Camaleño

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Gemeinde Camaleño

Blick auf das Dorf Arenos und die Picos de Europa
Wappen Karte von Spanien
Camaleño (Spanien)
Camaleño (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kantabrien Kantabrien
Comarca: Liébana
Gerichtsbezirk: San Vicente de la Barquera
Koordinaten: 43° 9′ N, 4° 42′ WKoordinaten: 43° 9′ N, 4° 42′ W
Höhe: 410 msnm
Fläche: 161,81 km²
Einwohner: 966 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 6 Einw./km²
Postleitzahl(en): 39571
Gemeindenummer (INE): 39015 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Óscar Casares
Website: Camaleño
Lage des Ortes

Camaleño ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 966 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Westen der autonomen Region Kantabrien in Spanien.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die über 30 Dörfer der vom Río Deva durchflossenen Gemeinde Camaleño liegen in Höhen von 350 bis 650 Metern ü. d. M.; die kleine Nachbarstadt Potes befindet sich etwa sechs Kilometer (Fahrtstrecke) westlich. Die nächstgelegene Großstadt ist das ca. 110 Kilometer nordöstlich gelegene Santander.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1960 1970 1981 1991 2001 2014
Einwohner 2.236 1.807 1.402 1.327 1.101 1.001

In der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die Gemeinde bereits etwa 1.900 Einwohner; bei der Volkszählung im Jahr 1940 waren es mehr als 2.700. Die Mechanisierung der Landwirtschaft hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Bevölkerungsrückgang geführt. Die Gemeinde besteht aus 35 Dörfern und Weilern mit jeweils etwa 5 bis 150 Einwohnern, darunter auch Cosgaya mit etwa 50 Einwohnern.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Böden und das vergleichsweise regenreiche, aber milde Klima eigneten sich gut zum Anbau von Getreide, Wein und Gemüse, wobei die Bewohner früherer Jahrhunderte diesbezüglich weitgehend als Selbstversorger lebten; auch Milchviehwirtschaft sowie Schweine- und Hühnerhaltung wurden betrieben. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) zu einem nicht unbedeutenden Wirtschaftsfaktor, der durch die Schaffung des Nationalparks Picos de Europa im Jahr 1995 eine nochmalige Belebung erfahren hat.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die frühe Geschichte des Gebietes ist nichts bekannt, denn sowohl Kelten und Römer, als auch Westgoten und Mauren haben keine Spuren auf dem Gemeindegebiet hinterlassen. Der Torre de Mogrovejo aus dem 13. Jahrhundert ist das älteste architektonische Zeugnis.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorf Mogrovejo
  • Abgesehen von den landschaftlichen Reizen der Umgebung haben die einzelnen Dörfer der Gemeinde Camaleño kaum Sehenswürdigkeiten.
  • Ausnahmen sind das Kloster Santo Toribio de Liébana und der mittelalterliche Bergfried (torre de homenaje) von Mogrovejo.
  • Ein bekanntes Ausflugsziel ist auch das etwa 16 Kilometer westlich gelegene Hochtal Fuente Dé mit seiner Seilbahnstation.

Umgebung

  • Ausflüge zur 16 Kilometer nordöstlich gelegenen präromanischen Kirche Santa María de Lebeña sowie zur romanischen Kirche Santa María de Piasca in der Nachbargemeinde Cabezón de Liébana sind ebenfalls zu empfehlen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Camaleño – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).