Bernhard Pohlschmidt

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Bernhard Pohlschmidt
Personalia
Geburtstag 3. Juli 1935
Sterbedatum 13. Februar 2017
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1960 RSV Münster
1960–1966 Preußen Münster 46 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Bernhard Pohlschmidt (* 3. Juli 1935; † 13. Februar 2017[1]) war ein deutscher Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pohlschmidt spielte zusammen mit seinem Bruder Manni beim RSV Münster, bevor beide zu Preußen Münster wechselten.[2] Ein besonderes Erlebnis waren die Erfolge um den Westdeutschen Pokal im Jahr 1960. In der ersten Runde gelang mit Reichsbahn SV am 28. Februar 1960 ein 2:0-Heimerfolg gegen die lokale Nummer eins, den Oberligisten Preußen Münster. In der zweiten Runde folgte am 20. März ein 2:1-Heimerfolg gegen Sportfreunde Gladbeck aus der 2. Liga West, ehe man am 22. Mai in der 3. Runde beim Oberligisten Hamborn 07 nach einer 0:3-Auswärtsniederlage ausscheiden musste.[3] Mit Münster gelang ihm in der letzten Saison der alten erstklassigen Oberliga, 1962/63, mit dem vierten Rang, der Sprung in die neu installierte Bundesliga zur Saison 1963/64. Er hat in dieser Serie drei Spiele bestritten. Sein Debüt in der Oberliga West hatte er in der Saison 1960/61 unter Trainer Kuno Klötzer, als er in neun Ligaspielen beim Erreichen des neunten Ranges im Einsatz war. Am ersten Spieltag der Runde lief er bei einer 0:3-Auswärtsniederlage bei Rot-Weiss Essen am 14. August 1960 erstmals im Angriff von Münster in der Oberliga ein. Er bildete auf Halbrechts im damals zumeist praktizierten WM-System mit Hermann Lulka, Harald Beyer, Manfred Kreß und Winfried Geerken den Angriff der Preußen. Gegen die RWE-Defensive um Torhüter Fritz Herkenrath, dem Verteidigerpaar Adolf SteinigOtto Rehhagel sowie Abwehrchef Heinz Wewers konnten sich die Münsteraner Angreifer aber nicht durchsetzen. Bruder Manfred debütierte 1961/62 unter dem neuen Trainer Richard Schneider bei den Preußen in der Oberliga. Insgesamt wird der ältere Pohlschmidt-Bruder mit 31 Oberligaspielen und einem Tor geführt.

In der Bundesliga bestritt er einen Einsatz, als er von Trainer Richard Schneider am 22. Spieltag, gegen Borussia Dortmund zu seinem Debüt gebracht wurde. Preußen konnte sich nicht in der Liga halten und stieg als Tabellenvorletzter ab. Pohlschmidt setzte seine Karriere in Münster in der zweitklassigen Fußball-Regionalliga West fort. Von 1964 bis 1966 absolvierte er 14 Regionalligaspiele.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 9: Spielerlexikon 1963–1994. Bundesliga, Regionalliga, 2. Liga. Agon-Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-214-4.
  • Hubert Dahlkamp, Dietrich Schulze-Marmeling: Preußen Münster. Fußball zwischen Filz und Fans. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 1995, ISBN 3-89533-141-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige Bernhard Pohlschmidt
  2. wn.de: Reichsbahn als Preußen-Schreck, vom 25. Februar 2011, abgerufen am 8. September 2015.
  3. Matthias Weinrich, Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 6: Deutsche Pokalgeschichte seit 1935. Bilder, Statistiken, Geschichten, Aufstellungen. Agon-Sportverlag, Kassel 2000, ISBN 3-89784-146-0, S. 167.