Bernhard Schmid (Bildhauer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bernhard Schmid, mit -Baumkrone- 2022

Bernhard Schmid (* 10. September 1966 in Schwabmünchen) ist ein deutscher Holzbildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernhard Schmid absolvierte eine Lehre als Schreiner und machte sich 1988 als Möbelbauer und Raumgestalter in Langerringen selbständig. Er lebt und arbeitet seit in einem 1999 von ihm gebauten Holzhaus in der Gemeinde Rettenbach im bayerischen Landkreis Günzburg. 2003 gab Schmid seinen Gewerbebetrieb vollständig auf und arbeitet seither ausschließlich als freischaffender Künstler.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernhard Schmid sammelt Bäume aus Deutschland, um Stamm und Baumkrone künstlerisch zu gestalten. Er arbeitet mit verschiedenen Hölzern, darunter Kirschbäume, Apfelbäume, Buchen, vor allem mit markanten Stämmen exotischer Bäume wie Mammutbäumen aus dem Stuttgarter Botanischen Garten Wilhelma.[1]

Bekannt wurde Schmid mit großformatigen, aus Baumstämmen herausgearbeiteten und glattpolierten Arbeiten, die als „archaische Riesen, filigrane Kugeln, schemenhafte Gestalten, die immer auch die auf philosophische Tiefe und psychologisches Verständnis angelegten Auseinandersetzungen im Innenleben ihres Schöpfers spiegeln“.[2] Neben den großformatigen Skulpturen arbeitet Schmid auch an kleineren, auf Skizzenbücher aufgezogenen oder gefassten Holzbildern sowie an Lichtinstallationen, Möbeln und kleineren Skulpturen.

Eine der Baumgeschichten und ein Höhepunkt seines Schaffens: der „Jakob Fischer“-Urbaum. Im Juli 2020 vertrocknete der letzte grüne Ast. Am Wintersonnwendtag 2019 träumte Schmid von dem Baum. Im Februar 2021 wurde der Urbaum gefällt. Unter dem Eindruck seiner reichen Geschichte, im „Dialog“ fertigte er daraus verschiedene Skulpturen. Das Leben des Menschen und Baumes „Jakob Fischer“ beschrieb er auch in einem Buch.[3]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gertrud Adlassnig: Rettenbach: Eine Leidenschaft für die Bäume. In: augsburger-allgemeine.de. 8. November 2019, abgerufen am 26. Februar 2024.
  2. So das Fachmagazin Exakt (Ausgabe 5/2018)
  3. In Bearbeitung, Ergänzung der Vita
  4. Ergänzung der Vita von 2019
  5. Ergänzung der Liste von 2019