Christos Tsiolkas

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Christos Tsiolkas (* 1965 in Melbourne) ist ein australischer Schriftsteller. Bekannt wurde er durch zahlreiche international lizenzierte Werke und den Commonwealth Writers’ Prize 2009 für sein Buch The Slap (dt.: Nur eine Ohrfeige).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Arbeiter-Sohn aus einer griechischen Einwandererfamilie wuchs in einem Innenstadtviertel seiner Heimatstadt Melbourne auf. Er besuchte dort die Blackburn High School und studierte anschließend an der University of Melbourne. Seinen akademischen Abschluss machte er 1987 in Kunstwissenschaft.[1] Während seiner Studienjahre war er 1988 verantwortlicher Herausgeber der Studentenzeitung Farrago.

Tsiolkas' Debüt-Roman, Loaded (1995), wurde verfilmt unter dem Filmtitel Head On (1998) von Regisseurin Ana Kokkinos.[2] Im Jahr 2006 bekam sein Roman Dead Europe den The Age Book of the Year fiction award. Drei Jahre später erhielt sein vierter Roman, The Slap, den Commonwealth Writers Prize 2009 für den Besten Roman in Südostasien und dem Südpazifik. Das Werk wurde unter Mitwirkung Tsiolkas’ als Fernseh-Miniserie The Slap – Nur eine Ohrfeige adaptiert; die Serie wurde mit mehreren Fernsehpreisen ausgezeichnet und war unter anderem für einen Emmy nominiert.[3]

Tsiolkas lebt offen schwul.[4]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane

Theaterstücke

  • Who's Afraid of the Working Class? (mit den Schauspielern Andrew Bovell, Melissa Reeves and Patricia Cornelius 1999 verfilmt unter dem Filmtitel Blessed)
  • Elektra AD (1999)
  • Viewing Blue Poles (2000)
  • Fever (mit Andrew Bovell, Melissa Reeves und Patricia Cornelius, 2002)
  • Dead Caucasians (2002)
  • Non Parlo di Salo (Gemeinsam mit Spiro Economopoulos, 2005)
  • The Hit (Gemeinsam mit Netta Yashin, 2006)

Drehbücher

  • Thug (Gemeinsam mit Spiro Economopoulos, 1998)
  • Saturn's Return (2000)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ben Authers: 'I’m Not Australian, I’m Not Greek, I’m Not Anything': Identity and the Multicultural Nation in Christos Tsiolkas’s „Loaded“. In: JASAL. 4 (2005), S. 133–146.[5]
  • Ivan Cañadas: A Sin That Dare Not Speak Its Name: Class and Sexuality in Christos Tsiolkas’s „Loaded“ and Anna Kokkinos’s „Head On“. In: Overland. 177 (Summer 2004), S. 43–47.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Profil auf austlit.edu.au. Abgerufen 15. Juli 2012 (Kostenpflichtige Seite)
  2. Head On. (Memento des Originals vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/colsearch.nfsa.afc.gov.au im australischen National Film and Sound Archive, colsearch.nfsa.afc.gov.au. Abgerufen 15. Juli 2012.
  3. The Slap – Nur eine Ohrfeige. Internet Movie Database, abgerufen am 10. Juni 2015 (englisch).
  4. Biografisches zu Tsiokas in theage.com.au vom 3. Juli 2005
  5. Essay zu Identität und Multikulturalität in Tsiolkas Loaded