Besetzungscouch

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Besetzungscouch oder auch Casting Couch ist die euphemistische Umschreibung des Phänomens, dass die Verantwortlichen für die Rollenbesetzung im Theater, Opernhäusern, der Filmindustrie oder auch im Musikgeschäft von Bewerberinnen oder Bewerbern intime Handlungen als Gegenleistung verlangen oder angeboten bekommen. Die im Raum stehende Konsequenz ist, dass sie ansonsten für die angebotene Rolle oder allgemeine Mitwirkung nicht berücksichtigt würden.

Das Phänomen betrifft sexuelle Übergriffe, Belästigungen oder Angebote in unterschiedlicher Intensität, die ertragen oder hingenommen werden. Medial häufiger genannt werden Frauen, die über die Besetzungscouch gebucht wurden. Es sind aber sowohl hetero- als auch homosexuelle Varianten dokumentiert.[1][2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bessie Bardot, Geoff Barker: Casting Couch Confidential. Momentum, 2012, ISBN 9781743340417

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Besetzungscouch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verena Lueken: Es reicht. FAZ, 14. Oktober 2017, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  2. Nardine Saad: Weinstein scandal prompts actors Terry Crews, James Van Der Beek to share harassment stories. Los Angeles Times, 12. Oktober 2017, abgerufen am 30. Oktober 2017.