Christoph Gradmann

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Christoph Gradmann (* 24. November 1960) ist ein deutscher Historiker, Medizinhistoriker und Professor für Medizingeschichte an der Universität Oslo.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph Gradmann legte 1980 das Abitur ab. Er studierte anschließend Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Birmingham bis zum Jahr 1984, das er mit dem Bachelor-Degree beendete. Es folgte ein Magisterstudium in den Fächern Deutsch und Geschichte an der Universität Hannover bis zum Jahr 1987. An dieser Universität promovierte Gradmann 1991. Er wurde anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg bei Wolfgang U. Eckart (1952–2021), wo er sich im Jahr 2005 mit einer Arbeit über den renommierten Bakteriologen und Nobelpreisträger von 1905, Robert Koch, für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte habilitierte.[1]

Im Oktober 2006 wurde Christoph Gradmann als Professor für Geschichte der Medizin an die Universität Oslo am „Department of Community Medicine and Global Health“ berufen, wo er sich mit der Geschichte der Infektionskrankheiten sowie der Geschichte von Global Health beschäftigt. Gradmann ist Autor zahlreicher Publikationen zu diesem Thema.

Christoph Gradmann verfügt über ein breites Netzwerk an Kooperationen im In- und Ausland. Zusammen mit Christian Bonah (Straßburg), Jean Paul Gaudelliere (Paris) und Volker Hess (Berlin) hat er das ESF-Forschungsnetzwerkprogramm DRUGS ins Leben gerufen, das von 2008 bis 2013 Mitglieder in neun europäischen Ländern hatte.

Gemeinsam mit Wolfgang U. Eckart ist Gradmann der Herausgeber eines Ärztelexikons, das 2006 in dritter Auflage erschien.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Autor

Als Herausgeber

Als Mitarbeiter

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sabine Braunschweig: Weiterentwicklung (1992–2017). In: Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Hrsg.): Das Wichtige Brückenfach. 60 Jahre Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (1961–2021), Medizinische Fakultät Universität Heidelberg 2021, S. 22 f.

Forschungsschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Geschichte der Infektionskrankheiten vom 19. Jahrhundert bis heute.
  • Medizinische Anthropologie.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sabine Braunschweig: Weiterentwicklung (1992–2017). In: Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Hrsg.): Das Wichtige Brückenfach. 60 Jahre Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (1961–2021), Medizinische Fakultät Universität Heidelberg 2021, S. 22 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]