Bogdaschkino (Uljanowsk, Tscherdakly)

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Dorf
Bogdaschkino
Богдашкино
Föderationskreis Wolga
Oblast Uljanowsk
Rajon Tscherdakly
Oberhaupt Alexander Rodionow
Bevölkerung 526 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 90 m
Zeitzone UTC+4
Telefonvorwahl (+7) 84231
Postleitzahl 433404
Kfz-Kennzeichen 73, 173
OKATO 73 256 813 001
Geographische Lage
Koordinaten 54° 23′ N, 49° 5′ OKoordinaten: 54° 23′ 15″ N, 49° 5′ 3″ O
Bogdaschkino (Uljanowsk, Tscherdakly) (Europäisches Russland)
Bogdaschkino (Uljanowsk, Tscherdakly) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Bogdaschkino (Uljanowsk, Tscherdakly) (Oblast Uljanowsk)
Bogdaschkino (Uljanowsk, Tscherdakly) (Oblast Uljanowsk)
Lage in der Oblast Uljanowsk

Bogdaschkino (russisch Богда́шкино) ist ein Dorf (selo) im Rajon Tscherdakly der Oblast Uljanowsk in Russland mit 526 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bogdaschkino liegt östlich der Wolga, am Oberlauf des in den Kuibyschewer Stausee der Wolga mündenden Baches Uren. Das Dorf befindet sich 16 Kilometer östlich des Rajonverwaltungszentrums, der Siedlung städtischen Typs Tscherdakly und etwa 45 Kilometer östlich des Zentrums der Oblasthauptstadt Uljanowsk.

Die Mehrzahl der Einwohner von Bogdaschkino sind Deutsche. Der Ort ist Verwaltungssitz der Landgemeinde Bogdaschkinskoje selskoje posselenije, zu der noch die umliegenden kleineren Dörfer Nowoje Matjuschkino, Petrowskoje, Staroje Matjuschkino und Woikino sowie die Siedlung bei der Bahnstation Urenbasch gehören.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Kasachstan und den früheren mittelasiatischen Sowjetrepubliken nach Russland übergesiedelte Deutsche begannen sich ab 1989 in Bogdaschkino niederzulassen. In den 1990er-Jahren sollte ein russlanddeutsches „Musterdorf“ entstehen. Es erhielt den Status einer „deutschen nationalen Siedlung“, der später wieder aufgehoben wurde.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1990er-Jahren wurden die landwirtschaftlichen Firmen Freundstadt und Wiedergeburt gegründet sowie eine Käserei errichtet.

Es besteht Straßenverbindung nach Tscherdakly, durch das die Fernstraße R178 Saransk − Uljanowsk − Dimitrowgrad – Samara verläuft. In Tscherdakly befindet sich auch ein Bahnhof an der Eisenbahnstrecke von Insa über Uljanowsk nach Tschischmy und weiter nach Ufa (frühere Wolga-Bugulma-Eisenbahn; Streckenkilometer 927 ab Moskau). Näher zum Dorf liegt an derselben Strecke noch der Haltepunkt Urenbasch.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dunkle Wolken über Bogdaschkino, aus der Moskauer Deutschen Zeitung. Nr. 18 (289), September 2010
  • «Wiedergeburt»-Initiative: Fortsetzung folgt... (Memento vom 7. August 2009 im Internet Archive) auf der Website der Unabhängigen Wochenzeitung der Russlanddeutschen Rundschau (Uljanowsk)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. cherdakli.com: Gemeinden (Memento vom 11. Juli 2011 im Internet Archive) (russisch)