Carl von Monroy

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Carl Wilhelm Friedrich von Monroy (* 1. Februar 1846 in Güstrow; † 24. Dezember 1924 in Schwerin) war ein deutscher Forstmann und Oberlandforstmeister von Mecklenburg-Schwerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl von Monroy entstammte dem hugenottischen Adelsgeschlecht von Monroy, das über Celle nach Mecklenburg gekommen war und hier über Generationen als Forstleute und Juristen im Dienst des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin wirkte. Sein Vater (Reinhold) Karl von Monroy war Richter und der letzte Präsident des großherzoglichen Obergerichts in Güstrow. Auch sein Bruder Ernst (Carl Friedrich) von Monroy wurde Richter.

Nach dem Abschluss der Domschule Güstrow trat Carl von Monroy in das Großherzoglich Mecklenburgische Grenadier-Regiment Nr. 89 ein. Als Leutnant nahm er am Feldzug gegen Frankreich 1870/71 teil, wo er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde. 1875 legte er das Forstauditorexamen ab und war von 1877 bis 1879 Förster in Ludwigslust. 1880 wurde er bei gleichzeitiger Beförderung zum Forstmeister Forstinspektionsbeamter in Jasnitz, heute Ortsteil von Picher. 1888 erfolgte die Ernennung zum Forstrat und Mitglied des großherzoglichen Forstkollegiums in Schwerin. 1896 wurde ihm als Oberlandforstmeister die Gesamtverantwortung für die großherzoglichen Forsten (des Domaniums) übertragen, und 1898 wurde er zum Chef des Hofjägeramtes ernannt. Auf der XXVIII. Versammlung Deutscher Forstmänner im April 1899 in Schwerin wurde er zum 2. Vorsitzenden des neugegründeten Deutschen Forstvereins gewählt.

Seit 1899 war er Mitglied des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde und des Heimatbundes Mecklenburg.

Gedenkstein für Carl von Monroys Sohn Karl Axel von Monroy beim Jagdschloss Friedrichsthal (Schwerin)

Von seinen Söhnen fielen zwei im Ersten Weltkrieg: Ernst Ludwig von Monroy, Studierender der Forstwissenschaft in München und Oberjäger im Mecklenburgischen Jäger-Bataillon Nr. 14, schon am 26. September 1914[1] und der Jurist Karl Axel von Monroy am 6. Februar 1915. Ein weiterer Sohn Johann Albrecht von Monroy wurde ebenfalls Forstwirt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dem Gedächtnis der im Weltkriege gefallenen Mitglieder der von Monroy’schen Familie. Karl Axel von Monroy † 6. Febr. 1915. Ernst Ludwig von Monroy † 26. Sept. 1914. Schwerin 1916

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siehe Personalstand der Ludwig-Maximilians-Universität München 1915, S. VI (PDF; 14,9 MB)
  2. Regierungsblatt für Mecklenburg-Schwerin. 19 (1907), S. 83; alle weiteren Orden nach dem Stand von Januar 1908 gemäß der Auflistung in Mecklenburg-Schwerinscher Staatskalender 130 (1908), S. 67