Breezer Aircraft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Breezer Aircraft GmbH & Co. KG
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kommanditgesellschaft
Gründung 2006
Sitz Bredstedt
Leitung Dirk Ketelsen[1]
Mitarbeiterzahl 30
Website www.breezeraircraft.de
Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Bredstedt.

Breezer Aircraft ist ein Produzent von Ultraleichtflugzeugen aus Schleswig-Holstein. Der Unternehmenssitz und die Betriebsstätte befinden sich in Bredstedt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1990er Jahren entwickelte der Ingenieur Ralf Magnussen ein aerodynamisch entwickeltes Leichtflugzeug, das später als Aerostyle Breezer bezeichnet wurde. Der Erstflug des Prototypens fand am 27. Dezember 1999 statt.[2][3] Zunächst wurden wenige Exemplare des Flugzeugs gebaut oder als Selbstbaukästen ausgeliefert (teilweise von Comco Ikarus vertrieben), bis im Jahr 2006 der Unternehmer Dirk Ketelsen das Start-Up-Unternehmen übernahm, ein neues Unternehmen (Breezer Aircraft) mit Sitz in Bredstedt gründete und die Serienfertigung des Flugzeugs übernahm.

Im weiteren Verlauf entwickelte Breezer Aircraft aus dem Prototypen verschiedene in Serie produzierte Modelle, die vom Ursprungsmodell abgeleitet wurden. Im Jahr 2022 wurde mit dem Modell Breezer Sport schließlich ein neuentwickeltes Modell vorgestellt.

Im August 2022 weihte Breezer Aircraft eine neue Fertigungsstätte in Bredstedt ein.

Unternehmensstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptgeschäftsfeld von Breezer Aircraft ist die Entwicklung und Produktion von Leichtflugzeugen sowie Servicearbeiten wie Wartung, Reparaturen und Ersatzteilversorgung für diese Flugzeuge. Darüber hinaus betreibt Breezer Aircraft ein Ausbildungs- und Trainingszentrum für angehende Flugausbilder und Piloten von Leichtflugzeugen. Darüber hinaus tritt das Unternehmen auch als Vermittler von Finanzierungsdienstleistungen und Versicherungen auf.

Flugzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Breezer Aircraft B400-6, 600 kg UL
Breezer Sport – Ultraleichtflugzeug, 600 kg

In der Anfangszeit entstanden durch die Einzelbauweise viele verschiedene Varianten des ersten Prototypens, die sich u. a. in der Motorisierung unterschieden. Mit der Serienproduktion ab 2006 wurden die Modellbezeichnungen vereinheitlicht. Die vom ursprünglich entwickelten Modell abgeleitete Modellreihe wurde dabei als Breezer B400 bezeichnet, wobei zwischenzeitlich verschiedene Bezeichnungen für abgewandelte Versionen (bspw. Breezer B600) existierten.

Mit Stand Februar 2024 werden von Breezer Aircraft die folgenden Modellreihen in teilweise verschiedenen Ausführungen angeboten:

Flugplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen betreibt in Kooperation mit dem Luftsportverein Nordfriesland die zugehörige Werkslandebahn im Nordosten der Stadt Bredstedt. Die Zulassung als Start- und Landebahn besteht für Ultraleichtflugzeuge Leichtflugzeuge (Echo-Klasse) bis zu einem Höchstabfluggewicht von 600 kg. Bei der Landebahn handelt es sich um eine Graspiste von ca. 420 × 30 m. Auf der Hälfte der Landebahn ist zusätzlich ein 15 m breiter Terra-Grid-Streifen eingelassen. Der Luftsportverein ist am Flugplatz mit Hangars und einem Vereinsheim vertreten. Die Betriebsgenehmigung als Flugplatz wurde im Tausch mit dem vorhergehenden Landeplatz des Vereins in der Nachbargemeinde Bordelum erteilt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Breezer aircraft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschäftsführung (CEO). In: www.breezeraircraft.de. Breezer Aircraft, abgerufen am 5. April 2020.
  2. Inhaltsverzeichnis von Aerokurier Ausgabe 2/2000 (Memento vom 1. Juni 2000 im Internet Archive)
  3. Aerokurier (Hrsg.): Neues im Norden. Nr. 10/2022, S. 70/71.