Christoph Iselin

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Christoph Iselin (* 22. September 1869 in Glarus; † 10. Februar 1949 in Kilchberg ZH) war ein Schweizer Skisportfunktionär und Pionier der schweizerischen Skigeschichte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iselin besuchte die Kantonale Industrieschule in Lausanne und übernahm das väterliche Lederhandelsgeschäft. Danach war er im Import- und Exporthandel tätig. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wirkte er privat und als eidgenössischer Unterhändler bei der Versorgung des Landes mit Erdölprodukten und Rohstoffen mit.[1]

Erste Skilaufversuche machte Iselin 1891 und 1892 in der Schweiz.[1] In Januar 1893 überquerte er zusammen mit Olaf Kjelsberg und Alexander von Steiger den Pragelpass (1548 m).[2] Er gründete 1893 den ersten Skiclub der Schweiz: den Skiclub Glarus. 1902 organisierte er das erste Skirennen der Schweiz. 1904 regte er die Gründung des Schweizerischen Skiverbands (heute Swiss-Ski) und die Einführung der Skier in der Schweizer Armee an.[1]

Iselin war zudem Konstrukteur der Iselin-Schaufel bzw. Skischaufel.[3]

1929 nahm Iselin an der Weltumrundung mit dem Luftschiff LZ 127 Graf Zeppelin teil. Er war zudem Oberstleutnant der Schweizer Armee.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Veronika Feller-Vest: Iselin, Christoph. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  2. Daniel Anker: «Unsere Berge sind im Winter grossartiger, gewaltiger». 24. November 2023, abgerufen am 14. Februar 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  3. Alfred Flückiger: Der Siegeszug der Skischaufel. In: Ski: Jahrbuch des Schweizerischen Ski-Verbandes = Annuaire de l’Association Suisse des Clubs de Ski. Band 24–25 (1929), S. 155–157. doi:10.5169/seals-541746