Biotopkomplex am Mühlenturm

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Naturschutzgebiet „Biotopkomplex am Mühlenturm“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Biotopkomplex am Mühlenturm (2015)

Biotopkomplex am Mühlenturm (2015)

Lage Barntrup, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 9,35 ha
Kennung LIP–072
WDPA-ID 378160
Geographische Lage 52° 0′ N, 9° 9′ OKoordinaten: 52° 0′ 26″ N, 9° 8′ 55″ O
Biotopkomplex am Mühlenturm (Nordrhein-Westfalen)
Biotopkomplex am Mühlenturm (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2007

Das Gebiet Biotopkomplex am Mühlenturm ist ein 2007 durch das Regierungspräsidium Detmold ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer LIP–072) im Nordosten der nordrhein-westfälischen Stadt Barntrup im Kreis Lippe in Deutschland.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund neun Hektar große Naturschutzgebiet Biotopkomplex am Mühlenturm liegt im Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge. Es erstreckt sich nordöstlich der Barntruper Stadtmitte zwischen dem Weiler Herborn im Westen sowie den Ortsteilen Sonneborn im Osten und Bellenbruch im Südwesten.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schutzgebiet Biotopkomplex am Mühlenturm wird als vielfältiger Biotopkomplex aus Feldgehölz, Gebüsch, aufgelassenem Steinbruch mit Kalkmagerrasen sowie durch Hecken reich strukturiertem Grünland auf einer flachgründigen Bergkuppe, deren Umfeld von Ackerflächen geprägt ist, aber auch gliedernde Gehölzstrukturen aufweist, beschrieben.[2]

Der Biotopkomplex am Mühlenturm stellt mit seinen vielfältigen Strukturen ein wichtiges Refugial- und Trittsteinbiotop in der überwiegend ackerbaulich genutzten Umgebung dar.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wesentlicher Schutzzweck ist Erhaltung und Optimierung eines vielfältigen Biotopkomplexes aus Kalkmagerrasen, Feldgehölzen, Magergrünland und Hecken als Refugial- und Trittsteinbiotop in der überwiegend ackerbaulich genutzten Umgebung.[3]

Biotoptypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Schutzgebiet Biotopkomplex am Mühlenturm sind die Biotoptypen „Feldgehölz aus einheimischen Baumarten“, „Fettwiese“, „Gebüsch/Strauchgruppe“, „Grünlandbrache“, „Hecke“, „Kalkhalbtrockenrasen/Kalkmagerrasen“, „Kalksteinbruch“ und „Magerwiese“ beschrieben.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der schützenswerten Flora sind besonders die im Gebiet vorkommenden „Arten der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen in Nordrhein-Westfalen“ zu nennen:[4]

Das Gebiet ist ein wertvoller Bereich für wärmeliebende Arten wie Schmetterlinge sowie Gebüsch- und Höhlenbrüter.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Biotopkomplex am Mühlenturm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karte bei www.protectedplanet.net, abgerufen am 12. April 2020.
  2. Beschreibung des Schutzgebiets durch das LANUV.
  3. Schutzziele des LANUV.
  4. Informationen zu Lebensräumen und Arten des LANUV