Bero Beyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Beyer auf dem Internationalen Film Festival Rotterdam 2020

Bero Beyer (* 12. November 1970 in Bremerhaven) ist ein niederländischer Drehbuchautor und Filmproduzent, sowie seit März 2020 Leiter der Nederlands Filmfonds.[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beyer wurde in Bremerhaven als Sohn eines seefahrenden Kapitäns und einer deutschen Mutter geboren, nach einer Station in Capelle aan den IJssel wuchs er in Berkel en Rodenrijs auf.[2] Beyer schloss 1993 sein Studium mit dem Diplom an der Fakultät für audio-visuelles Design der Kunstakademie Willem de Kooning in Rotterdam ab.[3] Im Anschluss war er als Kameramann für die italienische Produktion La Murciaola tätig. Gemeinsam mit dem Regisseur Hany Abu-Assad beteiligte er sich 1999 und 2000 als Drehbuchautor und Produzent an Independent-Produktionen der Filmproduktionsgesellschaft Ayloul Film.

2000 gründet Beyer, gemeinsam mit Abu-Assad, die Produktionsfirma Augustus Film, Beyer fungiert als Produzent und Abu-Assad als Regisseur. Die erste Produktion von Augustus Film war Rana's Wedding, diese war unter anderem auf den Filmfestspielen in Cannes zu sehen. Im Jahr 2005 feierte Paradise Now auf den 55. Filmfestspielen in Berlin Premiere. Beyer war sowohl als Produzent als auch als Drehbuchautor beteiligt. Paradies Now gewann zahlreiche Preise, unter anderem einen Golden Globe. Beyer wurde für sein Drehbuch, gemeinsam mit Abu-Assad mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.

Von 2015 bis 2019 war Beyer Direktor der Internationalen Filmfestspiele in Rotterdam,[4] seit 2020 ist er Leiter des Nederlands Filmfonds, dem niederländischen Filmförderwerk.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Produzent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2002: Rana's Wedding (Al Qods Fee Yom Akhar)
  • 2003: Ford Transit
  • 2005: Paradise Now
  • 2008: Das Salz des Meeres (Milh Hadha al-Bahr)
  • 2013: Lebenslang (Hayatboyu)
  • 2013: Qissa. Der Geist ist ein einsamer Wanderer (Qissa: The Tale of a Lonely Ghost)
  • 2014: Atlantic.

Als Drehbuchautor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: Ford Transit
  • 2005: Paradise Now

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europäischer Filmpreis 2005

Verleihung des Goldenen Kalbs 2005

Golden Globe Verleihung 2005

Oscarverleihung 2006

Deutscher Filmpreis 2006

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barbara Schuster: Bero Beyer wechselt an die Spitze der holländischen Filmförderung. In: Blickpunkt Film. 1. Juli 2019, abgerufen am 28. Juli 2020.
  2. Ingrid Smits: Zo Ben Ik Groot Geworden: Bero Beyer. In: rijnmond.nl. 17. Januar 2016, abgerufen am 28. Juli 2020 (niederländisch).
  3. International Film Festival Rotterdam 2018. Willem de Kooning Academy, abgerufen am 28. Juli 2020 (niederländisch).
  4. Katrin Doerksen: Festivaldirektor Bero Beyer verlässt das IFFR. In: Kino-zeit.de. 1. Juli 2019, abgerufen am 28. Juli 2020.