Boetefeur

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Boetefeur bzw. Bötefür ist ein deutscher Familienname.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name ist ein Berufsname der sich vom Beruf des Feueranmachers (Heizers) ableitet. Der Name besteht aus den niederdeutschen Wörtern „böten“ = anzünden, anmachen, anstochern und „Für“ = Feuer.

Balthasar Denner, Senator Johann Joachim Boetefeur 1695-1761

Der Name taucht auch in den Formen „Bötefeuer“, „Bötefür“, „Fürböter“ auf. Bötefür hat im Niederdeutschen auch die Bedeutung Aufwiegler wie Französisch Boutefeu.[1]

Bekannte Vorkommen: Im 17. und 18. Jahrhundert existierte in Hamburg das Kaufmannsgeschlecht Boetefeur, das zahlreiche Ratsmitglieder und Mitglieder des Kollegiums der Oberalten stellte. Johann Joachim Boetefeur 1695-1761 war Senator, Joachim Boetefeur war 1709–1710 Präses der Handelskammer Hamburg. Ein Ururenkel von ihm war Johann Friedrich Albrecht August Meyer.

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert Fürböter (Hrsg.): Kinder Zeit - Glinder Zeit 1936-1951. Books On Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8391-3116-9.
  • Friedrich Georg Buek (Hrsg.): Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser, Hamburg 1857 (Online).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Karl Wilheim Berghaus: Der Sprachschatz der Sassen. Band I: A-H, Berlin: Eisenschmidt 1880, S. 198