Berkane

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Berkane
بركان
ⴰⴱⵔⴽⴰⵏ
Wappen fehlt
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Berkane (Marokko)
Berkane (Marokko)
Berkane
Basisdaten
Staat: Marokko Marokko
Region: Oriental
Provinz: Berkane
Koordinaten 34° 55′ N, 2° 19′ WKoordinaten: 34° 55′ N, 2° 19′ W
Einwohner: 109.237 (2014[1])
Fläche: 27 km²
Bevölkerungsdichte: 4.046 Einwohner je km²
Höhe: 190 m
Berkane – Ortsbild
Berkane – Ortsbild
Berkane – Ortsbild

Berkane (aus dem marokkanisches Tamazight ⴰⴱⵔⴽⴰⵏ Aberkan, deutsch ‚Schwarz‘, arabisch بركان) ist eine etwa 110.000 Einwohner (2004) zählende Stadt in der Provinz gleichen Namens in der Region Oriental im Nordosten Marokkos.

Die Stadt hat ihren Namen vom Heiligen Sidi Ahmad Aberkane (der 868 nach dem islamischen Kalender starb).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berkane befindet sich am Übergang von der Küstenebene (thrifa) des etwa 30 km entfernten Mittelmeeres zum Gebirgszug des Tellatlas (Kleiner Atlas) und liegt am meist ausgetrockneten Oued Cherráa etwa 60 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Großstadt Oujda und nur gut 20 km westlich der Grenze zu Algerien in einer Höhe von ca. 150 bis 190 m.[2] Das Klima ist für marokkanische Verhältnisse gemäßigt; Regen (ca. 330 mm/Jahr) fällt vornehmlich in den Wintermonaten.[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anzahl Einwohner
Jahr 199420042014
Einwohner 77.02696.157109.237

Die Stadt ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Zuwanderung aus den Berg- und Wüstenregionen Marokkos enorm gewachsen. Man spricht normalerweise Marokkanisches Arabisch und Tarifit.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berkane, das durch die Franzosen gegründet wurde, ist das Zentrum einer Anbauregion für Zitrusfrüchte sowie ein bedeutender Handelsplatz für die landwirtschaftlichen Produkte der Gegend.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gegend war wohl schon in vorrömischer Zeit besiedelt und wurde in der Zeit von 118 bis 104 v. Chr. vom Numiderkönig Jugurtha beherrscht. Unter der römischen Herrschaft (ab ca. 42 n. Chr.) gehörte sie zur Provinz Mauretania Caesariensis. Im 17. Jahrhundert siedelten sich hier Flüchtlinge aus Andalusien an. Berkane selbst wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von den Franzosen auf den Ruinen eines verfallenen Ortes gegründet.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die insgesamt modern wirkende Stadt hat keine historischen oder architektonischen Sehenswürdigkeiten.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Berkane – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berkane – Bevölkerungsstatistik
  2. Berkane – Karte mit Höhenangaben
  3. Berkane – Klimatabellen