Cañisaya

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cañisaya
Basisdaten
Einwohner (Stand) 251 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 3897 m
Postleitzahl 02-1602-0300-1001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 15° 5′ S, 69° 1′ WKoordinaten: 15° 5′ S, 69° 1′ W
Cañisaya (Bolivien)
Cañisaya (Bolivien)
Cañisaya
Politik
Departamento La Paz
Provinz Provinz Bautista Saavedra
Klima
Klimadiagramm Charazani
Klimadiagramm Charazani

Cañisaya (auch: Canizaya) ist eine Ortschaft im Departamento La Paz im südamerikanischen Andenstaat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cañisaya ist der zentrale Ort des Cantón Cañisaya im Municipio Curva in der Provinz Bautista Saavedra. Die Ortschaft liegt in einem engen Tal der Cordillera Apolobamba au einer Höhe von 3897 m an einem der Zuflüsse des Río Mapiri, der zum Río Beni hin entwässert.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cañisaya liegt im Osten des bolivianischen Altiplanos am Rande der Cordillera Central. Das Klima der Region ist ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die mittleren Temperaturschwankungen im Tagesverlauf deutlicher ausfallen als im Ablauf der Jahreszeiten.

Die Jahresdurchschnittstemperatur der Region liegt bei 11 °C (siehe Klimadiagramm Charazani, bereinigt um die Höhendifferenz) und schwankt nur wenig zwischen 8 °C im Juni/Juli und knapp 13 °C im November/Dezember. Der Jahresniederschlag beträgt etwa 750 mm, einer viermonatigen Trockenzeit von Mai bis August mit Monatswerten von unter 25 mm steht ein regenreicher Sommer von Dezember bis März gegenüber, in dem die monatlichen Niederschlagswerte teilweise deutlich über 100 mm liegen.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cañisaya liegt in einer Entfernung von 269 Straßenkilometern nordwestlich von La Paz, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.

Von La Paz führt die asphaltierte Nationalstraße Ruta 2 in nordwestlicher Richtung siebzig Kilometer bis Huarina, von dort zweigt die Ruta 16 ab, die als asphaltierte Straße weiter in südwestlicher Richtung in 97 Kilometern entlang des Titicacasees bis Escoma führt. Von dort führt die Ruta 16 weiter als unbefestigte Piste weiter nach Norden und erreicht nach 87 Kilometern die Provinzhauptstadt Charazani, über die man auf weiteren zehn Kilometern Curva und nach noch einmal fünf Kilometern Cañisaya erreicht.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Volkszählungen um knapp ein Viertel angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 204 Volkszählung[1]
2012 251 Volkszählung[1]

Die Region weist einen deutlichen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Charazani sprechen 87,4 Prozent der Bevölkerung Quechua.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b INE: Censo de Población y Vivienda 1976-2012. Abgerufen am 21. August 2023 (spanisch).
  2. INE: Indicadores Sociodemográficos por Provincia y Secciones de Provincia 1992-2001 (Memento vom 15. Dezember 2011 im Internet Archive; PDF; 5,24 MB)