Boris Margolin

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Boris Margolin, Frankfurt am Main 2011
Verband Sowjetunion Sowjetunion (bis 1991)
Russland Russland (1992 bis 1997)
Deutschland Deutschland (seit 1997)
Geboren 14. Mai 1971
Moskau, Sowjetunion
Titel Internationaler Meister (1994)
Aktuelle Elo‑Zahl 2384 (Mai 2024)
Beste Elo‑Zahl 2447 (Juli 2009)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Boris Margolin (russisch Борис Марголин; * 14. Mai 1971 in Moskau) ist ein deutscher Schachspieler russischer Herkunft. Er trägt den Titel Internationaler Meister.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Moskauer Hochschulinstitut für Verfahrenstechnik studierte er von 1988 bis 1993 Technische Kybernetik und Automatisierung. Das Studium schloss er als Diplom-Ingenieur für Maschinenbau ab. Er spielt, seit er 1996 nach Deutschland gezogen ist, fast durchgehend für den SV Oberursel in der Oberliga und 2. Bundesliga. Von 2017 bis 2019 spielte Margolin für den SV 1920 Hofheim in der 1. Bundesliga. Vereinsschach spielte er auch in Russland sowie in Frankreich für Illkirch-Graffenstaden in der Nationale II und Nationale III.

1996/97 gewann er das 2. Open und 1997/98 das 3. Open in Bad Vilbel. Er wurde 1997 in Frankfurt-Bergen-Enkheim Hessischer Einzelmeister sowie im selben Jahr vor Stefan Reschke im Nordwestzentrum Stadtmeister von Frankfurt am Main.[1] Mit der Schachmannschaft der Lufthansa gewann er 2001 in Reykjavík das ASCA-Turnier. Es war das erste Mal in der bis dahin 32-jährigen Geschichte dieser Veranstaltung, dass die Lufthansa als Sieger hervorging. 2012 gewann er das 10. Open in Davos.

Den IM-Titel trägt er seit dem Jahr 1994.[2] Die Normen hierfür erzielte er bei einem Turnier in Protwino 1992, welches er gewann,[3] einem Rundenturnier in Aluschta 1994 sowie dem Spring Open in Budapest 1994, bei dem er den zweiten Platz belegte.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Boris Margolin – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Offene Frankfurter Schach Stadtmeisterschaft 1997 (Memento vom 31. März 2016 im Internet Archive).
  2. Boris Margolins Elo-Zahlen 1991 bis 2001 auf Olimpbase (englisch).
  3. Protwino 1992 auf 365Chess.com (englisch).