Biz Markie

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Biz Markie im Club Amager Bio, Kopenhagen, Dänemark 2007

Biz Markie (* 8. April 1964 als Marcel Theo Hall in New York City; † 16. Juli 2021 in Baltimore, Maryland) war ein US-amerikanischer Rapper, DJ und Beatboxer.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biz Markie im Club Amager Bio, Kopenhagen, Dänemark 2007

Biz Markie wurde 1964 im New Yorker Stadtteil Harlem geboren. Er war einer der bekannten Beatboxer und MCs der 1980er Jahre und Mitglied der Juice Crew. Seine Karriere als Hip-Hop-Musiker startete er 1985 als Beatboxer. 1989 gelang ihm der kommerzielle Durchbruch als Rapper mit dem humoristischen Stück Just a Friend, das in den USA Platinstatus erreichte. Das dazugehörige Album The Biz Never Sleeps erreichte in den USA Goldstatus.

Die Veröffentlichungen in den Folgejahren verkauften sich deutlich schlechter, einzig bei Kollaborationen mit den Beastie Boys wurde Biz Markie von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen. In den späten 1990er Jahren widmete er sich dann mehr dem DJing als dem Rappen. Biz Markie spielte im Film Men in Black II unter Regie von Barry Sonnenfeld eine kleine Nebenrolle als Postangestellter, in dem er seine Beatbox-Künste unter Beweis stellt. Auf dem Album Sillium der deutschen Hip-Hop-Crew Fünf Sterne Deluxe hatte er einen Gastauftritt beim Track Will Smith, Meer Gayne?[1] Zwei Jahre später gab es eine weitere Kollaboration mit Alliance Ethnik sowie Vinia Mojica auf dem Track Fat Come Back vom gleichnamigen Album.

Biz Markie starb im Juli 2021 in Baltimore infolge von Komplikationen einer Diabetes-Erkrankung.[2]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biz Markie, 2016

Biz Markie wurde 1997 von den Rolling Stones gesampelt. Ein Auszug aus A One Two von 1986 ist in dem Song Anybody Seen My Baby? zu hören. Das Stück befindet sich auf dem von Don Was und den The Dust Brothers produzierten Album Bridges to Babylon und wurde erfolgreich als Single ausgekoppelt.[3]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4][5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1988 Goin’ Off US90
(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. März 1988
1989 The Biz Never Sleeps US66
Gold
Gold

(30 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 1989
1991 I Need a Haircut US113
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. August 1991

Weitere Alben

  • 1986: Make The Music With Your Mouth, Biz
  • 1993: All Samples Cleared!
  • 1994: Biz’s Baddest Beats
  • 1998: On the Turntable
  • 2000: On the Turntable 2
  • 2002: Greatest Hits
  • 2003: Weekend Warrior
  • 2003: Friends (EP)
  • 2009: Ultimate Diabolical

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4][5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1989 Just a Friend
The Biz Never Sleeps
UK55
(3 Wo.)UK
US9
Platin
Platin

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1989
2003 Let Me See U Bounce
Weekend Warrior
UK77
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 2003
feat. Elephant Man

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Biz Markie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fünf Sterne Deluxe – Sillium. In: Discogs. Abgerufen am 13. Juli 2016.
  2. Ben Beaumont-Thomas: Biz Markie, rapper known for Just a Friend, dies at age 57, in: The Guardian vom 17. Juli 2021.
  3. Who Sampled Biz-Markie A One Two auf whosampled.com.
  4. a b Chartquellen: UK US
  5. a b Auszeichnungen für Musikverkäufe: US