Berthold Ditz

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Berthold Ditz (* 24. Februar 1909 in Steinhagen bei Bützow; † 1977) war ein deutscher Politiker des GB/BHE.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ditz stammte ursprünglich aus Mecklenburg und schrieb sich 1929 zum Germanistikstudium an der Universität Rostock ein.[1] Er wurde Mitglied der Burschenschaft Redaria Rostock.[2] Später war er als Journalist tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als Heimatvertriebener nach Schleswig-Holstein, wo er sich in Büchen niederließ.

Ditz wirkte 1974 an einer Schallplatte über das Lauenburger Land als Sprecher mit.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ditz trat zum 1. April 1932 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 1.026.884).[3][4] Danker und Lehmann-Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie über das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig-Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS-Zeit als „exponiert-nationalsozialistisch“.[5]

Ditz engagierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg im GB/BHE, für den er vom 29. Oktober 1954, als er für Carl-Anton Schaefer nachrückte bis 1958 Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein war. Nach der Fusion des GB/BHE mit der Deutschen Partei gehörte er dem Fusionsprodukt Gesamtdeutsche Partei an, für die er 1961 und 1969 erfolglos zum Deutschen Bundestag kandidierte.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Berthold Ditz im Rostocker Matrikelportal
  2. Berthold Ditz: Der Burschentag 1935 als inneres Erlebnis. In: Burschenschaftliche Blätter, 49. Jahrgang (Juli 1935), H. 10, S. 256–258.
  3. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/6460258
  4. Landtagsdrucksache 18-4464, S. 114, abgerufen am 26. September 2021.
  5. Landtagsdrucksache 18-4464, S. 285, abgerufen am 26. September 2021.