Bolgheri (Wein)

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Mit dem Namen Bolgheri DOC werden italienische Rot-, Rosé- und Weißweine aus dem Ortsteil Bolgheri der Gemeinde Castagneto Carducci in der Provinz Livorno, Toskana bezeichnet. Die Weine besitzen seit dem Jahr 1983 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]

Erzeugung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die wichtigsten Typen schreibt die Denomination folgende Rebsorten vor:[1]

  • Bolgheri Bianco: Muss 0–70 % Vermentino, 0–40 % Sauvignon und 0–40 % Trebbiano Toscano enthalten. Höchstens 30 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden.
  • Bolgheri Rosso und Bolgheri Rosato: 0–100 % Cabernet Sauvignon, 0–100 % Merlot, 0–100 % Cabernet Franc, 0–50 % Syrah, 0–50 % Sangiovese dürfen enthalten sein. Höchstens 30 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden.
  • Bei den folgenden Weinen müssen mindestens 85 % der genannten Rebsorte enthalten sein. Höchstens 15 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.

Anbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anbau und Vinifikation dieser Weine sind nur gestattet in der Gemeinde Castagneto Carducci in der Provinz Livorno.[1]

2016 wurden von 999 ha Rebfläche 57.978 hl DOC-Wein erzeugt – einschließlich Sassicaia.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 167.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) ismeamercati.it, 7. März 2014, abgerufen am 26. Juni 2018 (italienisch).
  2. Weinbau in Zahlen 2017. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2017. federdoc.com, abgerufen am 21. Juni 2018 (italienisch).