Carl Gotthelf Glaeser der Jüngere

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Carl Gotthelf Glaeser (der Jüngere) (* 4. Mai 1784 in Weißenfels; † 16. August 1829 in Barmen) war ein deutscher Komponist und Musikdirektor in Barmen.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glaeser ist der Sohn des Weißenfelser Komponisten und Kantors an der Stadtkirche Carl Ludwig Traugott Glaeser (1747–1797) und der Amalie Marie Ziesche (1756–1832). Sein Großvater war der Rektor und Kantor in Ehrenfriedersdorf Carl Gotthelf Glaeser der Ältere (1715–1792).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glaeser erhielt seinen ersten Unterricht beim Vater, besuchte die Thomasschule in Leipzig, war 1813/1814 Kriegsfreiwilliger in den Befreiungskriegen und wurde 1815 Musikdirektor in Barmen. Er begründete eine Musikalienhandlung und -Leihanstalt. Er schuf zahlreiche Liederbücher und musikalisch-theoretische Werke, komponierte Kirchengesänge, Motetten und Choräle.

Kompositionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Große Phantasie Die große Völkerschlacht bei Leipzig
  • Große Phantasie Die Schlacht bei Belle Alliance
  • zahlreiche Kinderlieder
  • zahlreiche Kirchenlieder, darunter u. a. Mein Mund besinge tausendfach den Ruhm des Herrn der Welt

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Moritz Fürstenau: Gläser. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 217 f.
  • Biographie in: Eutonia, 3 (1829), S. 125 ff.
  • Gustav Schilling: Universal-Lexikon der Tonkunst. Band 3
  • Niemann: Musik-Lexikon
  • Deutsches Geschlechterbuch. C.A.Starke Verlag, Görlitz, 1914, Band 28

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]