Camlez

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Camlez
Kamlez
Camlez (Frankreich)
Camlez (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Côtes-d’Armor (22)
Arrondissement Lannion
Kanton Tréguier
Gemeindeverband Lannion-Trégor Communauté
Koordinaten 48° 47′ N, 3° 18′ WKoordinaten: 48° 47′ N, 3° 18′ W
Höhe 17–106 m
Fläche 11,66 km²
Einwohner 830 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 71 Einw./km²
Postleitzahl 22450
INSEE-Code
Website http://www.camlez.fr/

Camlez (bretonisch: Kamlez) ist eine französische Gemeinde mit 830 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie ist Teil des Arrondissements Lannion und des Kantons Tréguier. Die Bewohner bezeichnen sich selbst als Camlézien(ne).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camlez liegt rund 12 Kilometer nordöstlich von Lannion. Zur Gemeinde gehören nebst dem Dorf Camlez noch die Weiler La Gare und Saint-Nicolas nordwestlich von Camlez. Es gibt zudem zahlreiche Streusiedlungen und Einzelgehöfte innerhalb der Gemeinde. Die östliche Gemeindegrenze bilden streckenweise der Fluss Guindy und einer seiner Zuflüsse. Ein weiterer Zufluss ist der Ruisseau du Roudour, der auf dem Gemeindegebiet von Camlez von links in ihn einmündet und einen Teil der südlichen Gemeindegrenze bildet.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde zählt insgesamt sieben Nachbargemeinden. Nämlich Coatréven, Kermaria-Sulard, Minihy-Tréguier, Penvénan, Plouguiel, Trélévern und Trévou-Tréguignec.

Trévou-Tréguignec Penvénan Penvénan Plouguiel
Kermaria-Sulard Trélévern Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Plouguiel
Coatréven Kermaria-Sulard Coatréven Minihy-Tréguier

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funde belegen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit. Ein 4 m hoher Menhir in Launay belegt dies deutlich. Zwei klar sichtbare Erdhügel aus dem 10. und 11. Jahrhundert in Croas-Husto und Kerham deuten auf kleine Befestigungen hin. Die Gemeinde gehörte im Mittelalter zu verschiedenen Lehnsherren und bildete bis 1790 eine Kirchgemeinde im Bistum Tréguier.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1793 und 1821 wuchs die Einwohnerschaft stark an. In den darauf folgenden Jahrzehnten bis 1872 pendelte sie – abgesehen von einem Ausschlag nach oben im Jahr 1866 – stets um Werte von 1200 bis 1300 Einwohnern. Danach folgte innerhalb eines Jahrhunderts ein langanhaltender stufenweiser Rückgang der Anzahl Bewohner bis zum Tiefpunkt 1975 (1872–1975: −52,7%). Seither wächst die Bevölkerung ständig und liegt heute bei knapp unter 900 Menschen (1975–2013: +52,6%).

1793 1800 1806 1821 1831 1836 1841 1846 1851 1856 1861 1866 1872 1876 1881 1886 1891 1896
956 1040 1011 1191 1108 1252 1241 1284 1282 1278 1262 1601 1223 1162 1152 1148 1051 1031
1901 1906 1911 1921 1926 1931 1936 1946 1954 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2013
1145 1044 994 915 893 814 791 797 723 719 646 578 692 731 711 813 882

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dorfkirche Saint-Trémeur, erbaut 1891–1892
  • Kapelle Saint-Nicolas de Kervoenan (1824–1922) in Saint-Nicolas
  • Eingang und Einfriedung des Dorffriedhofs
  • eine Fruchtbarkeitsstele in Saint-Nicolas
  • mehrere kleine Kreuze und Kalvarienberge

Quelle:[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 1273–1274.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Camlez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sehenswürdigkeiten der Gemeinde (Memento vom 27. Januar 2016 im Internet Archive) (französisch). Abgerufen am 5. April 2024.