Björn Schulz Stiftung

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Björn Schulz Stiftung
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Rechtsform rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts
Gründung 1996
Stifter Barbara und Jürgen Schulz
Sitz Berlin (Koordinaten: 52° 34′ 49,2″ N, 13° 23′ 33,6″ O)
Zweck Kinderhospizarbeit
Vorsitz Holger Proske (Vorsitz), Kerstin Lieber
Umsatz 11.409.531 Euro (2022)
Stiftungskapital 721.025 Euro (2021)
Beschäftigte 179 (2022)
Freiwillige 320 (2021)
Website bjoern-schulz-stiftung.de

Die Björn Schulz Stiftung ist eine deutsche Stiftung, die sich der Kinderhospizarbeit widmet. Neben direkten Unterstützungsangeboten für betroffene Familien bietet die Stiftung in ihrer Akademie ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Björn Schulz Stiftung wurde 1996 von den Eheleuten Barbara und Jürgen Schulz in Berlin gegründet. Benannt ist sie nach deren Sohn Björn, der 1982 mit 7 Jahren an Leukämie starb. Kinderhospizarbeit in Deutschland war zu dieser Zeit noch nicht etabliert und so bekamen viele Familien keine Unterstützung, obwohl sie diese in ihrem Alltag dringend gebraucht hätten. Dagegen wollten Björns Eltern etwas unternehmen und gründeten einen Selbsthilfeverein, aus dem die Stiftung hervorging. Seitdem begleitet und unterstützt die Björn Schulz Stiftung Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab dem Zeitpunkt der Diagnose, während der meist langen Krankheitsphase, bis in die Zeit des Abschiednehmens und der Trauer.[1][2][3]

Die Angebote der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit verschiedenen stationären und ambulanten Angeboten schuf die Stiftung ein umfangreiches Netzwerk der Hilfe: Der ambulante Kinderhospizdienst nahm 1997 als einer der ersten in Deutschland seine Arbeit auf. Der Sonnenhof – ein Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – eröffnete 2002. Außerdem bietet die Björn Schulz Stiftung folgende Unterstützungsangebote:

Das Nachsorge- und Erholungshaus Irmengard-Hof am Chiemsee eröffnete 2015 seine Türen.[4]

Rund um die Themen der Kinderhospizarbeit bietet die hauseigene Akademie ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm.

Viele Angebote werden über Spenden finanziert. Die Björn Schulz Stiftung ist umfassend geprüft und Trägerin des DZI-Spendensiegels. Im Januar 2023 ist die Stiftung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft beigetreten.[5]

Standorte der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Björn Schulz Stiftung ist in Berlin, Brandenburg und Bayern vertreten. Der Stiftungssitz befindet sich in einem ehemaligen jüdischen Säuglings- und Kinderheim in der Wilhelm-Wolff-Straße in Berlin-Pankow. Dort sind auch der Sonnenhof – ein Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – sowie die ambulanten Dienste und die Akademieuntergebracht. Auch an den Standorten Potsdam und Brandenburg ist die Björn Schulz Stiftung mit verschiedenen ambulanten Diensten für die Familien da. Der Irmengard-Hof, das Nachsorge und Erholungshaus, befindet sich in Gstadt am Chiemsee.[6]

Organe der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vorstand setzt sich zusammen aus Holger Proske (Vorsitz) und Kerstin Lieber.

Dem Stiftungsrat gehören Thomas Schmidt (Vorsitz), Jörn Wittke (1. stellv. Vorsitzender), Kristian Jarmuschek (2. stellv. Vorsitzende), Sabine Brückner, Carolin Sandler-Hirschmann und Hakan Uzun an.

Den wissenschaftlich-politischen Beirat bilden Stefan Büttner-von Stülpnagel, Mania Feilcke-Dierck, Sven Jennessen, Elke Leonhard, Patrick Meinhardt, Yves Rawiel und Fatoş Topaç.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Björn Schulz starb 1982 an Leukämie
  2. Vorstandswechsel Björn Schulz Stiftung
  3. Eröffnung der Ausstellung der Björn Schulz Stiftung
  4. Irmengard-Hof. In: bjoern-schulz-stiftung.de. 25. November 2018, abgerufen am 4. März 2022.
  5. Unterzeichnerorganisationen. In: transparente-zivilgesellschaft.de. Abgerufen am 2. November 2023.
  6. Geschwisterfreizeiten am Irmengard-Hof sind einzigartig, in Echo Rosenheim vom 9. Juni 2019