Berseba-Nama

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Die Berseba-Nama, eigentlich ǀHai-ǀkhauanKlicklaut, ehemals auch Isaak-Nama bzw. Goliath-Nama, sind eine Volksgruppe der Nama, einer Orlam-Gesellschaft in Namibia. Sie sind nach ihrem Siedlungsgebiet um die Ortschaft Berseba benannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orlam hatten sich im 18. Jahrhundert gebildet und waren in Pella und Clanwilliam in Südafrika beheimatet. Ab 1815 zogen sie in mehreren Zügen, der besseren Weide- und Jagdgründe wegen, nach Norden über den Oranje und ließen sich dort nahe der Missionsstation Bethanien nieder. Sie siedelten später, vor allem nach Verdrängung durch die Bethanien-Nama, um Berseba. Als eine der wenigen Gesellschaften überdauerten die Berseba-Nama fast unbeschadet die Kolonial- und Apartheidszeit

Der Clan war seit mindestens 1956, aber auch schon vorher ab 1870,[1] in die Lager Isaak und Goliath zerstritten. Erst die Einrichtung einer Traditionellen Verwaltung 2012[2] brachte mit der Anerkennung von Johannes Isaak als Kaptein und Stephanus Goliath als seinem Vize teilweise Abhilfe.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhart Kössler: The Berseba Captaincy after 1938: Collective Identity and Conflict in a Traditional Community in Southern Namibia. In: Africa Spectrum, Sage Publications, 2011, Ausgabe 36, Nr. 3, S. 347–362.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reinhart Kössler: The Berseba Captaincy after 1938: Collective Identity and Conflict in a Traditional Community in Southern Namibia. In: Africa Spectrum, Sage Publications, 2011, Ausgabe 36, Nr. 3, S. 348.
  2. /Hai-/Khaua Nama tribe picks new leaders. 15. November 2010.
  3. /Hai-/Khaua clan celebrates anniversary in style. The Namibian, 2. Mai 2012.