Bretschneider & Krügner

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Bretschneider & Krügner war eine Fabrik zur Herstellung von Eisenkonstruktionen. Das von Gustav Alois Bretschneider und Richard Krügner am 1. November 1880 in Berlin-Pankow gegründete Unternehmen war insbesondere auf den Bau von Stahlkuppeln und Dachkonstruktionen aus Stahl spezialisiert. Darüber hinaus beteiligte sich die Firma an neuartigen verfahrenstechnischen Entwicklungen durch Errichtung und Betrieb von Versuchsanlagen. Das Wirken des Unternehmens fand regelmäßig Beachtung in zeitgenössischen Fachveröffentlichungen.

Projekte der Firma[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Firmengründer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gustav Alois Bretschneider als Student im Wintersemester 1871/72

Gustav Alois Bretschneider[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gustav Alois Bretschneider (* 31. August 1850 in Trossin im Landkreis Torgau; † 20. Januar 1912 in Berlin-Pankow) studierte Ingenieurwesen an der Gewerbeakademie Charlottenburg, nachdem er als aktiver Soldat am Deutsch-Französischen Krieg teilgenommen hatte, und schloss sich im Wintersemester 1871/72 dem Verein der Sachsen, dem späteren Corps Saxonia-Berlin, an. Nach Abschluss des Studiums und erster praktischer Berufserfahrung gründete er Ende 1880 zusammen mit Richard Krügner die Fabrik für Eisenkonstruktionen Bretschneider & Krügner. Als Krügner 1906 gesundheitsbedingt aus der Leitung des Unternehmens ausscheiden musste, führte er die Fabrik allein bis zu seinem Tode im Jahre 1912 weiter.

Richard Krügner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Krügner als Student um 1872

Richard Krügner (* 18. Mai 1853 in Salzmünde; † 26. Juni 1936 in Berlin-Niederschönhausen) begann nach Abschluss der Schule in Halle (Saale) zum Wintersemester 1871/72 das Studium des Maschinen- und Brückenbaus an der Gewerbeakademie Charlottenburg und schloss sich im gleichen Semester dem Verein der Sachsen, dem späteren Corps Saxonia-Berlin, an. 1873 vertrat er die Studentenschaft der Gewerbeakademie Charlottenburg auf der Weltausstellung in Wien. Nach Abschluss des Studium war er zunächst in der Industrie in Berlin, Duisburg und in führender Stellung in Düsseldorf tätig, bevor er Ende 1880 zusammen mit Gustav Alois Bretschneider die Fabrik für Eisenkonstruktionen Bretschneider & Krügner gründete. 1906 musste Krügner gesundheitsbedingt wegen eines schweren Augenleidens aus der Leitung des Unternehmens ausscheiden. Krügner war Reserveoffizier. 1893 wurde er zum Hauptmann der Landwehr befördert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Richard Krügner †, Nachruf im Sachsenblatt, 20. Jahrgang, Heft 2, 15. Juli 1936, S. 25
  • Carl Weigandt: Geschichte des Corps Saxonia-Berlin zu Aachen 1867–1967, Aachen 1968

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Saal: Das Kuppelgebäude zur photographischen Aufnahme der Himmelskarte bei Potsdam. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 37, 1890, S. 389 (zlb.de).
  2. Walther Körber: Das „Deutsche Haus“ auf der Weltausstellung in Chicago. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 17, 1893, S. 169–172 (zlb.de).
  3. Heydemann: Die Kohlenstaubfeuerung im Dampfkesselhause des Königlichen Opernhauses in Berlin. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 6, 1896, S. 59–60 (zlb.de).
  4. Kbr.: Das neue Abgeordnetenhaus in Berlin. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 13, 1899, S. 73–74 (zlb.de – Schluss aus Nr. 9).
  5. Zu unseren Bildern. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 6, September 1899, S. 203–204 (zlb.de).
  6. Sl.: Die feierliche Einweihung des neuen Kuppelgebäudes und des großen Refractors des Astrophysicalischen Observatoriums auf dem Telegraphenberge bei Potsdam. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 69, 1899, S. 423–424 (zlb.de).
  7. Ueber das deutsche Haus auf der Pariser Weltausstellung. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 9, Dezember 1899, S. 341–342 (zlb.de).
  8. Neubau eines Meridiankreishauses für die Sternwarte der Universität Kiel. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 38, 1903, S. 237 (zlb.de).