Christian Gaudin (Handballspieler)

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Christian Gaudin
Christian Gaudin
Christian Gaudin (rechts)
Spielerinformationen
Spitzname „Kiki“
Geburtstag 26. Januar 1967
Geburtsort Chenôve, Frankreich
Staatsbürgerschaft FranzoseFrankreich französisch
Körpergröße 1,97 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1987 FrankreichFrankreich Cercle Dijon BHB
1987–1994 FrankreichFrankreich USAM Nîmes
1994–1995 FrankreichFrankreich US Créteil HB
1995–1997 FrankreichFrankreich Istres OPH
1997–1999 Deutschland VfL Hameln
1999–2003 Deutschland SC Magdeburg
2003–2006 FrankreichFrankreich Saint-Raphaël Var HB
Nationalmannschaft
Debüt am November 1990
  Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich 247 (0)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2006–2014 FrankreichFrankreich Saint-Raphaël Var HB
2014–2014 Rumänien Rumänien
2014–2014 Deutschland HSV Hamburg
2015–2017 FrankreichFrankreich Sélestat AHB
2017–2017 Rumänien HC Dobrogea Constanța
2018–2019 FrankreichFrankreich Cesson-Rennes Métropole HB
Stand: 16. August 2020

Christian Gaudin (* 26. Januar 1967 in Chenôve, Frankreich) ist ein französischer Handballtrainer und ehemaliger Nationaltorhüter.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1,97 m große Torhüter gewann mit USAM Nîmes 1988, 1990, 1991 und 1993 die französische Meisterschaft sowie 1994 den französischen Pokal. Nach Stationen bei US Créteil HB und Istres OPH wechselte er 1997 in die deutsche Handball-Bundesliga zum VfL Hameln. Ab 1999 hütete er das Tor des SC Magdeburg, mit dem er den EHF-Pokal 2001, die deutsche Meisterschaft 2001, die EHF Champions League 2002 sowie die Vereinseuropameisterschaft 2001 und 2002 gewann. Im Jahr 2003 kehrte er trotz laufenden Vertrages aus persönlichen Gründen nach Frankreich in die zweite französische Liga zu Saint-Raphaël Var Handball zurück.[1]

Gaudin spielte von 1990 bis 2002 in der französischen Nationalmannschaft, mit der er an fünf Europameisterschaften (1994, 1996, 1998, 2000, 2002), zwei Olympischen Spielen (1996, 2000) und fünf Weltmeisterschaften (1993, 1995, 1997, 1999, 2001) teilnahm. Der größte Erfolg des 247-maligen Nationalspielers waren die Weltmeistertitel 1995 und 2001.

Nach seinem Karriereende wurde Gaudin bei Saint-Raphaël Trainer. Im Wild-Card-Turnier zur Champions-League 2012/13 unterlag man dem späteren Sieger HSV Hamburg mit 30:31 nach Verlängerung.[2] Nach dem Saisonende 2013/14 beendete er seine Tätigkeit als Vereinstrainer.[3] Ab Mai 2014 war Gaudin Trainer der Rumänischen Nationalmannschaft.[4] Im Juli 2014 wurde er als Nachfolger von Martin Schwalb Trainer beim HSV Hamburg, wo er einen Einjahresvertrag unterschrieb.[5] Im Dezember 2014 wurde er nach vier Niederlagen in fünf Spielen als Trainer freigestellt und durch den bisherigen Co-Trainer Jens Häusler ersetzt.[6] Im Februar 2015 übernahm er das Traineramt des französischen Erstligisten Sélestat AHB.[7] Zwischen Juli 2017 und Oktober 2017 trainierte er den rumänischen Verein HC Dobrogea Constanța.[8][9] Ab Juli 2018 bis zum November 2019 trainierte er Cesson-Rennes Métropole HB.[10][11]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gaudins Söhne Thomas, Clément und Noah spielen ebenfalls Handball.[12][13][14] Mit seinem Schwager Gilles Derot spielte er von 1987 bis 1994 in Nîmes sowie in der Nationalmannschaft.[15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Gaudin (Memento vom 3. November 2014 im Internet Archive) auf der Website des HSV Hamburg
  • Christian Gaudin in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Christian Gaudin in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. netzeitung.de: SC Magdeburg verliert Torhüter Christian Gaudin (Memento vom 8. Januar 2014 im Internet Archive) vom 27. Mai 2003
  2. handball-world.com: Drei Minuten zu lang vom 11. September 2012
  3. www.lequipe.fr Da Silva entraînera Saint-Raphaël (französisch) vom 26. April 2014, abgerufen am 11. Juni 2014
  4. www.handball-world.com Rumänien holt Routiniers für Play-offs zurück vom 17. Mai 2014, abgerufen am 17. Mai 2014
  5. handball-world.com: HSV bestätigt Gaudin-Verpflichtung und Vertragsverlängerung vom 10. Juli 2014, abgerufen am 10. Juli 2014
  6. handball-world.com: hristian Gaudin mit sofortiger Wirkung freigestellt vom 16. Dezember 2014, abgerufen am 16. Dezember 2014
  7. sa-hb.com: Christian Gaudin nouvel entraineur des violets vom 5. Februar 2015, abgerufen am 5. Februar 2015
  8. radioconstanta.ro: Antrenor francez la HC Dobrogea Sud Constanța vom 3. Juni 2017, abgerufen am 24. August 2017
  9. handball-world.news: Christian Gaudin in Rumänien entlassen vom 9. Oktober 2017, abgerufen am 9. Oktober 2017
  10. handball-world.news: Christian Gaudin übernimmt französischen Erstligisten vom 8. Juni 2018, abgerufen am 8. Juni 2018
  11. handball-world.news: Cesson-Rennes bindet Aufstiegstrainer vom 17. Mai 2020, abgerufen am 16. August 2020
  12. sa-hb.com: Thomas Gaudin s'engage pour 2 ans, abgerufen am 4. September 2016
  13. handball-world.news: Istres komplettiert Torwartgespann, abgerufen am 7. Mai 2020
  14. U21-Weltmeister Noah Gaudin wechselt nach Dänemark. In: www.handball-world.news. Abgerufen am 13. August 2022.
  15. Théo Derot a déjà transformé l'essai. In: ouest-france.fr. 8. September 2015, abgerufen am 17. Juli 2023 (französisch).