Christian Stolz

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Prof. Dr. Christian Stolz 2018 in der Akademie Sankelmark

Christian Stolz (* 14. September 1977 in Bad Schwalbach) ist ein deutscher Geograph, Geomorphologe, Geoarchäologe und Hochschullehrer.

Wissenschaftliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Stolz wuchs im Aarbergener Ortsteil Hausen über Aar im Rheingau-Taunus-Kreis auf und studierte Geographie, Botanik und Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Mainz. Seit 2004 war er zunächst als Lehrbeauftragter, später als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz beschäftigt. 2005 promovierte er dort bei Jörg Grunert und Helmut Hildebrandt über historische Bodenerosionsprozesse und Gullyerosion im Taunus. 2011 folgte seine Habilitation zum Thema The reconstruction of Quaternary landscape history by floodplain deposits, colluvial sediments and periglacial cover-beds in the low mountain ranges of Rhineland-Palatinate, Hesse and the Saarland (western Germany). Kurz darauf wechselte Stolz zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Europa-Universität Flensburg, wo er von 2015 bis 2017 die (schlussendlich nicht eingerichtete) Professur für Physische Geographie und ihre Didaktik vertrat. 2017 wurde er zum Akademischen Rat und 2019 zum außerplanmäßigen Professor ernannt.[1]

Neben seiner Tätigkeit in Flensburg lehrte Stolz außerdem noch an den Universitäten in Mainz (Geographie; bis 2020) und Rostock (Umweltschutz und Landschaftsplanung; bis 2021). Seit 2013 ist er außerdem Dozent an der Akademie Sankelmark. Von 2000 bis 2012 war er als freier Journalist für mehrere Tageszeitungen der Rhein-Main-Presse tätig. Seit 2015 ist er Sprecher des Deutschen Arbeitskreises Geoarchäologie.[2]

Forschung und Lehre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stolz befasst sich mit geomorphologischen und geoarchäologischen Fragestellungen in Mitteleuropa und Zentralasien, Hang- und Auensystemen, Binnendünen, Seen und Waldgeschichte, außerdem mit Landschaftsplanung und Naturschutz, geographischer Namensforschung und Geographiedidaktik. Er ist Autor von über 100 Veröffentlichungen, verfasste u. a. ein Lehrbuch zur Exkursionsdidaktik (2018; UTB) und ist Herausgeber des ersten deutschsprachigen Lehrbuchs zur Geoarchäologie (2022; Springer-Verlag).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Literaturliste auf der Seite der Europa-Universität Flensburg (PDF-Datei; 850 kB)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zur Person. Europa-Universität Flensburg, abgerufen am 1. März 2023.
  2. Kiel 2015. Arbeitskreis Geoarchäologie, abgerufen am 4. Juli 2019.