Biesen (Detmold)

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Biesen ist ein zum Ortsteil Barkhausen gehörender Weiler der lippischen Stadt Detmold in Nordrhein-Westfalen in Deutschland.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hohlweg südlich der Bieser Höfe

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler liegt rund sechs Kilometer nordöstlich der Detmolder Stadtmitte, zwischen Barkhausen im Nordwesten, dem Lemgoer Ortsteil Wiembeck im Norden, dem zu Blomberg gehörenden Ortsteil Kleinenmarpe im Osten sowie Mosebeck im Süden.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Biesen fließt die Passade, die im Lemgoer Ortsteil Voßheide von links in die Bega mündet.

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südlich von Biesen ist das Naturdenkmal Hohlweg südlich der Bieser Höfe und westlich vom Weiler das Landschaftsschutzgebiet Bachtäler westlich Biesen ausgewiesen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biesen wurde 826 als Bisihus(un) erstmals schriftlich erwähnt.
Im Laufe der Jahrhunderte sind folgende Versionen ebenfalls als Ortsnamen belegt: Bisenhusen (1139, im Urbar Marienmünster), Byschůsen (1349, im Urbar Hardehausen), Bysenhůsen (1348, im Urbar Hardehausen), Bizehuzen und Byshusen (1365), Bisenhusen (1420), Bischusen (1427, im Urbar Hardehausen), Bisehuse (1430), Bysen (1467, im Landschatzregister), Bysenn (1535), Bisen (1590), Byßen (um 1614, im Salbuch), Bießen (1618, im Landschatzregister), Biesenhausen (1636, im Urbar Hardehausen) sowie Biesen (ab etwa 1758).[1]

Seit der Neugliederung des Kreises Detmold, die am 1. Januar 1970 in Kraft trat, bilden die ehemaligen Bauerschaften Biesen, Obernhausen und Barkhausen den Detmolder Ortsteil Barkhausen.[2] Der Kreis Detmold ging am 1. Januar 1973 im Zuge der nordrhein-westfälischen Kreisreform im Rahmen des Bielefeld-Gesetzes durch Vereinigung mit dem Kreis Lemgo im heutigen Kreis Lippe auf.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentlicher Nahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Biesen gibt es den Anruf-Sammel-Taxi-Haltepunkt „Meierteich“ sowie eine Schulbushaltestelle.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Lippe. (= Westfälisches Ortsnamenbuch Band 2). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89534-842-6, S. 73. (PDF)
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 104.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 321.
  4. Fahrplanauskunft OWL, abgerufen am 15. Dezember 2020.

Koordinaten: 51° 58′ 12,7″ N, 8° 57′ 1,1″ O