Berkelium(III)-bromid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Berkelium(III)-bromid
_ Bk3+ 0 _ Br
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Cmcm (Nr. 63)Vorlage:Raumgruppe/63

Gitterparameter

a = 403 pm
b = 1271 pm
c = 912 pm

Allgemeines
Name Berkelium(III)-bromid
Andere Namen

Berkeliumtribromid

Verhältnisformel BkBr3
Kurzbeschreibung

gelbgrüne Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 22787-71-9
Wikidata Q820864
Eigenschaften
Molare Masse 486,78 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Berkelium(III)-bromid ist ein Bromid des künstlichen Elements und Actinoids Berkelium mit der Summenformel BkBr3. In diesem Salz tritt Berkelium in der Oxidationsstufe +3 auf.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berkelium(III)-bromid kristallisiert bei niedrigen Temperaturen im PuBr3-Typ, das Kristallsystem ist orthorhombisch mit a = 403 pm, b = 1271 pm und c = 912 pm.[3] Bei höheren Temperaturen kristallisiert es im AlCl3-Typ, das Kristallsystem ist monoklin mit a = 723 pm, b = 1253 pm, c = 683 pm und β = 110,6°.[3][4][5][6]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b John H. Burns, J. R. Peterson, J. N. Stevenson: Crystallographic Studies of some Transuranic Trihalides: 239PuCl3, 244CmBr3, 249BkBr3 and 249CfBr3, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1975, 37 (3), S. 743–749 (doi:10.1016/0022-1902(75)80532-X).
  4. J. P. Young, R. G. Haire, J. R. Peterson, D. D. Ensor, R. L. Fellows: Chemical Consequences of Radioactive Decay. 1. Study of 249Cf Ingrowth into Crystalline 249BkBr3: A New Crystalline Phase of CfBr3, in: Inorg. Chem., 1980, 19 (8), S. 2209–2212 (doi:10.1021/ic50210a003).
  5. D. Cohen, S. Fried, S. Siegel, B. Tani: The preparation and crystal structure of some berkelium compounds, in: Inorg. Nucl. Chem. Lett., 1968, 4 (5), S. 257–260 (doi:10.1016/0020-1650(68)80125-4).
  6. J. R. Peterson, D. E. Hobart: The Chemistry of Berkelium, in: Harry Julius Emeleus (Hrsg.): Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry, Volume 28, Academic Press, 1984, ISBN 0-12023628-1, S. 29–64 (doi:10.1016/S0898-8838(08)60204-4), hier: S. 52–53 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]