Bukowsee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bukowsee
Blick vom Nordufer nach Süden
Geographische Lage Brandenburg, Landkreis Barnim
Zuflüsse keiner
Abfluss keiner
Daten
Koordinaten 52° 48′ 48″ N, 13° 36′ 32″ OKoordinaten: 52° 48′ 48″ N, 13° 36′ 32″ O
Bukowsee (Brandenburg)
Bukowsee (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel 34 m ü. NHN
Fläche 14,8 ha
Länge 600 m
Breite 330 m
Maximale Tiefe 7,8 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFE

Der Bukowsee ist ein natürlicher See auf der Gemarkung der Stadt Biesenthal im Landkreis Barnim (Brandenburg).

Lage und Hydrographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bukowsee liegt ca. 1,5 km östlich vom Zentrum von Sophienstädt (Gemeinde Marienwerder) und 5,4 km nordnordwestlich vom Altstadtkern von Biesenthal. Nächste (Klein-)Siedlung ist das Forsthaus Eiserbude, das etwa 650 Meter nordwestlich liegt. Am Nordende befand sich die Kleinsiedlung Bukowscher Teerofen, die 1734 erstmals belegt ist und um/nach 1846 abgerissen wurde. Luftlinie nur knapp 600 Meter in westnordwestlicher Richtung liegt der etwas größere Eiserbudersee.

Der See ist völlig von Wald umgeben und hat keinen Zu- und Abfluss. Er ist nur über Waldwege zu erreichen. Nach dem Gewässerkataster hat er eine Fläche von etwa 14,8 ha (nach anderer Quelle: 17,3 ha[1][Anmerkung 1]), der Seespiegel liegt bei etwa 34 m ü. NHN. Die größte gemessene Tiefe ist 7,8 m. Bei der Anlage des Gewässerkatasters 1995 hatte der See einen Trophie-Index von 2,5, was in den Bereich mesotroph fällt. Der See hat keine stabile Schichtung. Die Ufer sind von einem Schilfgürtel gesäumt. Der Bukowsee liegt komplett im Finowtal-Pregnitzfließ.

Sophienstädt, Eiserbudersee, Bukowsee und Bukowscher Teerofen auf dem Schmettauschen Kartenwerk von 1767/87
Sophienstädt, Eiserbudersee, Bukowsee und Wohnplatz Eiserbude, Ausschnitt aus dem Urmesstischblatt 3147 Zerpenschleuse von 1840

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See wird 1704 erstmals erwähnt: eine See, heisst der buhkow, davon hatt der bezirck daselbst den Nahmen.[2] Der Name des Sees leitet sich von einer altpolabischen Grundform *Bukov- zu *buk = Rotbuche ab. Eine Übersetzung wäre also Buchensee. Der Name ist sehr verbreitet, und es gibt noch mehrere weitere Seen dieses Namens, die jedoch meist Buckow- geschrieben werden.[2] Im Schmettauschen Kartenwerk wird er Bukov See genannt. Im Urmesstischblatt 3147 Zerpenschleuse von 1840 heißt er Buckow See. Im Messtischblatt von 1913 ist er dagegen Bukow-See geschrieben, im heutigen Messtischblatt Bukowsee.[3]

Bewirtschaftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bukowsee wird vom Landesanglerverband Brandenburg e.V. unter der Gewässernummer F 03-122 bewirtschaftet, betreut vom Anglerverband Niederbarnim.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Schlimpert: Brandenburgisches Namenbuch. Teil 5: Die Ortsnamen des Barnim. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1984, ISBN 3-7400-1001-0, S. 122.
  • Olaf Mietz (Projektleiter): Die Seen im Brandenburgischen Jungmoränenland. Teil 2, Gewässerkataster und Angewandte Gewässerökologie e.V., LUA, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Potsdam 1996, DNB 948923989.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Buckowsee bei Sophienstädt auf www.fisch-hitparade.de
  2. a b Reinhard E. Fischer (Mitautoren: Elzbieta Foster, Klaus Müller, Gerhard Schlimpert, Sophie Wauer & Cornelia Willich): Brandenburgisches Namenbuch. Teil 10: Die Gewässernamen Brandenburgs. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-1001-0, S. 46.
  3. BrandenburgViewer

Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eine händische Messung der Fläche mit Hilfe des BrandenburgViewers bestätigte allerdings die Angabe des Gewässerkatasters.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bukowsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien