Burg Stadeck

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Burg Stadeck
Blick auf den Ortskern von Stadecken-Elsheim und die Burg Stadeck

Blick auf den Ortskern von Stadecken-Elsheim und die Burg Stadeck

Staat Deutschland
Ort Stadecken-Elsheim
Entstehungszeit 1276
Burgentyp Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand Wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 49° 55′ N, 8° 8′ OKoordinaten: 49° 54′ 41,4″ N, 8° 8′ 8,9″ O
Höhenlage 147 m ü. NN
Burg Stadeck (Rheinland-Pfalz)
Burg Stadeck (Rheinland-Pfalz)

Die Burg Stadeck ist eine Wasserburg in der Ortsgemeinde Stadecken-Elsheim im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ursprünglich auf einer Landzunge der Selz frei stehende Burg Stadeck ist heute völlig in den Ortskern von Stadecken-Elsheim integriert. Sie steht auf rund 147 Meter über Normalnull.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1276 wurde die Burg von Graf Eberhard I. von Katzenelnbogen erbaut. Im Jahr 1291 wurde sie urkundlich erwähnt. 1349 schlossen die Grafen Johann II. und Eberhard IV. von Katzenelnbogen mit Graf Walram von Sponheim einen Vertrag über die Finanzierung der Bauten an der ihnen gemeinsamen gehörenden Burg Stadecken und machen sie zu einem Verwaltungszentrum.

Das Dorf und die Burg kamen 1469 in den Besitz der Markgrafen von Baden und gelangten später an die Pfalzgrafen von Zweibrücken. 1632 wurde die Burg zerstört und später wieder aufgebaut.

Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burganlage enthält außer dem Wohnhaus und der Burgscheune noch Reste der Ringmauer und des Eckturms. Nicht bebaute Flächen sind der Burghof und der Burggarten. Zur Anlage gehört außerdem eine kleinere Scheune sowie das ehemalige Amts- und Schulhaus.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wohnhaus der Burg ist in Privatbesitz und wird bewohnt. Der historische Burggarten kann besichtigt werden. Die Burgscheune ist in Gemeindebesitz und wird als Festsaal für öffentliche und private Veranstaltungen für bis zu 150 Personen genutzt, teilweise unter Einbeziehung des angrenzenden Burghofs.[1]

Seit 1970 widmet sich der in Stadecken-Elsheim ansässige Verein der Freunde und Förderer der Burg Stadeck der Erforschung und Erhaltung der Burg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Petry (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 5: Rheinland-Pfalz und Saarland (= Kröners Taschenausgabe. Band 275). 2., neubearbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882901.
  • Heike Meyer-Macho und Monika Heym: Elfenschuh und Donnerwurz: der mittelalterliche Garten an der Burg Stadeck. In: Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen Bd. 42 (1998) S. 209–211
  • Wolfgang Haag: Die Burg Stadeck. In: Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen Bd. 48 (2004) S. 95–100

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Veranstaltungsräume. (Memento vom 9. September 2015 im Internet Archive) Webpräsenz der Gemeinde Stadecken-Elsheim, abgerufen am 31. Juli 2015