Beschwitz

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Wappen derer von Beschwitz

Die Familie Beschwitz, auch Peschwitz, Petzschwitz o. ä., ist ein meißnisches Adelsgeschlecht, das 1635 in den Reichsfreiherrenstand erhoben wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Herkunft der Familie gibt es unterschiedliche Ansichten, so wird Petzschwitz in der Lommatzscher Pflege oder Pöschwitz bei Altenburg als Stammhaus vermutet. Als erster Vertreter wird 1227 Marquardus de Besvviz (Markward de Beswicz) genannt, und die Stammreihe beginnt mit Otto von Beczschwicz, urkundlich 1467, † 1505.[1]

Wilhelm von Petschwiz war Doktor beider Rechte und im Jahr 1510 Domherr zu Meißen und kursächsischer Rat.[2] 1519 wurde er (Wilhelm von Betzschitz) zum kursächsischen Prokurator berufen.[3]

Am 13. August 1635 wurden die beiden Brüder Moritz und Heinrich von Peschwitz in den Freiherrenstand erhoben. Ersterer war Oberstleutnant im Dienst des Kaisers.[4]

Besitzungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen derer von Beschwitz
Wappen derer von Beschwitz
Wappen derer von Beschwitz (Betschwitz) in Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605, Abteilung Ritterschaft und Adel zu Meißen: Mitte
  • Blasonierung: In von Silber und Rot gespaltenem Schild eine entwurzelte siebenblättrige grüne (goldene) Holunderstaude. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein sitzender, von Silber und Rot gespaltener (goldener) Löwe, in den Vorderpranken je drei braune Schilfkolben an grünen Stielen haltend.[5][6]

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 1: Aa – Boyve, Friedrich Voigt, Leipzig 1859, S. 380–381.
  • Heinrich Ferdinand Mannstein: Ober- und niedersächsisches Adelslexikon, Band 1, Ausgabe 1, Dresden und Leipzig 1843, S. 139 f. Digitalisat
  • GGT:
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Jg. 1858; 1912 Digitalisat; 1940, Justus Perthes, Gotha (Druck jeweils im Vorjahr). Letztausgabe zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft.
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser 1918, Justus Perthes, Gotha 1917 S. 63–65. (Anmerkung: Der Buchtitel variiert mehrfach). Digitalisat
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1936, A (Uradel), Justus Perthes, Gotha 1935.
  • Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA). ISSN 0435-2408:
    • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser, A (Uradel), Band I, Band 4 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1952, S. 5–7.
    • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, A (Uradel), Band VII, Band 34 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1965, S. 7–9.
    • Walter von Hueck: GHdA, Adelslexikon, Band I, Band 53 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1972, S. 362–363.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GHdA, Adelslexikon, Band I, Band 53 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1972, S. 362 f.
  2. Johann Friedrich Gauhe: Des heil. Röm. Reichs Genealogisch-Historisches Adels-Lexicon, Johann Friedrich Gleditzsch seel. Sohn, Leipzig 1719, S. 1171.
  3. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meissen, Band 2, Meißen 1891, S. 122, Anmerkung 54.
  4. AT-OeStA/AVA Adel RAA 313.27
  5. Gothaisches Genealogischen Taschenbuch der Uradeligen Häuser 1918, 19. Jg., Gotha 1917, S. 63.
  6. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band I, Band 53 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1972, S. 363