Bergensfjord (Schiff, 1956)

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Bergensfjord
Die Bergensfjord in Oslo
Die Bergensfjord in Oslo
Schiffsdaten
Flagge Norwegen Norwegen
andere Schiffsnamen

De Grasse (1971–1973)
Rasa Sayang (1973–1978)
Golden Moon (1978–1980)
Rasa Sayang (1980)

Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Bergen
Reederei Den norske Amerikalinje
Bauwerft Swan Hunter, Wallsend
Baunummer 1849
Stapellauf 18. Juli 1955
Übernahme 14. Mai 1956
Indienststellung Mai 1956
Außerdienststellung Dezember 1978
Verbleib 1980 nach Brand vor Perama gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 176,26 m (Lüa)
Breite 22 m
Tiefgang (max.) 8,41 m
Vermessung 18.739 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × Stork-&-Company-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 14.025 kW (19.069 PS)
Höchst­geschwindigkeit 23,5 kn (44 km/h)
Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 878
Sonstiges
Registrier­nummern IMO 5042120

Die Bergensfjord (II) war ein 1956 in Dienst gestelltes Passagierschiff der norwegischen Den norske Amerikalinje, das für die Reederei bis 1971 in Fahrt blieb und anschließend bis 1973 als De Grasse für die Compagnie Générale Transatlantique im Einsatz stand. Nach zwei weiteren Umbenennungen und Besitzerwechseln lag das Schiff ab 1978 in Griechenland, ehe es am 17. August 1980 nach einem bei Umbauarbeiten in Perama ausgebrochenen Brand sank und dort bis heute als Wrack zu sehen ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die De Grasse in Hamburg, August 1973

Die Bergensfjord entstand unter der Baunummer 1849 bei Swan Hunter in Wallsend und wurde am 18. Juli 1955 vom Stapel gelassen. Taufpatin war Prinzessin Astrid von Norwegen. Nach der Ablieferung an die Den norske Amerikalinje am 14. Mai 1956 nahm das Schiff den Liniendienst von Norwegen nach New York auf. Es konnte zudem auch für Kreuzfahrten genutzt werden.

Die Bergensfjord blieb fünfzehn Jahre lang im Liniendienst für die Den norske Amerikalinje, ehe sie 1971 als De Grasse an die französische Compagnie Générale Transatlantique verkauft wurde und dort zwei Jahre lang in Fahrt blieb. Ein geplanter Weiterverkauf an die italienische Home Lines im Jahr 1973 scheiterte, ehe das Schiff im selben Jahr als Rasa Sayang an Thoresen & Company mit Sitz in Singapur ging.

Das Wrack der Rasa Sayang im Jahr 2000

1978 wurde die Rasa Sayang als Golden Moon an Sunlit Cruises mit Sitz in Zypern verkauft und nach Piräus überführt, wo sie am 11. Dezember 1978 aufgelegt wurde. Eine erneute Indienststellung fand nicht statt. Zwei Jahre später wechselte das Schiff mit der griechischen Aphrodite Maritime Company erneut den Besitzer. Es erhielt seinen alten Namen Rasa Sayang und sollte in Perama für einen zukünftigen Einsatz als Kreuzfahrtschiff umgebaut werden, als am 17. August 1980 ein Brand im Maschinenraum ausbrach. Die Rasa Sayang wurde aus dem Hafen geschleppt, ehe sie vor der Küste von Salamis Schlagseite bekam und kenterte. Ihr Wrack liegt bis heute vor der Küste der Halbinsel Kynosoura. Die Aufbauten wurden beim Brand zerstört, nur der Rumpf ist noch vollständig erhalten. Die Rasa Sayang dient als Wellenbrecher, zudem ankern gelegentlich aufliegende Schiffe neben dem gekenterten Wrack.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: IMO 5042120 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter J. Fitzpatrick: RASA SAYANG – IMO 5042120. In: shipspotting.com. 8. Juni 2017, abgerufen am 27. März 2021.

Koordinaten: 37° 56′ 51,8″ N, 23° 33′ 57″ O