Carl von Fidler

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Carl Wilhelm Ferdinand von Fidler (* 6. Dezember[1] 1856 in Berlin; † 17. November 1927 in Dresden) war ein preußischer Verwaltungsjurist, Landrat und 1903/18 Regierungspräsident in Erfurt und 1918/19 in Frankfurt (Oder).[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Großvater war der preußische Generalleutnant Ferdinand von Fidler (1791–1874), der am 7. Juni 1856 in den erblichen preußischen Adelstand erhoben wurde. Carl war der Sohn des preußischen Oberstleutnants Hugo von Fidler (1823–1883) und dessen Ehefrau Henriette.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fidler machte 1876 sein Abitur am Andreanum in Hildesheim. Daran schloss sich ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin und Bonn 1876/81 an. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium begann Fidler als Gerichtsreferendar in Goslar und am Landgericht in Berlin zu arbeiten.

Am 19. Oktober 1888 ernannte man Fidler zum Landrat im Kreis Schleswig. Ab 12. Oktober 1899 war er kommissarischer Landrat in Saarbrücken[3] und wurde am 15. Mai 1900 endgültig zum Landrat und gleichzeitigen Polizeidirektor von Saarbrücken ernannt.

Am 28. Oktober 1903 nahm Fidler seine Tätigkeit als Regierungspräsident in Erfurt auf und wechselte 1918 auf den Posten des Regierungspräsidenten in Frankfurt (Oder). Von diesem Posten wurde er 1919 emeritiert.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fidler heiratete am 13. Juni 1887 in Ichtershausen Elisabeth von Eltester (1867–1888)[4]. Seine zweite Ehe wurde am 20. September 1907 in Gerlachsheim mit Freda von Brauchitsch (1873–1961) geschlossen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser. 1913. Siebenter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1912, S. 218.
  • Matthias Schartl, Claudia Koch: Landräte und Kreispräsidenten im Kreis Schleswig-Flensburg: 1867–2008. Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, 2009, ISBN 3935741065. S. 29.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schartl und Koch nennen als Geburtsdatum den 26. Dezember 1856, Matthias Schartl, Claudia Koch: Landräte und Kreispräsidenten im Kreis Schleswig-Flensburg: 1867–2008. Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, 2009, ISBN 3935741065. S. 29.
  2. Ludwig Justi: Werden, Wirken, Wissen »Lebenserinnerungen aus fünf Jahrzehnten«. Nicolai, 2000, S. 213. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Ulrich Hess: Geschichte Thüringens. Böhlau, 1991, S. 503. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  4. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1915, S. 229