Christoph Weihe

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Christoph Weihe (* 5. März 1954 in Halberstadt) ist ein deutscher Bildhauer, Medailleur[1] und Steinmetz.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph Weihe wuchs in Brehna auf, wo er in der väterlichen Werkstatt mit der Bildhauer- und Steinmetzkunst vertraut wurde. Er entstammt einer Familie, in der es viele Künstler und Pastoren gibt, sein Großvater war der Halberstädter Domprediger Paulus Hinz. Er ist mit den Bildhauern Erdmann-Michael Hinz und Johann-Peter Hinz verwandt. Nach dem Abitur 1972 studierte er von 1974 bis 1980 an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein bei Gerhard Lichtenfeld und Bernd Göbel. Seit 1981 ist er freischaffend in Halle (Saale) tätig.[2][3] Er hat mehrere Kunstwerke für den öffentlichen Raum geschaffen.

Weihe arbeitet auch als Medailleur, unter anderem gestaltete er zusammen mit fünf Kollegen (Bernd Göbel, Carsten Theumer, Marcus Golter, Heidi Wagner-Kerkhof, Maya Graber) die silberne Festmedaille „Sterne von Halle“ zum 1200-jährigen Stadtjubiläum von Halle/Saale. Diese Arbeit wurde 2006 bei der erstmaligen Verleihung des Deutschen Medailleurpreises „Johann Veit Döll“ von der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst unter die „zehn besten zeitgenössischen Medaillen“ des Jahres gewählt.[4] Die Medaille wurde auch im deutschen Beitrag zur Medaillenweltausstellung (FIDEM) 2007 in Colorado Springs gezeigt.[5] Danach wurde ein Exemplar vom Münzkabinett des British Museums und von der Kunstmuseum Moritzburg in Halle/Saale angekauft.

Weihe ist seit 1982 verheiratet und hat drei Kinder.[3] Er ist der Bruder des Bildhauers Michael Weihe.

Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jubiläumsmedaille für Halle zur 1200-Jahr-Feier in: Deutscher Medailleurpreis 2006 „Johann Veit Döll“, Stadt Suhl, Hrsg. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst und Stadtverwaltung Suhl
  • Band 17 DGMK, 2002: Martin Heidemann, Wolfgang Steguweit (Hrsg.): Dank der Burg. Medaillenkunst in Halle im 20. Jahrhundert. ISBN 3-7861-2462-0
  • Hans-Georg Sehrt (Hrsg.): Figur und Figürliches : zeitgenössische hallesche Kleinplastik. Hallescher Kunstverein, Halle 2005. (Hallescher Kunstverein. 82). (Zur Ausstellung des Halleschen Kunstvereins e.V. Figur und Figürliches im Christian-Wolff-Haus, Stadtmuseum Halle vom 12. Juni bis 24. Juli 2005. Konzeption, Redaktion: Hans-Georg Sehrt).
  • Ulf Dräger, Andrea Stock (Bearbeiter): Die Welt »en miniature« : Deutsche Medaillenkunst heute, 2000 – 2006. Stiftung Moritzburg, Halle 2007, ISBN 978-3-937751-54-2, S. 301–303. (Die Kunstmedaille in Deutschland. Bd. 23) (Anlässlich der Ausstellung Die Welt "en Miniature". Deutsche Medaillenkunst Heute vom 15. Juli bis 7. Oktober 2007 in der Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christoph Weihe. Künstler. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., abgerufen am 2. Dezember 2015.
  2. Künstler. Christoph Weihe. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., archiviert vom Original am 6. Oktober 2014; abgerufen am 16. November 2014.
  3. a b c d Chamäleon-Brunnen auf der Website der Stadt Halle
  4. „Johann Veit Döll“-Preis erstmalig verliehen. (Memento vom 7. Dezember 2006 im Internet Archive) Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst vom 19. November 2006. (Abgerufen am 24. Oktober 2008.)
  5. FIDEM XXX (Memento vom 25. April 2006 im Internet Archive) Colorado Springs 2007, American Numismatic Association. (Abgerufen am 24. Oktober 2008.)