Burg Allersburg (Hohenburg)

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Burg Allersburg
Lageplan von Burg Allersburg und Wasserschloss Allersburg auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan von Burg Allersburg und Wasserschloss Allersburg auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Hohenburg-Allersburg
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Abgegangen, durch eine Wehrkirche überbaut
Ständische Stellung Ministerialensitz
Geographische Lage 49° 19′ N, 11° 47′ OKoordinaten: 49° 18′ 30,3″ N, 11° 46′ 46,3″ O
Höhenlage 425 m ü. NHN
Burg Allersburg (Bayern)
Burg Allersburg (Bayern)

Die Burg Allersburg ist eine abgegangene Höhenburg auf dem Kirchenberg in Allersburg, einem Ortsteil des Marktes Hohenburg im Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern.[1] Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6636-0092 im Bayernatlas als „archäologische Befunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich der Kath. Pfarrkirche St. Michael in Allersburg, darunter die Spuren von Vorgängerbauten bzw. älterer Bauphasen“ geführt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg Allersburg war einer von zwei hochmittelalterlichen Adelssitzen im gleichnamigen Pfarrdorf, neben der Höhenburg auf dem Weinberg befand sich südöstlich im Tal der Lauterach die Wasserburg Alarasbach. Wahrscheinlich saß auf der Allersburg das Ministerialengeschlecht der Allersburger, sie dienten den Grafen von Hohenburg. Die ersten bekannten Mitglieder der Familie sind die 1210 genannten Karl, Seyfried und Ullrich von Allersburg. Das Geschlecht starb während des 14. Jahrhunderts aus, die letzten angehörigen waren Äbte und Prioren im Kloster Kastl. Die nächsten Ortsherren waren die Frickenhofer, auch die Pauren genannt, am 16. April 1342 wurde in einer Urkunde des Klosters Seligenporten der Helfenberger Burgmann Ulrich Frickenhofer und seine Söhne Ulrich und Albrecht als die Pauren zu Allersburg genannt. Die nächsten Besitzer waren die Punzinger zum Roßstein, ab 1500 dann die Herren von Scharfenberg.[2]

Der Burgstall ist heute überbaut durch einen befestigten Friedhof und der Ortskirche Sankt Michael. Vermutlich besteht der Kirchenbau aus Resten der ehemaligen Burgkapelle und die Kirchhofmauer aus Resten der ehemaligen Burgmauer.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefan Helml: Burgen und Schlösser im Kreis Amberg-Sulzbach. Druckhaus Oberpfalz, Amberg 1991, S. 13–18.
  • Herbert Rädle: Burgen und Burgställe im Kreis Neumarkt. Herausgegeben von Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Neumarkt o. J., ISBN 3-920142-14-4, 16–18.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eintrag zu Allersburg in der privaten Datenbank Alle Burgen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lage des Burgstalles im Bayern Atlas
  2. Quelle Geschichte: Herbert Rädle: Burgen und Burgställe im Kreis Neumarkt, 16 ff.