Christoph Sorge

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christoph Sorge (* 1980) ist Professor für Rechtsinformatik an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Studium der Informationswirtschaft an der Universität Karlsruhe von 1999 bis 2004 war Sorge Doktorand im DFG-Graduiertenkolleg Informationswirtschaft und Market Engineering und wurde dort 2007 zum Dr.-Ing. promoviert. Von 2008 bis 2010 forschte er in den NEC Larboratories Europe zu IT-Sicherheit und Datenschutz in EU-geförderten sowie unternehmensinternen Projekten. 2010 wurde er zum Juniorprofessor am Institut für Informatik der Universität Paderborn berufen.[1][2]

2014 folgte er dem Ruf an die Universität des Saarlandes. Mit ihm wurde erstmals ein Informatiker ordentlicher Professor an einer rechtswissenschaftlichen Fakultät in Deutschland. Zudem ist Sorge kooptiertes Mitglied der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität des Saarlandes und assoziiertes Mitglied des CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit. 2022 wurde er zum Studiendekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät gewählt.[1] Er ist außerdem Vorsitzender des Zentrum für Recht und Digitalisierung Saarbrückens. In seinen verschiedenen Funktionen berät er unter anderem die Politik in rechtlichen Fragen der Digitalisierung, legt Stellungsnahmen und Gutachten vor.[3][4]

Sorge gehört der Gesellschaft für Informatik an und wurde 2023 zusammen mit Bernhard Waltl zum Sprecher der Fachgruppe Rechtsinformatik gewählt.[5]

Forschungsschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schwerpunkte seiner Forschungen liegen auf Fragen des Datenschutzes durch Technik und Recht, LegalTech und informationsrechtlichen Fragestellungen mit Bezug zu IT-Sicherheit und Datenschutz.[6]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sicherheit in Kommunikationsnetzen. Mit Nils Gruschka und Luigi Lo Iacono Oldenbourg Verlag, 2013.
  • Daten- und Persönlichkeitsschutz im Arbeitsverhältnis. Hrsg. mit Stephan Weth, Maximilian Herberger, Michael Wächter. C.H.Beck, 2. Auflage, 2019. ISBN 978-3-406-71186-2
  • Law and Technology in a Global Digital Society – Autonomous Systems, Big Data, IT Security and Legal Tech, Hrsg. mit Georg Borges, Springer Cham, 2022. ISBN 978-3-030-90512-5
  • Datenschutz: Einführung in technischen Datenschutz, Datenschutzrecht und angewandte Kryptographie. Mit Ronald Petrlic und Wolfgang Ziebart. Springer Vieweg, 2. Auflage, 2023. ISBN 978-3-658-39096-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Universität des Saarlandes: Prof. Dr.-Ing. Christoph Sorge: Übersicht mit Kurz-CV. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  2. Absolventensteckbrief: Prof. Dr. Christoph Sorge, Januar 2016. In: Forum Informationswirtschaft. Abgerufen am 14. Februar 2024 (deutsch).
  3. ZRD-Vorsitzender Prof. Sorge spricht als Sachverständiger im Hessischen Landtag - ZRD Saar. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  4. Ninja Marnau, Christoph Sorge, Sebastian Gerling: Stellungnahme gegenüber dem Landtag des Saarlandes zum Thema „Stand und Entwicklungsperspektiven der Telemedizin im Saarland“. CISPA, 20. September 2018 (cispa.de [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  5. Gesellschaft für Informatik (GI): Christoph Sorge und Bernhard Waltl zu Sprechern der Fachgruppe Rechtsinformatik gewählt. 23. Dezember 2023, abgerufen am 14. Februar 2024 (deutsch).
  6. trees: Rechtsinformatiker Prof. Dr. Christoph Sorge im Interview. In: karriereführer. 2. November 2023, abgerufen am 14. Februar 2024 (deutsch).