Benzinger Berg

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Naturschutzgebiet Benzinger Berg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Benzinger Berg mit Grubenwänden

Benzinger Berg mit Grubenwänden

Lage Dornstetten und Freudenstadt im Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg
Fläche 6 ha
Kennung 2.153
WDPA-ID 162374
Geographische Lage 48° 27′ N, 8° 28′ OKoordinaten: 48° 27′ 19″ N, 8° 28′ 17″ O
Benzinger Berg (Baden-Württemberg)
Benzinger Berg (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 630 m bis 645 m
Einrichtungsdatum 14. Oktober 1992
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe

Benzinger Berg ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 14. Oktober 1992 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 2.153.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Schwarzwald-Randplatten. Es liegt nördlich des Stadtteils Dietersweiler der Stadt Freudenstadt. Teile des Gebiets liegen auf der Gemarkung des Ortsteils Aach der Gemeinde Dornstetten. Der Kern des Gebiets beinhaltet eine in den 1970er Jahren aufgelassene Tongrube einer ehemaligen Ziegelei.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Verordnung ist der Schutzzweck:

  • die Erhaltung und Förderung des Feuchtgebietes der Grubensohle als Lebens- und Nahrungsraum einer vielfältigen, z. T. gefährdeten Fauna und Flora;
  • die Erhaltung der Steilhänge und Terrassen des ehemaligen Abbaugeländes als „geologisches Fenster“ in der Formation des untersten Muschelkalkes;
  • die Erhaltung und Entwicklung der Wiesen- und Weideflächen oberhalb der Grubenwand als Bindeglied und Lebensraum zwischen Grubensohle, Steilwand und Wald;
  • die Förderung und Entwicklung des Waldbereiches in einen artenreichen naturnahen Mischbestand und seine Sicherung als Wassereinzugsgebiet für die von Quellen gespeisten Kleingewässer der Grubensohle.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf den wechselfeuchten bis nassen Böden des Gebiets gedeiht das geschützte Kleine Tausendgüldenkraut. Zudem ist die Mücken-Händelwurz recht zahlreich vertreten. Die Kleingewässer der Grubensohle bieten Lebensraum für die geschützte Kreuzkröte. Es wurden sieben Fledermausarten nachgewiesen, darunter Großes Mausohr und Braunes Langohr. Unter den Insekten ist der Hauhechelbläuling hervorzuheben.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7, S. 240–242

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]