Carducci (Schiff)

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Carducci
Als Al-Salam Carducci 92 in Sues, März 2006
Als Al-Salam Carducci 92 in Sues, März 2006
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
andere Schiffsnamen

Al-Salam Carducci 92 (1999–2006)

Schiffstyp RoPax-Fähre
Rufzeichen ICBC
Heimathafen Neapel
Reederei Tirrenia – Compagnia italiana di navigazione
Bauwerft Italcantieri, Castellammare di Stabia
Baunummer 4238
Stapellauf 28. Juli 1969
Übernahme 18. September 1970
Indienststellung September 1970
Außerdienststellung Juli 2006
Verbleib 2006 Abbruch in Alang
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 131,07 m (Lüa)
Breite 20,05 m
Tiefgang (max.) 5,57 m
Vermessung 6.900 BRZ
 
Besatzung 105
Ab 1992
Länge 131,07 m (Lüa)
Breite 23,6 m
Tiefgang (max.) 5,9 m
Vermessung 11.779 BRZ
 
Besatzung 96
Maschinenanlage
Maschine 2 × Fiat-C.R.D.-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 12.354 kW (16.797 PS)
Dienst­geschwindigkeit

19 kn (35 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Höchst­geschwindigkeit 22 kn (41 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1.006
Fahrzeugkapazität 250 PKW
Ab 1992
Zugelassene Passagierzahl 1.300
Fahrzeugkapazität 320 PKW
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 7000982

Die Carducci war ein 1970 in Dienst gestelltes Fährschiff der italienischen Reederei Tirrenia – Compagnia italiana di navigazione. Sie wurde bis 1999 im Fährdienst nach Tunesien eingesetzt und anschließend als Al-Salam Carducci 92 nach Saudi-Arabien verkauft. 2006 ging das Schiff zum Abbruch ins indische Alang.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Carducci entstand unter der Baunummer 4238 in der Werft von Italcantieri in Castellammare di Stabia und lief am 28. Juli 1969 vom Stapel.[1] Nach ihrer Ablieferung an die Tirrenia – Compagnia italiana di navigazione am 18. September 1970 nahm sie im selben Monat den Fährdienst von Italien nach Tunesien auf. Sie war die erste Einheit einer Klasse von insgesamt sechs Schwesterschiffen. Eines davon, die ebenfalls 1970 fertiggestellte Boccaccio, verunglückte im Februar 2006 als Al-Salam Boccaccio 98 mit dem Verlust von mehr als 1000 Menschenleben.

1992 wurde die Carducci in der Werft von INMA in La Spezia (wie auch ihre Schwesterschiffe) stark umgebaut und mit drei zusätzlichen Decks ausgerüstet, was dem Schiff ein ungewöhnliches, topplastig erscheinendes Aussehen verlieh. Anschließend blieb es noch bis 1997 für Tirrenia im Dienst und wurde anschließend aufgelegt.[2]

1999 ging die Fähre in den Besitz der saudi-arabischen Reederei El Salam Maritime über und erhielt den Namen Al-Salam Carducci 92. Im selben Jahr nahm sie den Fährdienst im Roten Meer auf. Wenige Monate nach dem verlustreichen Untergang ihres Schwesterschiffes Al-Salam Boccaccio 98 wurde sie im Juli 2006 ausgemustert und im November unter dem verkürzten Namen Carducci zum Abbruch ins indische Alang verkauft. Dort traf sie am 30. November 2006 ein.[2] Am 4. Dezember wurde das Schiff auf den Strand gesetzt, um abgewrackt zu werden.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: IMO 7000982 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arnold Kludas: Die großen Passagierschiffe der Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 1997, ISBN 3-7822-0652-5, Seite 37.
  2. a b Micke Asklander: M/S CARDUCCI. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 28. April 2024.
  3. Reinhard Hannemann: CARDUCCI. In: Ship-DB. Abgerufen am 6. Mai 2024.