Cam Stewart

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Kanada  Cam Stewart

Geburtsdatum 18. September 1971
Geburtsort Kitchener, Ontario, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 87 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1990, 3. Runde, 63. Position
Boston Bruins

Karrierestationen

1988–1990 Elmira Sugar Kings
1990–1993 University of Michigan
1993–1997 Boston Bruins
Providence Bruins
1997–1999 Houston Aeros
1999–2000 Florida Panthers
2000–2001 Minnesota Wild

Cameron G. „Cam“ Stewart (* 18. September 1971 in Kitchener, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1990 und 2001 unter anderem 215 Spiele für die Boston Bruins, Florida Panthers und Minnesota Wild in der National Hockey League (NHL) auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte Stewart jedoch in Diensten der Houston Aeros mit dem Gewinn des Turner Cups der International Hockey League (IHL) im Jahr 1999. Anschließend arbeitete er kurzzeitig als Trainer in der American Hockey League (AHL).

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stewart spielte im Juniorenbereich zunächst zwischen 1988 und 1990 für die Elmira Sugar Kings in der unterklassigen Mid-West Junior Hockey League (MWJHL) und wurde während seiner Zeit im NHL Entry Draft 1990 in der dritten Runde an 63. Position von den Boston Bruins aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt. Dafür hatte sich der Flügelstürmer mit 138 Scorerpunkten in 46 Saisoneinsätzen empfohlen. Statt jedoch im Anschluss an den Draft in den Profibereich zu wechseln, entschied sich der kurz vor seinem 19. Geburtstag stehende Stewart ein Studium an der University of Michigan zu beginnen. In den folgenden drei Jahren lief er parallel dazu für das Universitätsteam, die Wolverines, in der Central Collegiate Hockey Association (CCHA), einer Division im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA), auf. Das Studium beendete der Kanadier jedoch nicht, da er bereits nach seinem dritten Jahr in den Profibereich wechselte, nachdem er einen Vertrag bei den Boston Bruins unterzeichnet hatte.

Mit Beginn der Saison 1993/94 pendelte Stewart für die folgenden vier Spielzeiten stets zwischen dem NHL-Kader Bostons und dem des Farmteams Providence Bruins aus der American Hockey League (AHL). Im Verlauf der Spielzeit 1996/97 absolvierte er zudem einige Partien für die Cincinnati Cyclones in der International Hockey League (IHL). Nachdem sein Vertrag seitens der Bruins nicht über die Saison 1996/97 hinaus verlängert worden war, schloss sich der Angreifer im Sommer 1997 den Houston Aeros an, die ebenso wie Cincinnati in der IHL beheimatet waren. Er verbrachte zwei Spielzeiten dort und feierte in der Saison 1998/99 mit dem Gewinn des Turner Cups seinen größten Karriereerfolg. Mit 15 Scorerpunkten, darunter allein zehn Tore, in 19 Playoff-Einsätzen hatte Stewart einen maßgeblichen Anteil am Titelgewinn. Seine Leistungen bescherten ihm im Sommer 1999 ein Vertragsangebot der Florida Panthers aus der NHL, das der Free Agent annahm.

In Diensten der Panthers gelang es ihm erstmals in seiner Karriere sich in der NHL zu behaupten. Er absolvierte 65 Spiele und verbuchte dabei 16 Punkte, ohne in den Minor Leagues zum Einsatz gekommen zu sein. Dennoch ließ in Florida für den bevorstehenden NHL Expansion Draft 2000 ungeschützt, sodass ihn dort die neu gegründeten Minnesota Wild auswählten. In der Premierensaison des jungen Franchises stand der Offensivspieler ebenfalls im Stammkader. Nachdem er im saisonvorbereitenden Trainingslager auf die Spielzeit 2001/02 jedoch eine schwere Gehirnerschütterung erlitten hatte, die dazu führte, dass er die gesamte Saison ausfiel, beendete der 30-Jährige Ende Juni 2002 seine Karriere vorzeitig.

Zwischen 2002 und 2004 sowie in der Saison 2006/07 war Stewart als Assistenztrainer bei seinem Ex-Team Houston Aeros tätig, die mittlerweile am Spielbetrieb der American Hockey League teilnahmen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1988/89 Elmira Sugar Kings MWJHL 43 38 50 88 138
1989/90 Elmira Sugar Kings MWJHL 46 43 95 138 174
1990/91 University of Michigan NCAA 44 8 24 32 122
1991/92 University of Michigan NCAA 44 13 15 28 106
1992/93 University of Michigan NCAA 39 20 38 58 69
1993/94 Providence Bruins AHL 14 3 2 5 5
1993/94 Boston Bruins NHL 57 3 6 9 66 8 0 3 3 7
1994/95 Providence Bruins AHL 31 13 11 24 38 9 2 5 7 0
1994/95 Boston Bruins NHL 5 0 0 0 2
1995/96 Providence Bruins AHL 54 17 25 42 39
1995/96 Boston Bruins NHL 6 0 0 0 0 5 1 0 1 2
1996/97 Providence Bruins AHL 18 4 3 7 37
1996/97 Boston Bruins NHL 15 0 1 1 4
1996/97 Cincinnati Cyclones IHL 7 3 2 5 8 1 0 0 0 0
1997/98 Houston Aeros IHL 63 18 27 45 51 4 0 1 1 8
1998/99 Houston Aeros IHL 61 36 26 62 75 19 10 5 15 26
1999/00 Florida Panthers NHL 65 9 7 16 30
2000/01 Minnesota Wild NHL 54 4 9 13 18
MWJHL gesamt 89 81 145 226 312
NCAA gesamt 127 41 77 118 402
AHL gesamt 117 37 41 78 119 9 2 5 7 0
IHL gesamt 131 57 55 112 134 24 10 6 16 34
NHL gesamt 202 16 23 39 120 13 1 3 4 9

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]