Rottum (Steinhausen an der Rottum)

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Rottum
Wappen von Rottum
Koordinaten: 48° 2′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 48° 1′ 57″ N, 9° 55′ 29″ O
Höhe: 631 m ü. NN
Einwohner: 300 (2011)
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 88416
Vorwahl: 07352

Rottum ist der kleinste Ortsteil[1] der Gemeinde Steinhausen an der Rottum im Landkreis Biberach in Oberschwaben.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rottum befindet sich zwischen Ochsenhausen und Bad Wurzach an der L 265. Durch Rottum fließt die Bellamonter Rottum, die sich vier Kilometer flussabwärts in Ochsenhausen mit der Steinhauser Rottum zur Rottum vereinigt.

Zwischen 1100 und 1200 entstand die Burg Rottum. Teile des Ortes wechselten mehrmals mit dem Kloster Rot an der Rot und Ochsenhausen den Besitzer. Die Kirche St. Mauritius wurde im Jahre 1453 errichtet. Im Turm hängt die zweitälteste Glocke des Kreises Biberach von 1471, im Kircheninnern u. a. neben einem wertvollen Kruzifix eine Madonna von Martin Zürn um 1630.[1] Im Jahre 1806 wurde der Ort in das Königreich Württemberg eingegliedert.

Die kirchliche Gemeinde gehört zur Seelsorgeeinheit St. Benedikt in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakob Fischer

Von der Burg Rottum ist nichts mehr erhalten. Zur Inneneinrichtung der Pfarrkirche St. Mauritius gehört eine Martin Zürn zugerechnete Madonna aus dem Jahre 1630. Auf der Gemarkung, am Wohnplatz Niklas befand sich der 1903 von Jakob Fischer gepflanzte Urbaum der Apfelsorte Jakob Fischer.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeinde Rottum. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Biberach (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 13). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1837, S. 163–164 (Volltext [Wikisource]).
  • Gemeinde Steinhausen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Biberach (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 13). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1837, S. 164–168 (Volltext [Wikisource]).
  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rottum (Steinhausen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeinde Steinhausen an der Rottum – Rottum. Abgerufen am 19. Juni 2018.