Burgwall Riewend

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Burgwall Riewend
Luftbild von Norden mit Burgwall Riewend und Riewendsee

Luftbild von Norden mit Burgwall Riewend und Riewendsee

Staat Deutschland
Ort Päwesin, Ortsteil Riewend
Entstehungszeit 8. bis 9. Jahrhundert
Burgentyp Sumpfburg
Erhaltungszustand Burgstall
Bauweise Holzbau
Geographische Lage 52° 32′ N, 12° 43′ OKoordinaten: 52° 32′ 29″ N, 12° 43′ 19″ O
Burgwall Riewend (Brandenburg)
Burgwall Riewend (Brandenburg)
3D-Ansicht des digitalen Geländemodells

Bei dem Burgwall bei Riewend, einem Ortsteil der Gemeinde Päwesin im Landkreis Potsdam-Mittelmark, handelt es sich um den Burgstall einer slawischen Niederungsburg, einen slawischen Burgwall. Er ist als Bodendenkmal ausgewiesen.[1]

Das Burgstall liegt am nördlichen moorigen Ende des Riewendsees und ist zweigliedrig. Es handelt sich um eine ovale Hauptburg von 65 bis 80 Meter Durchmesser, die von einem breiten Graben umgeben war. Die Höhe des Walles beträgt bis zu fünf Meter gegenüber den umliegenden Flächen. Der Innenraum der Hauptburg hat eine Fläche von 0,4 Hektar. Nordwestlich der Burg lag eine Vorburgsiedlung. Wie man erst im Jahr 1970 feststellte, besaß auch sie einen Abschnittsgraben als Befestigung. Die Sumpfburg bestand vom 8. bis ins 11. Jahrhundert und stellte den Wohnsitz eines Hevellerfürsten dar. Im näheren Umfeld der Burg konnte man bisher 21 Siedlungen aus der slawischen Zeitepoche nachweisen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Grebe und Thomas Kersting: 31 Burgwall Riewend. In: Potsdam, Brandenburg und das Havelland, Band 37 aus der Reihe Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland, Theiss, Stuttgart 2000. S. 242–243, ISBN 9783806214895.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burgwall Riewend – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Potsdam-Mittelmark. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, 31. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2016; abgerufen am 15. Januar 2014.