu einer Hungersnot („Hongerwinter“). Am späten Abend des 6. März 1945 hielten sechs Angehörige des niederländischen Widerstands im Dunkeln einen Wagen auf einer Straße zwischen Arnhem und Apeldoorn an, im Glauben, es handele sich um einen Lastwagen, den sie benutzen wollten, um drei Tonnen Schweinefleisch aus dem Schlachthof in Epe zu stehlen und abzutransportieren.[1] Tatsächlich war es jedoch Rauters Dienstwagen, dessen schwerer Motor wie ein Lastwagen geklungen hatte. In dem Wagen saßen neben Rauter sein Chauffeur und sein Adjutant.[2]

Es kam zu einem Feuergefecht, bei dem über 200 Schüsse fielen und der Chauffeur und der Adjutant tödlich getroffen wurden. Rauter wurde durch mehrere Schüsse schwer verwundet.[2] Die Täter flüchteten, und fünf Stunden später wurde Rauter, der sich tot gestellt hatte, gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Er überlebte das Attentat. Gleich am nächsten Tag kündigte der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD (BdS) in den besetzten Niederlanden, Karl Eberhard Schöngarth, bei dem jetzt die Verantwortung lag, „Vergeltungsmaßnahmen“ an. Am 8. März 1945 wurden 263 Gefangene, die man willkürlich aus Gefängnissen und Konzentrationslagern ausgewählt hatte, erschossen: 117 bei Woeste Hoeve (dem Ort des Anschlags), 38 in Scheveningen (Gefängnis Oranjehotel),[3] 53 in Amsterdam, 49 im Durchgangslager Amersfoort[4] und 6 in Utrecht.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Richard Schuurman: Spoor naar Woeste Hoeve. De zoektocht naar de geëxecuteerde piloot Czesław Oberdak. Verloren, Hilversum 2012, ISBN 978-90-8704-250-9.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Onbedoelde aanslag op Rauter bij Woeste Hoeve. In: go2war2.nl. Abgerufen am 29. Mai 2018 (niederländisch).
  2. a b „Leben mit dem Feind“. Amsterdam unter deutscher Besatzung 1940–1945. Hanser, München 2012, ISBN 978-3-446-23996-8. dtv-Taschenbuch 2016, ISBN 978-3423348904, S. 341.
  3. Slachtofferlijsten / Executies 1945
  4. Artikel zu den Hinrichtungen am 8. März 1945 in Amersfoort (Memento des Originals vom 26. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kampamersfoort.nl
  5. Ausführlicher Artikel zum Hergang des Anschlags und der nachfolgenden Vergeltungsmaßnahmen (niederl.)

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