Cause lawyering

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Der Begriff cause lawyering kommt aus den US-amerikanischen Sozialwissenschaften. Wesentlich geprägt wurde es von Austin Sarat und Stuart Scheingold.[1] In der Literatur zu cause lawyering überwiegen mikrosoziologische Studien, die nach Motivationen, politischen Ansichten und Karrieren von Rechtsanwälten fragen. Christas Boukalas versteht unter cause lawyering die Auseinandersetzung von Anwälten mit sozialen und politischen Prozessen.[2] Daniel Kremers bezeichnet mit cause lawyering die gezielte öffentliche Bearbeitung einer juristisch relevanten Angelegenheit (cause) durch Rechtsanwälte begleitend zum Rechtsbeistand für die von dieser Angelegenheit betroffenen Personen.[3][4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Austin Sarat, Stuart Scheingold: Cause Lawyering and the State in a Global Era. Hrsg.: Austin Sarat, Stuart Scheingold. Oxford 2001, ISBN 978-0-19-514117-7, doi:10.1093/0195141172.001.0001 (englisch).
  2. Christos Boukalas: Politics as Legal Action/Lawyers as Political Actors: Towards a Reconceptualisation of Cause Lawyering. In: Social & Legal Studies. Band 22, Nr. 3, 2013, doi:10.1177/0964663912471552 (englisch).
  3. Daniel Kremers: Ein Kampf ums Recht: Cause Lawyering für die Interessen temporärer Arbeitsmigrant*innen in Japan. In: Moritz Bälz (Hrsg.): Zeitschrift für Japanisches Recht. Sonderheft 9. Carl Heymanns Verlag, Köln 2018 (zjapanr.de [PDF]).
  4. Daniel Kremers: Transnational Migrant Advocacy From Japan: Tipping the Scales in the Policy-making Process. In: Pacific Affairs. Band 87, Nr. 4, 2014, doi:10.5509/2014874715 (ubc.ca).