Carl Heinrich Remé

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Carl Heinrich Remé, auch Karl, (* 20. April 1831 in Lübeck; † 8. Februar 1874 in Hamburg) war ein deutscher Architekt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Remé stammte aus einer hugenottischen Familie von Steinhauern, die am Ende des 18. Jahrhunderts nach Lübeck gekommen war, und war der Sohn des Steinhauers und Bauunternehmers Georg Christian Remé. Er besuchte 1850/1851 die Berliner Bauakademie und 1851 bis 1853 die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 1855 eröffnete er mit Ernst Glüer ein Architekturbüro in Hamburg.[1] Gemeinsam entwarfen sie eine Reihe von zumeist kirchlichen Bauten. Im Jahr 1871 wurde sein Entwurf für den Neubau eines Schulgebäudes in Rendsburg bei einem Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet.[2] Das Gebäude wurde 1877 nach seinem Entwurf errichtet.

Von 1869 bis 1872 gehörte Remé der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg an.[3] Am 12. Januar 1872 wurde er vom Senat zum Baupolizeiinspektor erwählt, starb jedoch schon 1874. Er war Mitglied und Diacon (Vorsteher) der Reformierten Gemeinde in Hamburg[4] und Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832.

Wilhelm Remé war sein jüngerer Bruder und ebenfalls Abgeordneter der Bürgerschaft.

Bauten und Entwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1867 Gemeinschaftlich mit Ernst Glüer:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carl Heinrich Remé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Glüer, Ernst. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 268 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Konkurrenzen. In: Deutsche Bauzeitung. Jahrgang V, Nr. 41. Berlin 12. Oktober 1871, S. 328 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Staatsarchiv Hamburg, Bestand 731-1, Nr. 601.
  4. Deutsch-reformierte Gemeinde – Diaconen. In: Hamburgischer Staats-Kalender: Auf das Jahr 1868. S. 33 (reader.digitale-sammlungen.de).
  5. Familiengruft Schwertfeger@1@2Vorlage:Toter Link/www.segeberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. segeberg.de.
  6. Jerusalem-Kirche, Historie.
  7. Dreieinigkeitskirche Todenbüttel. s253305004.online.de.
  8. Kirchengemeinde Wacken.
  9. a b Susanne Geese: Glüer, Ernst Heinrich. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 56: Glandorf–Goepfart. K. G. Saur, München / Leipzig 2007, ISBN 978-3-598-22740-0, S. 257 (books.google.de – Leseprobe).